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Donnerstag, 11. Juni 2020

„Für Deutschland zu spielen ist mein Traum.“

Dylan Osetkowski spricht vor dem letzten Gruppenspiel gegen Göttingen (Sonntag, 15 Uhr) über Leistungen, Träume und Frisuren.

Dylan, wie fällt dein persönliches Zwischenfazit nach drei Spielen und drei Siegen aus?
Dylan Osetkowski: Dafür, dass wir nur neun- oder zehnmal als Team trainiert haben, klappt es wirklich gut – vor allem, was die Ballbewegung angeht. Teamorientiert zu spielen ist in einem Turnier, wo du jeden zweiten Tag antrittst, sicher das Wichtigste. Ich persönlich habe ein bisschen gebraucht, um wieder in einen Basketball-Modus zu kommen, aber mittlerweile klappt es immer besser. 

Viele Beobachter wundern sich darüber, wie schnell du dich in die Mannschaft integrieren konntest. Gibt es da ein Geheimnis?
 Nein, ein Geheimnis gibt es nicht. Es liegt einfach daran, dass wir keine Egos im Team haben, sondern alle sehr uneigennützig sind. Ich glaube, das ist auch der Hauptgrund für unsere drei Siege. 

Am Sonntag gegen Göttingen könnte es nicht nur um Platz eins gehen, du triffst auch auf dein Ex-Team. Wie gehst du damit um?
 Das ist auf jeden Fall ein besonderes Spiel und eine einzigartige Situation für mich. Trotzdem werde ich in dieses Spiel wie in jedes andere gehen. Auch wenn ich die Göttinger Spieler und den Coach kenne, es ist ein Basketball-Spiel, das ich gewinnen will. 
Dylan Osetkowski Foto: Harry Langer

„Sehe ich denn so schlimm aus?“

Du hast in einem anderen Interview gesagt, dass dir während der Corona-Pause die Decke auf den Kopf gefallen ist. Wie hast du dich während dieser Zeit fit gehalten?
Es durfte ja niemand in die Halle, weil alles zu war. Basketball spielen konnte ich nur auf einem Korb in der Nachbarschaft. Der hat allerdings Stahlnetzte und steht an einem Hang. Wenn du triffst, rollt der Ball den Abhang runter, was nicht ideal ist. Also bin ich viel gelaufen. Jeden Tag mindestens eine Meile, manchmal auch vier oder fünf. Dazu habe ich noch im Garten Krafttraining mit meinem Körpergewicht gemacht.  

Hast du eigentlich schon mal daran gedacht, für die deutsche Nationalmannschaft zu spielen?
Mann, davon träume ich schon seit ich ein Kind bin und weiß, dass ich die deutsche Staatsbürgerschaft bekommen kann. Das war wirklich schon immer ein Traum von mir. Nachdem ich jetzt beide Pässe habe, ist es eines meiner Karriere-Ziele. Dafür muss ich aber noch viel Arbeit investieren.

Eines musst du uns noch sagen: Was ist los mit deinen Haaren?
Oh Mann, das wollen alle wissen. Sehe ich denn so schlimm aus? Meine Freundin liebt es einfach, mir die Haare zu flechten und da sie jetzt wieder lang genug waren, hat sie mir vor dem Turnier die Haare geflochten. Es ist aber nicht das erste Mal, dass ich Zöpfe habe: In meinem ersten Jahr am College in Texas hatte ich Cornrows – ich kann also noch einen drauf legen!
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