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Freud und Leid in der Regionalliga

Herren kommen in Söflingen dem Aufstieg näher – Damen verpassen Big Point gegen Sandhausen.

Es hätte das Wochenende der Vorentscheidungen sein können. Wäre der letzte Ulmer Wurf in einem guten und umkämpften Damen-Regionalliga-Spiel gefallen, das Team von Trainer Mahir Solo wäre dem Klassenerhalt ein gutes Stück näher gekommen. Doch der Ball tropfte vom Ring ab und so haben die Regio-Damen drei Spieltage vor Ende der Saison nur noch einen Sieg Vorsprung auf Sandhausen, also jenes Team, gegen das sie am Wochenende nur knapp mit 61:63 unterlegen waren. Während die Männer ein unterhaltsames Derby in Söflingen (76:90) letztlich ungefährdet gewannen – und ihren Aufstiegsambitionen bei noch drei ausstehenden Spielen weiter Nahrung gaben – bleibt es für die Damen bis zum letzten Spieltag spannend. 

„Möhringen und Kurpfalz werden sehr wichtig!“

„In Freiburg wird es nächste Woche schwierig, aber dann haben wir zuhause gegen Möhringen und Kurpfalz zwei Heimspiele, die sehr wichtig für uns werden“, blickt Mahir Solo dem Saisonfinale entgegen. Das größte Problem seiner Mannschaft – nämlich die fehlende Köpergröße – wird der Trainer allerdings bis dahin nicht beheben können. So waren es auch gegen Sandhausen die fehlenden Zentimeter, die den jungen Ulmerinnen am meisten zu schaffen machten. Trotz einer tollen kämpferischen Leistung in der Verteidigung, waren die Gastgeberinnen zu abhängig von ihrem Distanzwurf. Angeführt von Sandrin Renner (12 Punkte) und Cara Stoll (11) hielt BBU ’01 bis in die Schlusssekunden mit, ärgerte sich nach dem Spiel dann aber nicht nur über den vergebenen letzten Wurf, sondern auch über die neun Freiwürfe, die das Ziel verfehlten. 
Nico Bretzel spielte gegen Söflingen seine Athletik aus. Foto: BBU '01
Ganz anders das Bild bei den Regio-Herren, die in der Söflinger Theodor-Pfizer-Halle kein Viertel verloren und die Gastgeber teilweise schwindelig spielten. Insbesondere Nico Bretzel nutzte seine athletischen Fähigkeiten zu mehreren Alley-Oop-Plays und beendete das Spiel mit 22 Punkten als Topscorer. Während die Ulmer sich auf ihre ProB-erfahrenen „Veteranen“ um Bretzel (19 Jahre), Stoll (19), Philipps (20) und Möbus (20) verlassen konnten, bot das Trainer-Duell zwischen den Ex-Profis Chris Ensminger und Söflingens Ed Williams hohen Unterhaltungswert. Einerseits Ensminger, der nicht müde wurde, seine Spieler auf sämtliche Details hinzuweisen und mit Konrad Stark (17), Andrija Grbovic (15) und Aleksa Bulajic (16) auch seine Teenager einsetzte, anderseits Williams, der als Spielertrainer selbst in die Partie eingriff (6 Punkte), diese allerdings nach seinem zweiten technischen Foul vorzeitig verlassen musste. 

Bei noch drei ausstehenden Partien (Karlsruhe, Konstanz, Möhringen) brauchen die Ulmer noch zwei Siege, um in die 1. Regionalliga aufzusteigen. Der Zweitplatzierte aus Heidelberg liegt einen Sieg zurück, verliert allerdings alle direkten Vergleiche, da eine der insgesamt fünf Saisonniederlagen am „grünen Tisch“ zustande kam. 
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