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Wieder die Nerven bewahrt!

Dritter Sieg in Serie und den Playoffs in Crailsheim wieder ein Stück näher gekommen.

  • Ulmer Nervenstärke von Freiwurflinie sichert den Sieg.
  • Jetzt letzte Hauptrunden-Tickets sichern. 
  • Schilling mit neun Rebounds und Saisonbestleistung 
Nur noch drei! Wenn Thorsten Leibenaths Prognose, die der Head Coach vor der Partie in Crailsheim ausgegeben hatte, stimmt, fehlen ratiopharm ulm nach dem Thriller in der Arena Hohenlohe nur noch drei Siege, um die Playoff-Teilnahme endgültig in der Tasche zu haben. Nach dem Overtime-Sieg gegen Würzburg am vergangenen Wochenende war der dritte Ulmer Erfolg in Serie erneut nichts für schwache Nerven. Gut zwei Minuten vor Ende der Partie hatten die Merlins zum 75:75 ausgeglichen, ehe sich ratiopharm ulm dank Nerven aus Drahtseilen durchsetzte. Mit neun von zehn Freiwürfen in den letzten zwei Spielminuten sicherten sich die Gäste den 16. Saisonerfolg und damit weitere wichtige Punkte im Kampf um einen Playoff-Platz. 

Und nach den nervenstarken Vorstellungen des Leibenath-Teams in den vergangenen Wochen, kann man durchaus optimistisch sein, dass ratiopharm ulm als aktuell Tabellensechster den Sprung in die Postseason gelingt. Wer sich den Saisonendspurt der Uuulmer nicht entgehen lassen möchte, sollte sich jetzt rasch Tickets für die drei noch ausstehenden Heimspiele sichern. 

„Danke an die Fans, die das Ganze zu einem Derby-Spektakel gemacht haben.“ Thorsten Leibenath

