Schlag auf Schlag geht es für ratiopharm ulm weiter. Nach der mitreißenden, energieraubenden Schlussphase gegen Frankfurt (80:76) steht das Team von Head Coach Jaka Lakovic vor kräftezehrenden Tagen in der easyCredit BBL: „Nach kurzer Erholung und Vorbereitung haben wir eine harte Woche mit vier Spielen vor uns.“ Auftakt ist am Sonntag (15 Uhr/live auf MagentaSport) das Auswärtsspiel gegen die Basketball Löwen Braunschweig, die sich zuletzt zum zweiten Mal in dieser Spielzeit in Quarantäne befunden hatten. „Wir sind derzeit in einem guten Rhythmus nach vier Siegen in Serie, aber Braunschweig wird sicherlich heiß auf die Rückkehr aufs Parkett sein“, so Lakovic, der ein ähnlich intensives Spiel wie gegen Frankfurt erwartet: „Sie spielen sehr physisch und energetisch in der Defensive und haben uns letzte Saison zweimal geschlagen.“ Scharfschütze Andreas Obst, der das letzte Heimspiel wegen Muskelbeschwerden verpasste, wird von Coach Lakovic gegen die Löwen zurückerwartet: „Wenn alles normal läuft, dann spielt er am Sonntag.“
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„Der knappe Sieg gegen Frankfurt gibt uns einen wichtigen Push. Man hat gesehen, dass jeder dazu fähig ist, einen Schritt nach vorne zu machen, damit wir gewinnen“, sagte der Ulmer Christoph Phillips, der mit seinen Teamkameraden am Freitag ein Ständchen zum 33. Geburtstag von Kapitän Per Günther sang. Das Ulmer Eigengewächs Philipps trifft in Niedersachsen auf drei ehemalige Basketball-Weggefährten: Trainer Pete Strobl, Gavin Schilling und Nils Mittmann, der jahrelang Kapitän und Philipps‘ Mitspieler bei der OrangeAcademy war. „Er war eine Stütze und ein Mentor für uns. Er hat immer Ruhe und Erfahrung ausgestrahlt. Ich habe viel gelernt und ihm viel zu verdanken“, sagte Philipps über den gebürtigen Braunschweiger. Zu Saisonbeginn hatte der 41-Jährige die Funktion des Sportdirektors und Geschäftsführers unter der Leitung des Löwen-Alleingesellschafters Dennis Schröder (NBA-Profi bei den Los Angeles Lakers) übernommen. Auch für Ulms Thomas Klepeisz kommt es zum ersten Aufeinandertreffen mit seinem ehemaligen Team. Der Shooting Guard lief vier Spielzeiten für die Löwen auf.

Braunschweig, das aufgrund der zweimaligen, häuslichen Isolation bislang nur elf BBL-Partien bestritten hat, rangiert auf Tabellenplatz 13. Das Team von Head Coach Strobl verlor zudem die letzten fünf Ligaduelle. Nach dem Abgang von Leistungsträger Bryon Allen vor einigen Tagen sind mit James Robinson und Martin Peterka nur noch zwei Ausländer im Team der Niedersachsen. Das restlich Kadergerüst der Löwen bilden ausschließlich junge, deutsche Akteure. Darunter befinden sich Kostja Mushidi, Karim Jallow, Lukas Meisner und der ehemalige Ulmer Gavin Schilling. Während Jallow (16,5 Pkt.) und Meisner (13,4 Pkt.) für das Scoring der Braunschweiger zuständig sind, kümmert sich Schilling um das Rebounding. „Gavin spielt für Braunschweig derzeit gut. Er führt seine harte Arbeit und die Art und Weise, wie er die letzte Saison in der Bubble beendete, in Braunschweig fort.“, so Lakovic. Der 25-jährige Power Forward greift sich 7,7 Fehlwürfe pro Partie – darunter 3,6 Offensivrebounds (Bestmarke der Liga).
O-Ton:
Jaka Lakovic: „Nach kurzer Erholung und Vorbereitung haben wir eine harte Woche mit vier Spielen vor uns – beginnend mit Braunschweig. Sie spielen sehr physisch und energetisch in der Defensive und haben uns letzte Saison zweimal geschlagen. Wir müssen bereit sein, eine Wiederholung zur letzten Frankfurt-Partie zu erleben. Gavin Schilling spielt für Braunschweig derzeit gut. Er führt seine harte Arbeit und die Art und Weise, wie er die letzte Saison in der Bubble beendete, in Braunschweig fort. Wir sind derzeit in einem guten Rhythmus nach einigen Siegen, aber Braunschweig wird sicherlich heiß auf die Rückkehr aufs Parkett sein. Andi Obst geht es viel besser. Wenn alles normal läuft, dann spielt er am Sonntag.“
Christoph Philipps: „Der knappe Sieg gegen Frankfurt gibt uns einen wichtigen Push. Dass Andi Obst nicht spielen konnte, hat kurz für Unsicherheit gesorgt. Aber dann hat man gesehen, dass jeder dazu fähig ist, einen Schritt nach vorne zu machen, damit wir gewinnen.“