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Jede Menge Rückenwind für TOP FOUR und Playoffs

ratiopharm ulm gewinnt dank einer starken Schlussphase auch in Bonn (81:94) und schließt die Hauptrunde dadurch mit neun Siegen in Serie ab.

Auch im dritten Auswärtsspiel in Folge geht das Team von Jaka Lakovic als Sieger vom Parkett. Da auch Crailsheim und Oldenburg ihre Spiele an diesem Nachmittag gewinnen konnten, beendet ratiopharm ulm die reguläre Saison trotzdem auf dem sechsten Tabellenplatz. Durch die Niederlage der Münchener in Ludwigsburg steht gleichzeitig auch fest, dass die Ulmer im Viertelfinale entweder auf die EWE Baskets Oldenburg oder die HAKRO Merlins Crailsheim treffen. Die Entscheidung darüber fällt am Dienstag im Nachholspiel der Oldenburger gegen Göttingen. Zum Duell mit dem FC Bayern München kommt es dafür am kommenden Samstag im Halbfinale des MagentaSport BBL Pokals. 

Mit einer Quote von 57 % (16/28) waren die Gäste aus der Distanz in Bonn erneut nicht zu stoppen und stellten im Saison-Schnitt dadurch sogar einen neuen Rekordwert von 43,1 % auf. Und auch mit der Ballbewegung seines Teams (20 Assists) konnte Jaka Lakovic erneut sehr zufrieden sein. Großen Anteil am Erfolg hatten vor allem zwei Spieler: Troy Caupain, der mit 24 Punkten (6/9 Dreier), sechs Rebounds und neun Assists erneut eindrucksvoll zum Topscorer avancierte, und Demitrius Conger. Der Forward legte insgesamt 18 Zähler auf und brachte sein Team in einer kritischen Phase zu Beginn des Schlussviertels mit sieben Punkten ins Rollen. 
Gegen Troy Caupain konnte auch die Bonner Defense kein Mittel finden. Foto: Jörn Wolter
Spielverlauf:

Die Ulmer kamen zu Beginn direkt gut aus den Startlöchern und führten nach einem 4-Punkt-Spiel von Troy Caupain und einem Osetkowski-Layup schnell mit 0:6 (2.). In den folgenden Minuten brachten aber auch die Bonner ihre Offensive zum Laufen, was vor allem an Micovic lag, der im ersten Viertel vor allem von außen viel Gefahr ausstrahlte und insgesamt acht Punkte auflegte (14:16, 7.).  Die Ulmer brachten sich auf der Gegenseite zwar immer wieder an die Freiwurflinie, trafen dort im ersten Abschnitt jedoch nur fünf ihrer neun Versuche. Mit fünf Zählern in Serie war es dann Alex Hamilton, der den ersten Führungswechsel besorgte und damit einen 9:2-Lauf bis zum Ende des Viertels einläutete (25:22, 10.). Und auch wenn Demitrius Conger nach der Pause schnell ausgleichen konnte, hatten die Bonner in dieser Phase mehr vom Spiel und lagen nach einem schnellen 4:0-Run wieder in Front, worauf eine Ulmer Auszeit folgte (29:25, 12.). Vor allem in der Verteidigung bekamen die Ulmer in dieser Phase keinen Zugriff und ließen die Bonner nach 15 Minuten auf acht Zähler ziehen (36:28). Doch dass es im Basketball sehr schnell gehen kann, bewiesen die folgenden 20 Sekunden: Denn nachdem Bonn offensiv etwas ins Stocken geriet, nutzten Osetkowski und Petrucelli von außen die Chance, um ihr Team wieder auf 36:34 heranzubringen. Caupain konnte durch einen energischen Drive zum Korb dann zwar wieder ausgleichen, doch im Anschluss waren wieder die Gastgeber am Drücker. Ein Dreier aus der Ecke von Ex-Ulmer Chris Babb war der Startschuss für einen 10:0-Lauf der Telekom Baskets, der den ersten zweistelligen Vorsprung im Spiel bedeutete (46:36, 19.). Bis zur Halbzeit gelang es ratiopharm ulm aber noch den Rückstand durch Punkte von Obst und Holman auf sieben Punkte zu verkürzen (46:39). 
Chris Babb im Duell mit Dylan Osetkowski. Foto: Jörn Wolter
Die zweite Hälfte begann mit einem Schock-Moment für die Ulmer: Tommy Klepeisz rauschte beim Ballvortrag mit Chris Babb zusammen, nachdem dieser einen harten Block gestellt hatte. Der Ulmer Guard blieb daraufhin zunächst am Boden liegen und machte sich danach auf den direkten Weg in die Kabine. Nachdem beide Teams in der Folge etwas Zeit benötigt hatten, um in Fahrt zu kommen, sorgten Conger und Osetkwoski mit zwei sehenswerten Dunkings dafür, dass die Gäste näher herankamen (50:48, 24.). Die anschließende Auszeit von Will Voigt zeigte jedoch Wirkung, weil die Bonner in der Folge einen 8:1-Lauf hinlegten (58:49, 27.). Fastbreak Punkte von Conger und Osetkowski sowie drei wichtige Distanzwürfe von Caupain zum Ende des dritten Viertels hielten die Gäste jedoch im Spiel (65:63). Und auch zu Beginn des Schlussviertels blieben die Ulmer dran, was vor allem an Demitrius Conger lag, der seinem Team in dieser Phase mit sieben Zählern zur Führung verhalf (72:74, 34.). Und während bei den Telekom Baskets fast nichts mehr zusammenlief, war der Knoten bei den Ulmern endgültig geplatzt: Nach dem fünften Dreier von Caupain sorgten Holman und Obst dafür, dass die Führung der Gäste erstmalig im zweistelligen Bereich lag (72:82). Mit zwei weiteren Distanzwürfen von Obst und Caupain nahm das Offensivfeuerwerk auch danach seinen Lauf und gipfelte letztlich in einem 20:0-Run, wodurch das Spiel drei Minuten vor dem Ende entschieden war.

O-Ton:

Jaka Lakovic: „Es war ein sehr physisches Spiel, das uns einen Vorgeschmack auf die Playoffs bereitet hat. Es gab viele Fouls an der Grenze des Erlaubten, aber so wird es auch in den Playoffs sein. Das hat uns in der ersten Halbzeit überrascht und damit sind wir nicht zurechtgekommen. Der Schlüssel zum Sieg war in der zweiten Halbzeit unsere Defense. Dadurch haben wir einfache Punkte im Fastbreak kreieren können. Das gab uns Selbstvertrauen gegen die physische Verteidigung und die Bonner „Switch-Defense“."
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