Im Fokus Patrick Miller legte eine Statline auf, die so stark war wie seine Oberarme: 18 Punkte, 6 Assists und 5 Steals bei 4 Ballverlusten standen nach knapp 30 Minuten Einsatzzeit hinter dem Namen des Ulmer Point Guards. Miller war damit der effektivste Uuulmer und stellte sogar Highflyer Javonte Green in den Schatten, der mit seinen energischen Dunks und seinen gewohnt flinken Fingern (3 Steals) für die emotionalen Highlights sorgte. Green war es auch, der mit seinen Dreiern (3/5) das Ulmer Wurfpech der ersten Halbzeit beendete.
Thorsten Leibenath: „Ich bin natürlich sehr glücklich über den Sieg. Wir sind heute auf einen starken Gegner getroffen mit hoher individueller Qualität. Gerade Hamilton und Allen haben uns defensiv immer wieder vor Probleme gestellt. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann besser geschafft, sie in den Griff zu bekommen und insgesamt gut verteidigt. Auch wenn unsere Offensive nicht immer gut funktioniert hat, haben wir die wichtigen Würfe am Ende getroffen. Das Spiel war sehr eng, aber in meinen Augen sind wir heute der verdiente Sieger.“
Katin Reinhardt: „Wir haben gerade in der zweiten Hälfte defensiv in unser Spiel gefunden und konnten vor allem in den entscheidenden Phasen wichtige Bälle gewinnen. Es ist uns heute gelungen, die Konzentration in der Crunch-Time aufrecht zu halten. Genau daran müssen wir jetzt anknüpfen. Wir waren oft so nah dran zu gewinnen, sind aber am Ende immer knapp gescheitert. Gerade mental war der Sieg heute daher natürlich sehr wichtig für uns.“
Und sonst? 21 Tage oder 250 effektive Spielminuten musste ratiopharm ulm warten, bis der zweite Sieg in dieser Saison unter Dach und Fach war. Nimmt man die ca. 16 Trainingsstunden pro Woche hinzu, bekommt man eine Idee davon, was das Team von Head Coach Thorsten Leibenath investiert hat, um am Dienstagabend gegen 21.15 Uhr endlich einmal wieder die Arme als Sieger empor reißen zu dürfen.