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Fast schon entweder oder

Das Rückspiel gegen Krasnodar könnte zum Entscheidungsspiel werden: Nur mit einem Sieg behalten die Ulmer die Kontrolle über ihr EuroCup-Schicksal.

  • Nicht in Vollbesetzung auf die Elf-Stunden-Reise nach Russland.
  • Schlägt Villeurbanne Frankfurt, muss auch Ulm in Krasnodar gewinnen.
  • Die Lehre aus dem Hinspiel: Aktion statt Reaktion. 
Wenn ratiopharm ulm am Mittwoch (ab 17.45 Uhr live bei Magenta Sport) zum zweiten Mal in der 7.500 Zuschauer fassenden Basket-Hall in Krasnodar antritt, wissen die Spieler bereits, um was es geht. Denn die am Dienstagabend in Villeurbanne (21 Uhr) stattfindende Partie hat einen gehörigen Einfluss auf das Ulmer Auswärtsspiel. Gewinnen die Franzosen in Lyon gegen Frankfurt, muss auch ratiopharm ulm gegen Kuban Krasnodar gewinnen. Kassiert Villeurbanne indes gegen die bisher sieglosen Skyliners seine bisher einzige Top16-Niederlage, besteht für die Ulmer auch bei einer Niederlage in Russland noch eine Minimalchance auf das Erreichen des Viertelfinals. So oder so, zählt für Head Coach Thorsten Leibenath am Mittwoch nur ein Sieg. „Wie auch immer die Ausgangssituation sein wird: Ein Sieg in Krasnodar wäre wichtig – wohl wissend wie schwer das wird“, sagt der 43-Jährige. Wenngleich die Russen nicht erst seit dem knappen 81:84-Erfolgs in Ulm als Favorit in die Partie gehen, hat ratiopharm ulm eine ähnliche Situation schon zweimal in dieser Saison erfolgreich gemeistert. Sowohl gegen Andorra, als auch in Brescia hielt das Team dem Druck des Gewinnen-Müssens stand und qualifizierte sich mit zwei Siegen für die Runde der besten 16 EuroCup-Teams. 

"Krasnodar spielt auf unglaublich hohem Niveau. Um ihr Passspiel einzudämmen, müssen wir ihre Physis annehmen und sehr hart in den Passwegen stehen." - Thorsten Leibenath

Gavin Schilling im Duell mit dem NBA-erfahrenen JaJuan Johnson. Foto: Harry Langer
Im Fokus Auch ohne Jamel McLean, der sich beim Hinspiel in Ulm verletzte, siegte Kuban am Wochenende in der VTB League gegen Saratov (95:102). Gegen das Team des Ex-Ulmers Boris Savovic war der Ex-Bamberger Dorell Wright mit 27 Punkten (4/7 Dreier) für Krasnodar Topscorer. Der in Ulm noch verletzte Dimitry Kulagin kam lediglich 13 Minuten zum Einsatz. Vitaly Fridzon, Topscorer aus dem ersten Duell, versenkte am Wochenende zwei von drei Dreiern und legte fünf Assists auf.

Historie Mut machen sollte den Ulmern auf ihrem elfstündigen Trip nach Süd-Russland, dass sie dort schon einmal gewinnen konnten. 2016 überraschten sie den Favoriten und besiegten ihn dank einer 45-prozentigen Dreierquote mit 62:77. Um das zu wiederholen, müssen die Ulmer insbesondere beim Rebounding hellwach sein: In der ratiopharm arena sicherten sich die Russen letzte Woche satte zehn Rebounds mehr als die Gastgeber (41/31).
Max Ugrai lässt Dorell Wright ins Leere springen. Foto: Harry Langer
Thorsten Leibenath „Wie auch immer die Ausgangssituation sein wird: Ein Sieg in Krasnodar wäre wichtig – wohl wissend wie schwer das wird. Um das zu schaffen, müssen wir in der Verteidigung mehr agieren und weniger reagieren. Im Hinspiel ist uns das erst in der zweiten Halbzeit gut gelungen. Krasnodar spielt auf unglaublich hohem Niveau. Um ihr Passspiel einzudämmen, müssen wir ihre Physis annehmen und sehr hart in den Passwegen stehen.“ 

Und sonst? Back to Backs – also Hin- und Rückspiele – gehören derzeit zum Alltag von ratiopharm ulm. Innerhalb von drei Wochen spielt ratiopharm ulm gegen drei Teams doppelt. Unterbrochen wird die Serie gegen Krasnodar, den MBC und die Eisbären Bremerhaven nur durch ein EuroCup-Spiel in Frankfurt. Wobei auch die Hessen mittlerweile gute Bekannte sind: Zum Jahreswechsel schlugen die Schwaben die Hessen im „back to back“ zweimal. Kurios wird das Spiel in Frankfurt dennoch: Aufgrund des Davis Cups (Tennis) können die Skyliners am 30. Januar nicht in der Fraport Arena antreten und weichen daher in ihre Trainingshalle aus, die lediglich Platz für 1.200 Personen bietet. 
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