In andere Sportarten ist die Bezeichnung für eine solche Ausgangslage klar definiert: Sechs-Punkte-Spiel. Diese Formulierung trifft im Basketball nicht ganz zu, wäre allerdings eine passende Möglichkeit das Gastspiel in Trento zu beschreiben. Derzeit stehen die Uuulmer mit einer Bilanz von sechs Siegen und drei Niederlagen auf dem vierten Platz, während die Italiener zwei Siege weniger vorzuweisen haben. Ein Auswärtserfolg bedeutet einen großen Schritt in Richtung Endrunden-Qualifikation und gewahrten Anschluss zur Tabellenspitze. Doch die Ulmer wissen aus eigener Erfahrung um die Schwierigkeit auswärts zu bestehen - dies zeigten die Auftritte auf Gran Canaria, in Ankara, Cluj und zuletzt Thessaloniki. Nach einem harten Saisonstart mit drei Niederlagen, zeigt sich Trento in den vergangenen Wochen sichtlich verbessert, startete zwischenzeitlich eine Siegesserie von drei Spielen. „Auswärts im Eurocup einen Sieg zu erzielen ist sehr schwer. Daher wäre ein Erfolg in Trento sicherlich ein großes Ding für uns. Erst recht da Trento gerade sehr formstark auftritt, wie sie zuletzt beim deutlichen Sieg gegen Venedig unter Beweis gestellt haben“, warnt Sportdirektor Thorsten Leibenath vor der anstehenden Aufgabe.

By the numbers: Die Säulen im Team

 Es treffen zwei Teams aufeinander, die in dieser Saison unter den Körben omnipräsent sind. In der Kategorie „Rebounding“ generieren beide am offensiven Brett viele zweite Wurfchancen – während Trento 12,4 Offensivrebounds pro Spiel einsammelt, legen die Uuulmer im Schnitt 12 Rebounds auf, zählen somit zu den Top6. Bei den Italienern verteilt sich das Rebounding, auf Ulmer Seite ragt Trevion Williams heraus. Mit 11,4 dominiert er das Geschehen und steht in dieser Kategorie an der Spitze. Zudem ist Ulms Center mit 14,5 Punkten Topscorer, legt fast immer ein Double-Double auf und ist laut dem „Performance Index Rating“ der effizienteste Spieler im gesamten Wettbewerb (22,8).