Frank Turner im Duell mit Patrick Miller. Foto: Steffen Förster
Im Fokus Mit einer in dieser Saison in der Bundesliga noch nicht gesehenen Starting Five bewies Leibenath das richtige Gespür. Nicht nur, dass die erstmals gemeinsam startenden David Krämer und Gavin Schilling mitverantwortlich für den guten Ulmer Start waren (10:23, 6. Minute), die beiden Youngster hatten auch im Verlauf des Spiels ihre Momente. Wenngleich Krämer früh foulbelastet war, brachte er viel Energie inklusive zweier Steals. Schilling, der offensiv glücklos war (1/3), glänzte mit neun Rebounds, vier davon am offensiven Brett. „Man of the Match“ war indes einmal wieder Dwayne Evans, der in der ersten Hälfte nicht zu stoppen war (14 Punkte) und am Ende des Spiels wie der Rest des Teams von der Freiwurflinie die Nerven behielt (9/11).  
Kampf pur: Ismet Akpinar attackiert Philipp Neumann. Foto: Steffen Förster
Die vor der Partie erwarteten Spielanlagen beider Teams manifestierten sich lediglich zu Beginn des Spiels. Während ratiopharm ulm mit einer sehr aufmerksamen Verteidigung seine Athletik in die Waagschale warf – und im ersten Viertel sechs Steals verbuchte –, waren die Gäste von jenseits der Dreipunktelinie brandgefährlich (5/10 Dreier). Während also die Ulmer durch eine Serie von Ballgewinnen, die in Fastbreak-Punkten mündeten, rasch 5:12 führten, hielten sich die Merlins aus der Distanz im Spiel (21:27, 10. Min). So auch zu Beginn des zweiten Durchgangs, als Wysocki eine Ulmer Zehnpunkte-Führung mit zwei Dreiern in Folge eindampfte (29:33, 14.). Da die Ulmer in der Folge offensiv aus dem Tritt geraten waren – und zwei Offensivfouls hintereinander begingen – konnte Philipp Neumann den Crailsheimer Run auf 10:0 ausdehnen (33:33, 14.). Es bedurfte sieben Neumann-Punkte in Serie, ehe sich die Ulmer auf ihre Aggressivität besannen und nach einem Steal, die einfachen Punkte von Akpinar ermöglichten (36:40). Doch die Merlins waren nun im Spiel: Zum einen, weil den Ulmern die Dringlichkeit der Anfangsphase abhandengekommen war, zum anderen, weil Neumann mit 13 Punkten in Halbzeit eins ein echtes Problem darstellte. Dem stellte ratiopharm ulm Evans gegenüber, der 14 Punkte zur knappen Ulmer Halbzeitführung (48:51) beigesteuert hatte. Doch das Momentum hatte sich in Viertel zwei leicht verschoben: Während Crailsheim nicht mehr so sehr von seinen Dreiern lebte (2/6), hatten die Ulmer etwas von ihrer zupackenden Spielweise eingebüßt (2 Steals). 
Konrad Wysocki wird vom überragenden Dwayne Evans bewacht. Foto: Steffen Förster
Nach einer extralangen Halbzeitpause – bedingt durch einen technischen Defekt an der Anzeigetafel – hatten beide Teams ihren offensiven Rhythmus komplett verloren. Während es defensiv nun noch härter zur Sache ging, fielen insgesamt nur 23 Punkte. Auch der Monster-Dunk, der Green gelang, nachdem er sich seinen verworfenen Dreier zurückgeholt hatte, blieb ohne Signalwirkung. Schon eher der elfte Ulmer Ballverlust, den Crailsheim mit einem 5:0-Run zum 62:60-Viertelendstand nutzte. Doch die Ulmer bissen auf die Zähne und sich so zurück ins Spiel: Mit enormer Physis erzwangen sie zu Beginn des Schlussviertels einen 8:0-Run und lagen fünf Minuten vor dem Ende wieder mit 64:70 in Front. Während für die Ulmer Green Verantwortung übernahm, war es für die Gastgeber der bis dato noch punktlose Sherman Gay, der die Partie mit fünf Punkte in Serie wieder ausglich (75:75). Doch als es so richtig eng wurde, zeigten die Uuulmer ihre Nervenstärke: Mit nur einem Fehlwurf von der Freiwurflinie in den letzten zwei Minuten verteidigten sie ihre Führung und konnten auch verschmerzen, dass bei 1,9 Sekunden auf der Uhr (79:82) ein Einwurf von der Grundlinie zum Turnover mutierte und Crailsheim einen letzten Verzweiflungsdreier ermöglichte. 

„Ich versuche dem Team alles, was ich habe zu geben.“ Dwayne Evans

Thorsten Leibenath „Ich bin sehr glücklich, dass wir hier gewonnen haben. Tuomas Iisalo hat seine Mannschaft sehr gut eingestellt. Wir haben vor allem in der zweiten Hälfte Probleme gehabt einen Spielfluss zu entwickeln. Insgesamt haben wir in der zweiten Hälfte besser verteidigt und einen guten Job bei den Rebounds gemacht. Mit Madgen und Lawson haben wir zwei Schlüsselspieler bei wenigen Punkten gehalten. Danke an die Fans, die das Ganze zu einem Derby-Spektakel gemacht haben.“
Dwayne Evans „Ich versuche dem Team alles, was ich habe zu geben. Das haben aber heute auch die Ulmer Fans getan, die uns in dieser tollen Atmosphäre einen extra Schub gegeben haben.“  

Und sonst? Jetzt noch schnell die letzten Hauptrunden-Tickets sichern! Wer ratiopharm ulm auf seinem Weg in die Playoffs begleiten und unterstützen möchte, hat jetzt noch die Chance, Tickets für die drei verbliebenen Heimspiele in der Hauptrunde zu ergattern. Sowohl gegen Oldenburg (Sa., 27. April), Bayreuth (Sa., 4. Mai) und auch gegen Vechta (Sa., 12. Mai) sind noch vereinzelte Sitz- und Stehplatztickets zu haben. Tickets gibt es wie gewohnt online unter shop.bbu01.com.  
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