Im BBL-Endspurt vor Pokal TOP FOUR und Nationalmannschaftsfenster können die Uuulmer gegen Heidelberg eine Serie von zuletzt drei Siegen weiter fortführen. Großen Anteil am Erfolg der letzten Wochen hat Bruno Cabcolo. Der zu Jahresbeginn nachverpflichtete Center kommt in seinen wettbewerbsübergreifend zehn Spielen auf 17,1 Punkte und 7,1 Rebounds pro Spiel. Seine „große“ Präsenz beweist er mit einer überdurchschnittlichen Ausbeute in der Zone (70%). „Ich fühle mich sehr wohl, versuche jedes Spiel meine Leistung zu bringen und der Mannschaft damit bestmöglich zu helfen“, gibt Caboclo zu verstehen. Im Hinspiel gab es für die Mannschaft von Anton Gavel Ende November den bislang einzigen Overtimeerfolg der Saison (96:106). Mit einem Sieg setzen die Ulmer nicht nur ihre nationale Erfolgsserie weiter fort, sondern bewegen sich weiter in unmittelbarer Nähe eines Playoff-Platzes.

Flinke Flitzer – Das Duell der schnellen Point Guards
Bei einem starken Auftritt im EuroCup bewies Yago Dos Santos erneut seine Vielseitigkeit. Mit effizienter Wurfquote von außen (4/9), 8 Assists und 7 Rebounds war der wendige Brasilianer überall zur Stelle. Auch beim letzten Heimauftritt gegen Brose Bamberg trumpfte der Uuulmer Point Guard mit 33 Punkten auf. In Reihen der Heidelberger ist Eric Washington der unangefochtene Go-to-Guy. In allen 19 Partien stand der 1,83m große US-Amerikaner für über 30 Minuten auf dem Parkett, ist mit 20,0 Punkten bester Scorer in der Liga. Mit gutem Auge setzt Washington seine Mitspieler gekonnt ein (7,2 As), lauert auf Ballgewinne (1,7 St) und attackiert mit hohem Tempo den Korb.
Auf der Suche nach Konstanz
Auffallend gut schneidet Heidelberg gegen die diesjährigen Play-Off-Aspiranten ab, was bereits Oldenburg und Würzburg schmerzhaft erfahren mussten. Für die Mannschaft von Joonas Iisalo ist das Duell mit den Ulmern äußerst richtungsweisend, denn aktuell sind es jeweils zwei Siege auf einen Abstiegs- und zugleich einen Play-Off-Platz. Die spielerischen Möglichkeiten, um wieder einen Schritt nach vorne zu machen, hat Heidelberg allemal – was auch die Titelanwärter Berlin (86:94) und Bayern (83:87) bei ihren denkbar knappen Siegen zu spüren bekamen. Mit starkem Offensivbasketball weiß Heidelberg, angeführt von Topscorer Washington, für Spektakel zu sorgen. In der zweiten Reihe hinter ihm steht ein Forward-Trio, das von einem ehemaligen Ulmer angeführt wird. In der Zone ist Max Ugrai einer der wichtigsten Zielspieler, liefert meist auf Anspiel seines schnellen Point Guards 11,6 Punkte, traf in den letzten beiden Partien auch seinen Drei-Punkte-Wurf (8/17). Komplettiert wird das Trio von Tim Coleman und Vincent Kesteloot, die beide mit über 10 Punkten und guter Reboundarbeit (4,7/5,3) zu überzeugen wissen. Der jüngst nachverpflichtete Bennet Hundt hat sich indessen als echte Verstärkung erwiesen, sorgt meist von der Bank kommend für einiges an Offensivpower.

Head Coach Anton Gavel: „Wir haben uns in Videoeinheiten mit der Spielweise der Heidelberger beschäftigt. Die Mannschaft erzielt die meisten Punkte über die Transition, das Transition Pick´n Roll und Fast-Break-Situationen. Dies zu unterbinden wird unsere Aufgabe sein. Point Guard Eric Washington hat mit Abstand am häufigsten den Ball in den eigenen Händen und trifft die wichtigen Entscheidungen für sein Team. Wir müssen bereit sein, um sein Spiel bestmöglich zu unterbinden, damit er sich selbst und auch seine Mitspieler nicht in Szene setzen kann.“
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