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Heiß auf Spiel zwei

ratiopharm ulm will die Playoff-Serie am Dienstag mit einem Heimsieg ausgleichen.

  • Berliner Bank lieferte in Spiel eins 60 Punkte. 
  • Heimvorteil: Ulmer Bilanz gegen Berlin zuhause deutlich besser. 
  • Fan-Attack-Ulm organisiert Auswärtsfahrt nach Berlin.
Am Sonntagnachmittag sah die Welt schon wieder etwas freundlicher aus. In einem „guten und konstruktiven Training“ habe die Mannschaft die Ereignisse von Spiel eins verarbeitet, berichtet Thorsten Leibenath. „Wir kamen uns in Berlin nicht so chancenlos vor, wie es die 29 Punkte Differenz nahelegen“, fasst der Head Coach die Stimmung seiner Spieler nach der 107:78-Auftaktniederlage zusammen. Am Tag vor dem Ulmer Heimspiel in der „best of five“-Serie bestätigt Ismet Akpinar die Einschätzung seines Trainers. „Wir haben viel darüber gesprochen, wie wir Alba stoppen können“, so Akpinar, der in Berlin mit 13 Punkten bester Ulmer Werfer war. „Ich bin heiß“, beschreibt Izi seinen Gemütszustand, wohl wissend, dass die Aufgabe am Dienstag nicht einfacher werden wird. 
 
 Denn mit dem Ausfall von Till Pape und dem angeschlagenen Patrick Miller wird auf die gesunden Spieler noch mehr Arbeit zukommen. Pape musste mit einer Gehirnerschütterung eine Nacht in einem Berliner Krankenhaus verbringen und Miller „spielte eigentlich mit nur einem Arm“, so Leibenath. Während Pape sicher ausfällt, besteht bei Miller, der nach seiner Schulterverletzung im München-Spiel erst wieder zu 60-70 Prozent hergestellt ist, zumindest die Hoffnung auf einen Einsatz. 
In Spiel eins domminierte Johannes Thiemann das Duell mit Isaac Fotu. Foto: Camera4
Im Fokus: Klassische Fastbreaks, also Schnellangriffe in Überzahl, hat Berlin (11) nur vier mehr gemacht als Ulm. Daran erkennt man, „dass wir eigentlich ganz gut zurückgelaufen sind“, sagt Leibenath. Doch schaut man genauer hin, also auf die ersten acht Sekunden eines Angriffs – was im Basketball auch häufig als „early offense“ bezeichnet wird – hat Berlin „38 Punkte erzielt“, so Leibenaths Analyse. „Sie sind unheimlich gut darin, Überzahlsituationen auszunutzen“, sagt auch Ismet Akpinar. Die schnellen und hochprozentigen Berliner Abschlüsse zu verhindern, wird für die Ulmer in Spiel zwei oberste Priorität haben. 

Historie In Spiel eins waren die Gastgeber nicht nur absolut besser, sie waren es auch mit ihren Bankspielern. 60 der 107 Punkte steuerte die „zweite Fünf“ bei – bei ratiopharm ulm waren es 41 von 78. Während die Bilanz der Berliner in eigener Halle eindeutig ist (15-4) und ALBA gegen Ulm auch traditionell zu Hause viele Punkte auflegt (+8,1), sieht die Bilanz in der ratiopharm arena (6-12) und die Differenz aus Ulmer Sicht doch schon freundlicher aus (-4,1). Der letzte Ulmer Erfolg über Berlin gelang übrigens in der Arena – am 18. März 2017 war das (82:76). 
Mit ganz viel Leidenschaft - so erwartet Thorsten Leibenath sein Team in Spiel 2. Foto: Camera4
Thorsten Leibenath „Die Höhe der Niederlage ist auch insofern nicht entscheidend, weil ich mir in Berlin nicht so chancenlos vorkam, wie es die 29 Punkte Differenz nahelegen. Wir haben am Sonntag nach Spiel eins gut trainiert und konstruktiv über das Spiel gesprochen. Die Stimmung im Team war sehr gut und ich traue uns zu, dass wir Spiel zwei gewinnen. Dafür muss natürlich sehr viel sehr gut laufen. Vor allem müssen wir besser und schneller umschalten: Berlin ist es gelungen, 38 Punkte nach schnellem Umschalten zu erzielen. Hier müssen wir schlauer agieren und bessere Entscheidungen treffen.“

Und sonst? Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin! Das haben sich zu Spiel eins schon rund 50 Uuulmer gedacht und das werden am kommenden Sonntag wieder einige Hartgesottene tun. Wer dabei sein will, bei der von Fan-Attack-Ulm organisierten Auswärtsfahrt, meldet sich bitte bis Mittwoch, den 22. Mai unter fanattackulm.de an. Aber Achtung, der Hardcore-Trip hat es in sich: Los geht es Sonntagmorgen um 0.30 Uhr, zurück ist man am Montag früh gegen 3 Uhr. Kosten: 42 Euro inklusive Ticket für Mitglieder – für Nicht-Fanclub-Mitglieder kostet die Berlin-Fahrt 57 Euro. 
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