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Uuulmer schnuppert NBA-Luft

Unser Forward Karim Jallow nimmt an der diesjährigen NBA Summer League in Las Vegas teil. Der 25-Jährige erzählt über seine Erlebnisse und die aufregende Zeit in Amerika.

Karim, du startest in der NBA Summer League 2022 für die Phoenix Suns. Du wolltest bereits im vergangenen Sommer für das gleiche Team teilnehmen, dieses Mal bist du dabei. War der Kontakt zu den Suns seitdem nie abgebrochen?
„Der Kontakt war seit letztem Jahr durchgehend da. Die Phoenix Suns haben mir nach meiner Verletzung im Sommer 2021 direkt mitgeteilt, dass sie mich dieses Jahr in der Summer League mit dabeihaben wollen, was mir natürlich ein gutes Gefühl gegeben hat. Daraufhin war mein Agent mit Phoenix in Kontakt. Am Ende hat sich das dann schnell und für alle Seiten gut ergeben, jetzt bin ich froh, dass ich hier in den USA bin und spielen darf.“

 
Was genau erwartet dich in der Summer League
„Auf jeden Fall erwartet mich ein ganz anderes Gefühl, eine ganz andere Umgebung als in Deutschland. Das Spiel an sich ist hier in den USA viel physischer, athletischer und vor allem schneller. Aber ich freue mich aufs große Ganze. Es ist spannend zu sehen, wie die NBA organisiert ist und welche Möglichkeiten es hier gibt. Pro Einheit stehen hier etwa 10-15 Coaches an der Seitenlinie und pushen Spieler aus den verschiedensten Ländern. Allein dadurch ist das für mich unglaublich aufregend. Klar freue ich mich aber auch auf große Gegenspieler und Gesichter, die man sonst nur aus dem TV kennt.“


Du hast bereits die Facility angesprochen. Wie unterscheiden sich deiner Meinung nach die Trainingsbedingungen in den USA zu denen in Deutschland
„Die Trainingsbedingungen sind überwältigend. Ich muss aber auch sagen, dass ratiopharm ulm mit dem Bau des OrangeCampus einen wirklich guten Job gemacht hat, die Bedingungen sind dort ähnlich. Grundsätzlich haben wir hier aber ein riesiges Trainingszentrum. Nach den Einheiten stehen direkt die Shakes auf dem Tisch, die zu den Spielern passen und auf sie abgestimmt sind. Nebenan gibt es mehrere Physiotherapeuten, die sich rund um die Uhr um die Spieler kümmern. Es gibt riesige Küchen mit eigenen Köchen, die uns große und ausgefallene Buffets um jede Tageszeit zaubern, inklusive Abholservice für zuhause. Als Spieler muss man keinen Cent ausgeben, weil hier alles geboten wird. Neben den Hallen und dem guten Essen gibt es sogar Schwimmbäder, Whirlpools und Saunen – dieses Gesamtpaket gibt einem als Spieler ein gutes Gefühl.“

 
Hast du neben dem Training auch Zeit für andere Dinge?
„Wir haben einen normalen Trainingsplan, wie woanders auch, mit einem oder zwei Trainings pro Tag. Körperlich ist man danach dann schon durch, ich erhole mich dann meist im Hotel, die Einheiten sind echt intensiv, es macht aber Spaß.“
 

Wo bist du für die Erholung untergebracht und mit welchen Menschen bist du in Kontakt?
„Zu Beginn war ich für Trainingseinheiten in Phoenix untergebracht, in einem schönen Hotel, dort hatte jeder Spieler von den Suns sein eigenes Zimmer. Jetzt sind wir mittlerweile in Las Vegas angekommen, in einem ebenso hochwertigen Hotel und bereiten und auf das erste Spiel der Summer League gegen die Los Angeles Lakers vor. Ein paar Jungs aus meiner Mannschaft sind mir schon bekannt. Brancou Badio von den FRAPORT Skyliners oder auch Ish Wainright, der früher in Vechta und Nürnberg aktiv war sind vertraute Gesichter. Generell kenne ich viele auch vom Sehen. Wir harmonieren super, die Teamchemie passt.“
 

Was erhoffst du dir persönlich von der Zeit in Amerika?
„In erster Linie möchte ich Erfahrungen sammeln und das NBA-Feeling erleben. Natürlich möchte ich aber auch auf mich aufmerksam machen. Ich hoffe, dass ich später mal in der NBA spielen darf, das ist noch immer mein großer Traum, dafür ist es von Vorteil, wenn mich die Menschen auf amerikanischem Boden spielen sehen. Ich habe aber erstmal noch Vertrag in Ulm, da freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit Anton Gavel, das wird spannend und ich bin mir sicher, dass das in eine gute Richtung gehen wird.“

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