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Playoffs - wir kommen!

ratiopharm ulm setzt sich nach einer starken Schlussphase mit 93:99 (56:52) bei medi bayreuth durch und macht damit die Teilnahme an den Playoffs perfekt.

Fünf Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde steht fest, dass ratiopharm ulm zum zehnten Mal in der Vereinsgeschichte für die Playoffs qualifiziert ist. „Wir haben lange und hart darauf hingearbeitet und sind froh, dass wir das Ziel erreicht haben“, kommentiert der erneut stark aufspielende Andi Obst (17 Punkte). Den ausschlaggebenden Erfolg landeten die Ulmer bei einer Bayreuther Mannschaft, die auch in Abwesenheit ihres Head Coaches einen harten Kampf ablieferte. „Bayreuth hat uns heute besonders in der ersten Halbzeit eine Menge Probleme bereitet. Im dritten Viertel haben wir uns defensiv deutlich verbessert und am Ende auch Wege gefunden, um zu punkten“, ordnet Lakovic die Leistung seiner Mannschaft nach dem Spiel ein. In der Schlussphase übernahm dabei vor allem Topscorer Cameron Clark (20 Punkte) Verantwortung und brachte sein Team mit seinen Punkten und trotz aller Bemühungen der Gastgeber auf die Siegerstraße. „Mit Cameron hatten wir heute eine Flat aus der Mitteldistanz“, lobt Obst seinen Mitspieler schmunzelnd und gibt einen ersten Ausblick auf das Halbfinale im Pokal am Samstag: „Gegen München wollen wir von Beginn an hart verteidigen und ihnen nichts schenken. Wir werden fighten und wollen natürlich unbedingt gewinnen.“ 
Aric Holman im Duell mit Matthew Tiby. Foto: Thorsten Ochs
Spielverlauf: 
Nach einem 5:0-Start der Bayreuther war es Dylan Osetkowski, der sein Team per Dreier auf die Anzeigetafel brachte (5:3, 2.). Von Defensive war in den ersten Minuten auf beiden Seiten nur wenig zu sehen, sodass beide Teams fast jeden Angriff in etwas Zählbares umwandeln konnten (11:11, 5.). In der Folge kamen die Ulmer offensiv jedoch etwas ins Stocken, was die Gastgeber prompt nutzten und einen 6:0-Lauf starteten (17:11, 7.). Punkte von Cameron Clark aus der Halbdistanz sowie ein direkt anschließender Korbleger von Petrucelli brachten ratiopharm ulm dann erstmal wieder näher heran. Etwas mehr Durchschlagskraft hatten im ersten Viertel aber die Bayreuther. Vor allem in der Zone agierten die Gastgeber sehr effektiv und trafen im ersten Abschnitt neun von 12 Würfen aus dem 2-Punktbereich (29:22). 

Einem Drei-Punkt-Spiel von Petrucelli fügten Andi Obst und Dylan Osetkowski zum Beginn des zweiten Abschnitts dann jeweils einen erfolgreichen Dreier hinzu, was den 31:31-Ausgleich bedeutete (12.). Nach fünf weiteren Obst-Zählern besorgte dann wiederum Petrucelli von außen die erste Ulmer Führung im Spiel, nachdem der Guard durch gute Ballbewegung in der linken Ecke freigespielt wurde (38:39, 15.). Und auch wenn sich defensiv keines der beiden Teams in der ersten Halbzeit wirklich hervorheben konnte, gelang es den Ulmern in dieser Phase immerhin, einige Stops zu erzwingen. Nach einem Ballgewinn, den Tommy Klepeisz per Jump-Shot in einen 42:45-Vorsprung umwandelte, nahm Bayreuths Coach die erste Auszeit im Spiel (17.). Diese zeigte dann allerdings auch Wirkung, weil die Gastgeber im Anschluss wieder besser in Fahrt kamen und schnell wieder führten (49:48). Dann wurde es auf einmal hitzig in der Oberfrankenhalle: Nach einem Positionskampf zwischen Petrucelli und Pardon unter dem Korb, den die Schiedsrichter als Offensivfoul des Bayreuther bewerteten, war Raoul Korner so erbost, dass er nach zwei direkt aufeinanderfolgenden technischen Fouls aus dem Innenraum der Halle verwiesen wurde. Trotz dieser Ablenkung war es sein Team, das mit einem Vier-Punkte-Vorsprung in die Kabine ging (56:52).
Fast schon automatisch: Cameron Clark beim Wurf aus der Mitteldistanz. Foto: Thorsten Ochs
Und auch zu Beginn der zweiten Hälfte war Bayreuth zunächst am Drücker und lag nach einem Dreier von Tiby mit 61:54 in Front (22.). Mit insgesamt sechs Zählern in Serie hielt Cameron Clark sein Team allerdings in der Spur. Wie schon in der ersten Halbzeit war die Partie auch im dritten Viertel von der Offensive geprägt: Beide Teams legten hochprozentige Quoten an den Tag und die Führung wechselte in der Folge mehrfach hin und her. Mit zwei erfolgreichen Dreiern in Serie initiierte Aric Holman dann einen wichtigen Ulmer Run, der seinen Farben bis zum Beginn des Schlussviertels eine 71:75-Führung einbrachte. Nach einem Klepeisz-Dreier war es erneut Holman der den Vorsprung per Tip-In weiter ausbaute (71:80, 32.). Zum ersten Mal zweistellig führten die Gäste dann nach einem Layup von Troy Caupain, den er trotz Kontakt im Korb unterbringen konnte (75:86, 35.). Geschlagen geben wollte sich medi allerdings noch nicht: Angeführt von Olisevicius, der in dieser Phase sieben Punkte einstreute, verkürzten die Hausherren drei Minuten vor dem Ende nochmal auf 85:90. Die passenden Antworten fand daraufhin jedoch immer wieder Cameron Clark, der sowohl von seiner Lieblingsposition aus dem Halbfeld als auch in direkter Korbnähe entscheidende Punkte erzielte. 

 
O-Ton:

Andi Obst: „Wir haben lange und hart darauf hingearbeitet, in die Playoffs zu kommen und sind froh, dass wir das Ziel erreicht haben. Im Gegensatz zur ersten Hälfte haben wir in der zweiten Halbzeit die nötige Energie in der Verteidigung gezeigt. Offensiv lief es dann auch ganz gut. Mit Cameron hatten wir heute eine Flat aus der Mitteldistanz. Gegen München wollen wir von Beginn an hart verteidigen und ihnen nichts schenken. Wir werden fighten und wollen natürlich unbedingt gewinnen.“

Jaka Lakovic: „Wir freuen uns natürlich sehr über den Sieg und über den Einzug in die Playoffs. Bayreuth hat uns heute vor allem in der ersten Halbzeit eine Menge Probleme bereitet. Wir sind zu soft ins Spiel gestartet und haben nicht gut verteidigt. Im dritten Viertel haben wir uns dort dann aber deutlich verbessert und am Ende auch Wege gefunden, um zu punkten.“
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