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Donnerstag, 11. April 2019

Mit Rückenwind ins nächste Big-Point-Game

Erneutes Duell mit einem Playoff-Konkurrenten: Mit einem Sieg über Würzburg will ratiopharm ulm einen weiteren Schritt in Richtung Postseason machen.

  • Thompson in Topform: 17 Punkte und über 60 Prozent aus dem Feld. 
  • Hinspiel als Blaupause: In Würzburg gelang höchster Saisonerfolg. 
  • Würzburg mit einem Bein im FIBA Europe Cup Finale 
Das Hinspiel in Würzburg war wahrscheinlich eine der besten Saison-Leistungen von ratiopharm ulm. Auf jeden Fall war der 99:77-Erfolg der höchste der bisherigen Spielzeit. Mit rekordverdächtigen 14 Steals und einem Javonte Green, der zum zweiten Mal in Serie einen 360-Grad-Dunk im Korb unterbrachte, fegten die Ulmer über die Oberfranken hinweg. Gelingt den Gastgebern am Samstag eine ähnliche Leistung, stehen ihre Chancen auf einen weiteren Big-Point sicher nicht schlecht. Denn nach den Siegen über Braunschweig und Ludwigsburg wäre ein Erfolg über den Tabellennachbarn aus Würzburg ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Postseason. „Würzburg hat sich in den letzten drei Monaten sehr gut entwickelt und sie werden auch ihre Lehren aus dem Hinspiel ziehen“, warnt Head Coach Thorsten Leibenath.   
Würzburgs Topscorer Jordan Hulls. Foto: Heiko Becker

„Würzburg wird seine Lehren aus dem Hinspiel ziehen.“

Denn das Team von Dennis Wucherer, das mit knapp 22 Assists die drittmeisten der Liga verteilt, hat einen Run: Sieben der letzten zehn Spiele wurden gewonnen und das, obwohl die Würzburger mehrfach einem Rückstand hinterherlaufen mussten. Wenngleich Coach Wucherer sein Team, das am Mittwoch das erste Halbfinale im FIBA Europe Cup in Varese deutlich mit 89:66 gewonnen hat, derzeit im „roten Bereich“ sieht, steckt die Mannschaft die ungewohnte Doppelbelastung gut weg. Angeführt von Topscorer Jordan Hulls (12,8 PpS, 48% Dreier), verfügt Würzburg mit den agilen Guards Cameron Wells, Brad Loesing und Skyler Bowlin, mehrere Spieler, die eine Partie durch ihre emotionale Spielweise jederzeit beeinflussen können. 
Ryan Thompson ist derzeit in bestechender Form. Foto: Alexander Fischer

„Ich habe es gehasst, nur zusehen.“

Im Fokus Auf den Held des Hinspiels müssen die Ulmer am Samstag verzichten. Ra’Shad James, der bei seinem bisher letzten Auftritt für ratiopharm ulm im Februar fünf von sieben Dreipunktewürfe versenkte, arbeitet nach seiner Schulter-Operation derweil an seinem Comeback bzw. trainiert intensiv mit seiner schwächeren linken Hand. Einer, der derzeit auch das Potenzial zum Helden hat, ist Ryan Thompson. Der Small Forward kam in den letzten vier Partien – darunter drei Siege – auf durchschnittlich 17 Punkte, was deutlich über seinem Saisonschnitt liegt (9,7). Auch Thompsons Trefferquote lag in diesen vier Partien mit 64 Prozent über seinem Saisonmittel (52 %). 

Isaac Fotu „Es ist toll, wieder auf dem Feld zu stehen. Ich habe es gehasst, nur zusehen und meinem Team nicht helfen zu können. Aber zwei Monate sind eine lange Zeit – ich bin aktuell vielleicht bei 80 Prozent meiner Leistungsfähigkeit. Aber es wird besser – Schritt für Schritt.“
Isaac Fotu kommt nach seiner Verletzung immer besser in Schwung. Foto: Alexander Fischer
Thorsten Leibenath „Würzburg hat sich in den letzten drei Monaten sehr gut entwickelt und sie werden auch ihre Lehren aus dem Hinspiel ziehen. Aber auch wir entwickeln uns in die richtige Richtung. Die letzten vier Partien waren kämpferisch sicherlich gut. Ich erwarte für Samstag also eine enge Kiste, bei der wir uns nicht darauf verlassen können, Würzburg wie im Hinspiel auf dem falschen Fuß zu erwischen.“ 

Und sonst? Für ratiopharm ulm bietet sich nach dem 22-Punkte-Erfolg in Würzburg nun die Chance, mit einem Sieg auf Platz sieben vorzurücken und Würzburg zu distanzieren. Dabei spielen im Saisonendspurt nicht nur die Siege bzw. Punkte in der Tabelle eine Rolle, sondern auch die direkten Vergleiche – also die Summe aus Hin- und Rückspiel. Und hier haben die Gastgeber gute Karten. Lediglich Ludwigsburg hält gegenüber Ulm diesen direkten Vergleich; im Vergleich mit Bonn und Braunschweig sind die Ulmer besser, und auch gegen Bayreuth und Würzburg hat es das Team von Head Coach Thorsten Leibenath mit einem Erfolg in eigener Hand. 
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