Suchen

Minimalchance in Patras

Selbst bei einem Sieg in Griechenland hat ratiopharm ulm die Top16-Qualifikation im EuroCup nicht mehr in eigener Hand.

  • Ziel: Momentum aus Bamberg mitnehmen. 
  • Patras und Bologna sind bereits qualifiziert. 
  • Gewinnt Monaco beim Tabellenletzten ist der Ulmer Top16-Traum geplatzt. 
In der griechischen Hafenstadt Patras – die mit über 200.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt des Landes ist – kämpft ratiopharm ulm am Mittwochabend um seine Minimalchance, doch noch die Top16 im EuroCup zu erreichen. Während der Tabellenvierte der griechischen Liga bereits für die nächste Runde qualifiziert ist, hat ratiopharm ulm das Weiterkommen nicht mehr in eigener Hand. Doch mehr noch als um das „Überleben“ im EuroCup geht es für ratioparm ulm darum, auf der starken Leistung vom Wochenende in Bamberg aufzubauen. „In Bamberg sind einige Spieler über ihr Limit gegangen. Das ist eine Erfahrung die wichtig ist und von der wir hoffentlich lernen können“, sagt Head Coach Jaka Lakovic. Patras, das zuletzt in der Liga beim Tabellenzwölften unterlag und auch im EuroCup in Monaco deutlich verlor (59:80), schätzt Lakovic als „sehr gut gecoachtes“ Team ein. 
Im Hinspiel gewann Langston Hall das Duell mit Killian Hayes. Foto: Harry Langer
Im Fokus: Mit durchschnittlich 72,3 kassierten Punkten pro Partie stellt Patras eine der besten Verteidigungsreihen im EuroCup. Schon im Hinspiel war es den Griechen gelungen, die Ulmer Dreierquote – mit 40,5 Prozent immerhin die drittbeste des Wettbewerbs – deutlich unter ihren Durchschnitt zu drücken (35,3%). Gelingt es indes den Gästen ihre Verteidigung zu verbessern – Ulmer Gegner legen im Schnitt 88,7 Punkte auf – steigen die Chancen auf einen Auswärtscoup. Ein Duell, das ausschlaggebend darüber sein könnte, welches Team dem Spiel seinen Stempel aufdrücken kann, ist das zwischen Langston Hall und Killian Hayes. Im Hinspiel legte Patras` Amerikaner mit 16 Punkten und elf Assists sein bisher einziges Double Double im EuroCup auf. Aber auch Hayes spielte zuletzt stark und kam in den vergangenen drei Partien auf durchschnittlich 15,7 Punkte und 7,7 Assists.
Seth Hinrichs: Mit Macht zum Korb. Foto: Harry Langer
Historie: In Bologna fehlte ratiopharm ulm ein Punkt zur Sensation (91:92), beim Heimspiel gegen Patras waren es drei Punkte zu wenig (67:70). Hätte ratiopharm ulm diese beiden Partien gewonnen, die Qualifikation für die Top16 wäre zum Greifen nahe. Beim Hinspiel, Mitte Oktober in der ratiopharm arena, waren es die letzten drei Minuten (63:63), die über Sieg und Niederlage entschieden. Im Gegensatz zum Thriller in Bamberg vom vergangenen Wochenende fehlte dem jungen Ulmer Team gegen Patras damals die Kaltschnäuzigkeit. An Chris Babb lag es jedenfalls nicht: Der Ex-Ulmer verfehlte jeden seiner neun Versuche aus dem Drei-Punkte-Bereich. 

O-Ton 
Jaka Lakovic: „Nach dem Sieg gegen Bamberg in der Liga fahren wir nach Patras, um das zweite Spiel in Folge zu gewinnen. Auch wenn das nicht reichen sollte, um in die Top16 einzuziehen, geht es uns darum, den Schwung aus dem Bamberg-Spiel mitzunehmen. In einem Spiel sind es immer Kleinigkeiten, die über das Momentum entscheiden. Manchmal ist es ein hartes Foul zum richtigen Moment – wie es z.B. Patrick Heckmann in Bamberg gemacht hat. Daran wollen wir anschließen.“ 
Grant Jerrett im Anflug. Foto: Harry Langer
Und sonst? „Unsere Chancen, die Top16 zu erreichen sind gering“, fasst Jaka Lakovic das Szenario vor dem achten von zehn EuroCup-Hauptrunden-Spieltagen zusammen. Mit zwei Siegen Rückstand auf Monaco und Andorra ist ratiopharm ulm auf eine Niederlagenserie der Franzosen angewiesen. Nur wenn Monaco seine restlichen drei Partien verliert, kann ratiopharm ulm mit drei Siegen aus drei Spielen doch noch in die Top16 einziehen. Monaco spielt am Mittwoch um 18.45 Uhr zuhause gegen den Tabellenletzten Rishon LeZion. 
Ihr Browser ist leider veraltet.

Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um diese Website korrekt darzustellen. Den Browser jetzt aktualisieren

×