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Jaka Lakovic ist neuer Head Coach

Der 40-Jährige gewann mit Slowenien EM-Gold und erhält bei ratiopharm ulm einen Dreijahresvertrag.

Der Nachfolger von Thorsten Leibenath ist gefunden. Jaka Lakovic wird ab der Saison 2019/20 Head Coach von ratiopharm ulm. Der 40-jährige Slowene stand zuletzt als Assistant Coach in Spanien für Joventut Badalona an der Seitenlinie und kann auf eine 20-jährige Karriere als Profi zurückblicken. Der ehemalige Kapitän der slowenischen Nationalmannschaft wurde als Co-Trainer an der Seite von Igor Kokoskov mit Slowenien 2017 Europameister. In Ulm erhält Lakovic seinen ersten Vertrag als Head Coach, der bis zur Saison 2021/22 gültig ist. „Ulm ist eine großartige Organisation, die mit ihrer Vision, langfristig auf junge Talente zu setzen, sehr interessant für mich ist. Die Entscheidung für ratiopharm ulm fiel mir also nicht schwer“, erklärt Lakovic. „Jaka war als Spieler eine Legende – um das auch als Trainer zu werden, ist es noch ein weiter Weg. Aber es würde mich bei seinem Ehrgeiz nicht wundern, wenn er als Coach ähnlich erfolgreich sein würde“, sagt Geschäftsführer Dr. Thomas Stoll. „Zunächst wird Jaka die Entwicklung junger Spieler in Ulm konsequent fortsetzen“, so Stoll über den erst vierten Head Coach der BBU ‘01 Historie. „Wir wollen einen schnellen, athletischen Basketball spielen, der auf einer sehr guten Verteidigung basiert. Unser Basketball soll die Fans begeistern und sie stolz machen. Und was mir ganz wichtig ist: Wir werden ehrgeizig sein“, fasst der neue Head Coach seine Basketball-Philosophie zusammen. 
Jaka Lakovic bei seinem Kurzbesuch in Ulm mit Dr. Thomas Stoll und Thorsten Leibenath. Foto: BBU '01
Während seiner aktiven Karriere lief Lakovic unter anderem für Panathinaikos Athen, Galatasaray Istanbul und den FC Barcelona auf. Dabei spielte er für renommierte Trainer wie Zeljko Obradovic, Dusko Ivanovic oder Jure Zdovc. Vier Mal gewann der Point Guard in Griechenland und zweimal in Spanien die Meisterschaft. Sein größter Erfolg ist der Gewinn der EuroLeague (2010), in der er insgesamt elf Jahre aktiv war. „Seine Karriere als Spieler spricht für sich: Er hat auf höchstem Niveau als Point Guard die Fänden in der Hand gehabt“, sagt Sportdirektor Thorsten Leibenath. Kennengelernt haben Stoll und Leibenath Lakovic schon im vergangenen Sommer, als er während der NBA Summer League im Trainerstab der Minnesota Timberwolves stand. 
Jaka Lakovic ist slowenischer Rekordnationalspieler. Foto: FIBA
Seine Trainerkarriere begann der slowenische Rekordnationalspieler 2016 als Co-Trainer der slowenischen Nationalmannschaft. In derselben Position arbeitete er 2018 zunächst auch in Bilbao, ehe er für die letzten vier Saisonspiele als Head Coach übernahm, den Abstieg des Traditionsclubs aber auch nicht verhindern konnte. In der vergangenen Spielzeit folgte Lakovic Carles Duran nach Badalona. Mit Duran hatte er im Jahr zuvor schon in Bilbao gearbeitet und erreichte mit ihm in Badalona die Playoffs. „Nachdem Jaka unter Trainerlegenden gespielt hat, wurde er auch als junger Coach von Persönlichkeiten wie Carles Duran und Igor Kokoskov geprägt. Das erkennt man an der Art und Weise, wie er Basketball versteht: Nämlich schnell, smart und mit viel Willensstärke“, so Sportdirektor Leibenath. Während Duran als ehemaliger Assistant Coach von Berlins Aito García Reneses für die spanische Basketball-Schule steht, vereint Kokoskov serbische und amerikanische Einflüsse. Kokoskov ist dabei in mehrfacher Hinsicht ein Vorreiter: zunächst gewann er als erster europäischer Co-Trainer eine NBA-Championship, dann war er der erste europäische Head Coach in der NBA. 
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