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Freitag, 01. Januar 2021

Mit Extra-Energie ins neue Jahr!

ratiopharm ulm will gegen die Telekom Baskets Bonn am Samstag (18 Uhr live bei MagentaSport) in die Erfolgsspur zurückkehren und dabei auch kämpferisch überzeugen.

  • Mehr Kampf, mehr Einsatz, mehr Energie! 
  • Ex-Ulmer Chris Babb kehrt in die Arena zurück.
  • Jaka Lakovic mit Muskelfaserriss.
Die letzten beiden Spiele waren bitter. Nicht nur, dass ratiopharm ulm sowohl gegen Oldenburg (86:89) als auch in Crailsheim (86:84) nur einen Wimpernschlag vom Sieg entfernt war, Head Coach Jaka Lakovic sieht die Niederlagen auch als verpasste Chance. „Diese beiden Spiele hätten wir einfach gewinnen sollen“, so der Slowene, der allerdings nichts von einer Generalkritik hält. Stattdessen fordert er von seinem Team gegen Bonn einerseits mehr „Einsatz, Energie und Willen“, andererseits aber auch mehr Gelassenheit und Fokus, wenn es darum geht, die eigene Offensive abzuschließen. „Creating from sharing the Ball“, sagt er und meint damit das Gegenteil von „Hero Ball“. „Zuletzt hatten wir zu viele Einzelaktionen – das ist nicht unser Stil“, sagt Lakovic, der sich in Crailsheim einen Muskelfaserriss in der Wade zuzog. Im letzten Viertel hatte Lakovic eine Schiedsrichterentscheidung so erbost, dass er von der Bank aufsprang und sich dabei verletzte. „Ich gebe eben immer alles“, sagt er grinsend. 
Team up: Die Mannschaft kommt zusammen. Foto: Harry Langer
Im Fokus: Die Telekom Baskets Bonn – deren Partie am 10. Spieltag in Braunschweig Corona-bedingt kurzfristig abgesagt wurde – bringen nicht nur zwei Erfolge in Serie mit nach Ulm, sondern auch vier Spieler, die zweistellig punkten: Strahinja Micovic, ein vielseitiger Vierer, ist ihr Topsorer (14,8), der wurfgewaltige Litauer Deividas Gailius fügt 12,2 pro Partie hinzu, der Ex-Ulmer Chris Babb kommt auf 11,6 und Point Guard Josh Hagins (10,6) hat gegen Göttingen mit 27 Zählern gezeigt, dass er ein Spiel allein entscheiden kann. „Wenn wir unser Spiel durchziehen, sind wir in der Lage, sie zu stoppen“, sagt Lakovic und will von seinem Team insbesondere in zwei Bereichen mehr Einsatz sehen: Im Rebounding und beim Kampf um die so genannten „50-50-Bälle“, also die Situationen, in denen beide Teams um den Ball kämpfen. „Rebounding kannst du nicht trainieren – hier geht es um Willen und Energie“, so Lakovic, dessen Team mit 30,9 Rebounds die zweitwenigsten im Ligavergleich einsammelt. 
Chef im Ring: Chris Babb. Foto: Jörn Wolter
Historie: Die Paarung Ulm gegen Bonn ist eines der am längsten dokumentierten Duelle der BBL-Historie: Seit 1998 fanden immerhin schon 44 Spielen zwischen beiden Clubs statt. Mit satten zehn Siegen mehr und einer Erfolgsbilanz von 61,4 Prozent haben die Telekom Baskets deutlich die Nase vorn (27-17 Siege). Wie beim letzten Heimspiel am 5. Januar letzten Jahres (85:73) haben die Ulmer allerdings, was die Heimspiel-Bilanz (11-10) angeht, einen kleinen Vorteil auf ihrer Seite.

O-Ton
Jaka Lakovic: „Wir müssen konzentrierter abschließen. Wir dürfen uns nicht aus der Ruhe bringen lassen, nur weil ein Spiel in der Crunch Time ist. Wenn wir den Ball bewegen, ergeben sich für uns viele Möglichkeiten. Auch wenn wir meiner Meinung nach die letzten beiden Spiele hätten gewinnen sollen, dürfen wir uns von den Niederlagen nicht zu sehr runterziehen lassen.“
Zwei Defensivspezialisten im Duell: Chrisi Philipps gegen T.J. Dileo. Foto: Alexander Fischer
Und sonst? Wenn Lakovic von seinem Team mehr Einsatz und Energie fordert, dann meint er damit jeden in der Mannschaft. Auf zwei seiner Spieler trifft dieses Anforderungsprofil indes ganz besonders zu: John Petrucelli und Chrissi Philipps. Während Petrucelli in Crailsheim aufgrund von Rückenproblemen fehlte und gegen Bonn fraglich ist, ist Philipps nach seiner Abduktoren-Verletzung noch nicht wieder in Topform. Hatte Philipps durch seine unbändige Energie zu Beginn der Saison – im Pokal oder auch im EuroCup – regelmäßig über 20 Minuten auf dem Feld gestanden, musste er sich zuletzt mit weniger als der Hälfte der Einsatzzeit begnügen. 
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