Wenn Zoran Dragic seine Geschichte in einem Hotelzimmer in Frankfurt erzählt, wirkt er so ruhig wie der See, in dem er als kleiner Junge in Slowenien mit seinem Vater fischen war. Wenn Dragic hingegen auf dem Feld steht, ist er ein Derwisch. Einer, der mit seiner Energie schon manches Spiel gedreht hat – sei es in der NBA, der EuroLeague oder der slowenischen Nationalmannschaft.
Zoran, wann hast du das letze Mal gegen deinen Bruder Eins-gegen-eins gespielt?
Mann, das ist wirklich lange her. Damals müssen wir zehn oder elf Jahre alt gewesen sein. Seit wir beide professionell spielen, haben wir es nicht mehr gemacht. Der Wettkampf zwischen uns ist einfach zu groß. Wenn wir es dann doch einmal gemacht haben – im Training der Nationalmannschaft kam es glaube ich einmal dazu – haben wir uns nach zwei, drei Aktionen in die Haare bekommen. Deshalb haben wir es gelassen.
Mann, das ist wirklich lange her. Damals müssen wir zehn oder elf Jahre alt gewesen sein. Seit wir beide professionell spielen, haben wir es nicht mehr gemacht. Der Wettkampf zwischen uns ist einfach zu groß. Wenn wir es dann doch einmal gemacht haben – im Training der Nationalmannschaft kam es glaube ich einmal dazu – haben wir uns nach zwei, drei Aktionen in die Haare bekommen. Deshalb haben wir es gelassen.
Du bist drei Jahre jünger als Goran. Er spielt noch heute in der NBA und verdient einen Haufen Geld. War es unter euch Brüder je ein Thema, wer erfolgreicher ist?
Früher schon. Da war es für mich wie ein Stachel, der mich angespornt hat. Ich bin ja auch immer mit ihm verglichen worden oder war eben „der Bruder von“. Letztlich war Gorans Erfolg aber eine unheimlich große Motivation für mich. Ich wollte den Leuten beweisen, dass ich Zoran bin, also ein Spieler, der seinen eigenen Weg geht. Ich glaube das ist mir letztlich auch gelungen.
Früher schon. Da war es für mich wie ein Stachel, der mich angespornt hat. Ich bin ja auch immer mit ihm verglichen worden oder war eben „der Bruder von“. Letztlich war Gorans Erfolg aber eine unheimlich große Motivation für mich. Ich wollte den Leuten beweisen, dass ich Zoran bin, also ein Spieler, der seinen eigenen Weg geht. Ich glaube das ist mir letztlich auch gelungen.
Wie war das für euch, als ihr 2014/15 gemeinsam für Phoenix und Miami in der NBA gespielt habt?
Das war unglaublich. Seit wir beide professionell spielen, haben wir uns ja nur im Sommer gesehen – und dann auch nur für ein paar Wochen. Fast zehn Jahre lang lief das so ab. Als wir zusammen für Phoenix in der NBA gespielt haben, war es dann wieder wie früher. Wir haben dasselbe Zimmer geteilt, waren immer zusammen – im Training und eben auch auf dem Court. Das war sicherlich die beste Zeit meiner Karriere.
Das war unglaublich. Seit wir beide professionell spielen, haben wir uns ja nur im Sommer gesehen – und dann auch nur für ein paar Wochen. Fast zehn Jahre lang lief das so ab. Als wir zusammen für Phoenix in der NBA gespielt haben, war es dann wieder wie früher. Wir haben dasselbe Zimmer geteilt, waren immer zusammen – im Training und eben auch auf dem Court. Das war sicherlich die beste Zeit meiner Karriere.