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Die Pause sinnvoll genutzt

Wenn seine Spieler mit ihren Nationalmannschaften auf Reisen gehen, kann Anton Gavel durchatmen. Ganz zur Ruhe kommt der Head Coach der Uuulmer allerdings nicht – aus gutem Grund.

Wir waren mit Ausnahme des letzten Spiels gegen Bamberg gut aufgelegt vor der Nationalmannschaftspause. So ein „Break“ kommt dann oft zur Unzeit. Auf der anderen Seite tut es dem ein oder anderen gut, die Batterien wieder aufzuladen. Viele der Jungs sind aber eben auch selbst mit ihren Teams unterwegs, zum Beispiel Fedor mit Montenegro, Karim mit der deutschen oder Bruno und Yago mit der brasilianischen Nationalmannschaft. Für mich selbst als Coach ist ein kurzes Durchschnaufen nach intensiven Wochen gut und schlecht zugleich. Man verliert als Team zum einen etwas den Spielrhythmus, hat aber zum anderen Zeit, Dinge zu analysieren. Was lief gut, was lief schlecht? Was muss angepasst werden? Wer glaubt, dass wir Coaches in der Pause uns entspannt zurücklehnen können, der irrt. Wir nutzen die „rhythmusfreie“ Zeit intensiv und freuen uns schon darauf, wenn wieder alle Jungs ins Teamtraining einsteigen.

Alle Geschichten von Anton "Tono" Gavel unter: orangeacademy.one/news/tonos-blog/
Während der Pause fand hier am OrangeCampus auch das Faschingscamp des Vereins gemeinsam mit der Allianz statt. Wer den Blog liest, für den ist die Information nicht neu, dass ich für die Allianz als Botschafter und Gesicht des Clubs unterwegs bin. Mit Athleten anderer Clubs aus verschiedenen Sportarten tausche ich mich regelmäßig aus, gleichzeitig bin ich bei gemeinsamen Aktionen gerne mit dabei, wenn es meine Zeit zulässt. Genau das war auch letzte Woche beim Faschingscamp der Fall. 

Es war toll zu sehen, wie Kids an das Thema Basketball herangeführt werden. David war auch dabei, hat Autogramme gegeben, von Tommy gab es signierte Schuhe zu gewinnen. Ein rundum gelungenes Event! Was mich ebenfalls gefreut hat: Die teilnehmenden Jungs und Mädels durften das Thema Rollstuhlbasketball kennenlernen. Viele wissen nicht, dass hier am OrangeCampus unter dem Dach des Vereins auch die Rollstuhlbasketballer aktiv sind. Die Allianz engagiert sich seit kurzem auch als Inklusionspartner des BBU ’01 e.V., unterstützt damit unsere Rollstuhlbasketballer und trägt das Thema Inklusion immer mehr in die Öffentlichkeit.

Aktionen wie die beim Camp sind wichtig, damit dieses Thema weiter an Fahrt aufnimmt und in der Gesellschaft ankommt. Es ist wichtig, hier Flagge zu zeigen, wie wir es mit dem Projekt „Rollstuhlbasketball macht Schule“ seit Jahren hier in Ulm tun. Wer selbst einmal in einem Rollstuhl gesessen hat – nicht nur beim Basketball – weiß, welche Herausforderungen in dieser Situation auf einen lauern. Das Timing des Events war super. Denn klar: In der Nationalmannschaftspause sind auch wir Coaches etwas freier im Kopf. Gerade im Vergleich zur Saison mit drei Spielen pro Woche und vielen Auswärtsreisen. Es hat mich gefreut, mit den Kids Zeit verbringen zu können und ich bin gespannt, welche weiteren Projekte und Events aus der Partnerschaft mit der Allianz entstehen.

Jetzt geht es aber langsam, aber sicher wieder zurück in den Alltag. Die heiße Saisonphase wird eingeläutet – in der BBL wie im EuroCup. Hoffen wir, dass Fedor, Bruno, Yago & Co. den Schwung aus ihren Spielen mit nach Ulm nehmen. Für eine Weltmeisterschaft qualifiziert man sich nicht alle Tage, das dürfte Auftrieb geben. Ich freue mich, dass es endlich weitergeht!
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