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Erfolgreiche Saison voller positiver Entwicklungen

Die Saison 2020/21 ist Geschichte. Nach dem Ende einer besonderen Spielzeit ziehen Jaka Lakovic und Thorsten Leibenath ein positives Fazit und richten ihren Blick nach vorne.

Mit etwas Abstand zum letzten Spiel am vergangenen Samstag trafen sich die sportlichen Verantwortlichen von ratiopharm ulm zu einem letzten Gespräch mit der Presse, um ihr abschließendes Fazit aus einer besonderen Saison 2020/21 zu ziehen. Sowohl in der Liga als auch im Pokal schafften die Ulmer den Sprung unter die besten Vier und konnten aus insgesamt 56 Pflichtspielen in BBL, Pokal und EuroCup 33 Spiele gewinnen. „Die Halbfinalteilnahmen und die Leistungen in der zweiten Saisonhälfte sind als klarer Erfolg zu werten und als Beweis, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, erklärt Thorsten Leibenath. Bestform erreichte das Team von Jaka Lakovic in der entscheidenden Phase der regulären Saison und beendete die Hauptrunde mit neun Siegen in Serie. Im anschließenden Viertelfinale der Playoffs erspielten sich die Ulmer einen 3:1-Serienerfolg gegen die EWE Baskets Oldenburg, die als Tabellendritter in die Post-Season gestartet waren. Und auch in die Halbfinal-Serie startete ratiopharm ulm mit einem Auswärtserfolg beim amtierenden Meister ALBA BERLIN, der sich letztendlich für das Finale qualifizierte. „Ich bin sehr glücklich und stolz, in der Position als Coach dieser Mannschaft zu sein. Das Team hat sehr hart gearbeitet und sich im Verlauf des Jahres stetig verbessert. Zu Beginn der Spielzeit hatten wir Probleme in engen Spielen. Daraus haben die Spieler ihre Schlüsse gezogen und später Wege gefunden, sich in der Crunchtime durchzusetzen und Rückstände aufzuholen“, attestiert Coach Lakovic. Dass für den Erfolg von ratiopharm ulm aber auch dem Slowenen, der seinen Vertrag Mitte April vorzeitig bis 2023 verlängert hatte, viel Anerkennung gebührt, weiß Thorsten Leibenath: „Jaka hat dem Team eine klare Identität verliehen. Trotz der schwierigen Umstände und dem reduzierten Budget hat sich die junge Mannschaft, die zudem mit Verletzungspech umgehen musste, im oberen Drittel festgesetzt und spielerisch Akzente gesetzt“, so der Sportdirektor.  

„Wir haben die Fans unglaublich vermisst. Trotzdem haben wir über andere Wege mitbekommen, dass sie uns unterstützt haben.“ Per Günther

Kapitän und Head Coach tauschen sich aus. Foto: Harry Langer
In Zeiten der Pandemie wurde die Saison von Beginn an von erschwerten Bedingungen geprägt. Nachdem während der ersten sechs Heimspiele zumindest ein Teil der Fans vor Ort mitfiebern konnte, blieben die Ränge in der ratiopharm arena bis zum Ende der Spielzeit leer. Ein Umstand, der für alle Beteiligten nur schwer zu verdauen war. „Wir haben die Fans unglaublich vermisst. Traurig war das vor allem für die Spieler, die eine volle ratiopharm arena noch nie erlebt haben“, sagt Per Günther. „Und trotzdem haben wir über andere Wege und Formen mitbekommen, dass sie uns unterstützt haben. Wir wünschen uns sehr, dass wir uns im Herbst wieder sehen und zusammen einen Sieg feiern können“, so der Ulmer Kapitän. Mit Hilfe des engmaschigen Test- und Hygienekonzepts, das von Spielern und Staff zunächst zwei und später drei PCR-Tests pro Woche verlangte, sind die Ulmer ohne Infektion durch die Saison gekommen. Möglich wurde dies auch dank der Zusammenarbeit mit der Laborarztpraxis PD Dr. med. Milorad Susa in Ulm, die sich um die Analyse der Tests kümmerte. Nach dem letzten Spiel haben alle Spieler von ratiopharm ulm die Möglichkeit bekommen, sich impfen zu lassen. 
Zwei der Garanten für eine erfolgreiche Saison: Troy Caupain und Andi Obst. Foto: Harry Langer
Und auch wenn das Ende der Saison noch keine Woche her ist, sind die Kaderplanungen bereits in vollem Gang. „Langweilig wird uns nicht“, erklärt Leibenath. „Wir sind in Gesprächen mit Spielern und Beratern. Und natürlich ist die aktuelle Mannschaft dabei ein wichtiger Faktor. Ich habe den Eindruck, dass sich viele Spieler hier sehr wohl fühlen. Es ist immer unser Anspruch, die Spieler zu begleiten, um auf das nächste Level zu kommen“, so der Sportdirektor, der aber auch ergänzt: „Es liegt in der Natur der Dinge, dass Spieler nach einer erfolgreichen Saison Begehrlichkeiten bei anderen Teams wecken.“ Über eine weitere Zusammenarbeit in der Zukunft würde sich auch Jaka Lakovic freuen, ordnet die Situation aber ebenso realistisch ein: „Natürlich würden wir gern Spieler hierbehalten. Das würde nicht zuletzt auch meine Arbeit erleichtern. Wir wissen aber, dass es keine Garantien gibt. Am Ende des Tages ist es ein Business.“  

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