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„Ulmer Filiale in Chicago“

Nach dem Trade von Daniel Theis und Javonte Green sind nun drei Ex-Ulmer Spieler bei den Chicago Bulls in der NBA aktiv. Exclusive Partner Liqui Moly ist gemeinsamer Werbepartner.

Auf einmal ging alles ganz schnell. Am Tag der sogenannten „Trade Deadline“ in der NBA wurde Daniel Theis, der zwischen 2012 und 2014 für ratiopharm ulm auflief, am vergangenen Donnerstag  von den Boston Celtics zu den Chicago Bulls transferiert. Vier Jahre hatte der 28-Jährige in Boston gespielt, mit der Traditions-Franchise das Conference Final erreicht und zur festen Rotation gehört. Im Gegenzug kam mit Moritz Wagner ein anderer deutscher Spieler, der zunächst von den Washington Wizards zu den Chicago Bulls gesendet wurde, nach Boston. Was für europäische Ohren merkwürdig und kompliziert klingen mag, ist in den USA ganz normal. Denn das System der NBA sieht vor, dass die Rechte an den Spielern so lange beim Club liegen, bis der Vertrag ausläuft oder ein Trade erfolgt. Ein Mitspracherecht haben die Spieler bei etwaigen Tausch-Aktionen in aller Regel nicht. „Dabei kann es vorkommen, dass die Spieler morgens beim Training Bescheid bekommen, dass sie gerade getradet wurden. Dann heißt es Sachen packen und auf zum neuen Team“, erklärt der Ulmer Geschäftsführer Dr. Thomas Stoll.  
In zwei Spielzeiten trug Daniel Theis das Trikot von ratiopharm ulm. Foto: BBU '01

„Wenn das Reisen wieder möglich ist, müssen wir uns dringend unsere Ulmer Filiale in Chicago anschauen.“ Thomas Stoll

Teil des Pakets, das nach Chicago getradet wurde, war neben Theis auch ein anderer Spieler mit Ulmer Vergangenheit: Javonte Green. Der Guard sorgte in der Saison 2018/19 mit 13,8 Punkten, 4,8 Rebounds und zahlreichen Highlight-Plays für Furore in der ratiopharm arena. Im anschließenden Sommer machte der 26-Jährige mit guten Leistungen in der NBA Summer League auf sich aufmerksam und unterschrieb wenig später bei den Celtics seinen ersten NBA-Vertrag. Bis zum Tauschgeschäft mit den Bulls lief der High-Flyer insgesamt 73 Mal für Boston auf. 

In der „Windy City“ treffen die beiden nun auf einen weiteren Ex-Ulmer. Dieser ist mittlerweile allerdings im Coaching Staff aktiv. Von John Bryant ist die Rede. Jedoch nicht vom Big Man, der gerade mit den Gießen 46ers gegen den Abstieg kämpft, sondern von seinem Namensvetter. Dieser ging in der Saison 2009/2010 für ratiopharm ulm auf Korbjagd. Nach der Spieler-Karriere entschied sich „John Bryant 1.0“, wie ihn Thomas Stoll nennt, die Trainerlaufbahn einzuschlagen.
John Bryant 1.0 in der Ulmer Kuhberghalle. Foto: BBU '01
„Wie schon als Spieler hat sich John auch als Trainer mit viel Einsatz und Spielintelligenz immer weiter hochgearbeitet“, sagt Stoll. Nach einigen Jahren als Coach in der G-League bekam Bryant sein erstes Angebot als Individualtrainer bei den Philadelphia 76ers, ehe er im November 2020 ein Engagement als Assistant Coach bei den Chicago Bulls einging. „Er ist ein super Typ. Wir sind immer noch im Kontakt und wollten ihn in der Vergangenheit auch schon in unser Programm einbinden“, so Stoll weiter.

Eine Verbindung zwischen Chicago und Ulm bestand übrigens auch schon vor Bryant, Theis und Green. Denn schon im Jahr 2018 unterschrieb der Ulmer Öl- und Additivspezialist LIQUI MOLY einen Werbevertrag bei den Bulls. „Daniel Theis, Javonte Green und Assistant Coach John Bryant haben Ulmer Vergangenheit. Mit LIQUI MOLY gibt es obendrauf noch einen gemeinsamen Werbepartner. Das kann kein Zufall mehr sein. Höchste Zeit für ein Freundschaftsspiel“, sagt LIQUI MOLY Marketingleiter Peter Baumann.
LIQUI MOLY ist seit September 2018 Partner der Chicago Bulls. Foto: LIQUI MOLY
Der Exclusive Partner von ratiopharm ulm erweiterte sein Engagement im Sportsponsoring damit auch auf dem amerikanischen Markt und ist mit seinem Logo unter anderem auf den Korbständern im United Center, sowie auf den digitalen Kanälen des Clubs zu sehen. „Wenn das Reisen wieder möglich ist, müssen wir uns dringend unsere Ulmer Filiale in Chicago anschauen“, ergänzt Thomas Stoll schmunzelnd. 
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