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LTi GIESSEN 46ers
Coach: Ingo Freyer
Platzierung: 13. (6-14)
Heim-Bilanz: 5-7
01.12.2019 | 15:00 | BBL 10. Spieltag
77 : 97
Q1 Q2 Q3 Q4
GIE 18 20 21 18
ULM 22 30 19 26
ratiopharm ulm
Coach: Jaka Lakovic
Platzierung: 10. (10-10)
Auswärts-Bilanz: 5-5

Das „dreckige Dutzend“ von Bremerhaven

Eine Leistungssteigerung in der Verteidigung und Dwayne Evans bescheren ratiopharm ulm einen mühsam erkämpften 78:88-Sieg in Bremerhaven – den 12. in Serie am nördlichsten BBL-Standort.

  • Dank 7:18-Schlussspurt: 12. Auswärtssieg in Serie bei den Eisbären 
  • Wiedergenesener Dwayne Evans mit zehn Zählern in der Crunchtime der Matchwinner 
  • Ohne Isaac Fotu verbessert sich Ulm mit dem vierten Auswärtssieg der Saison auf Tabellenplatz neun
Unter der Woche hatte Dwayne Evans im Eurocup noch grippeerkrankt gefehlt. Gegen Bremerhaven war der Big Man back in Action – und direkt ein Schlüsselfaktor zum Sieg. Denn in einem Spiel, das viel Kampf, aber nur wenig spielerische Glanzpunkte lieferte, war es am Ende der Ulmer Forward, der für die Big Plays sorgte und damit die Ulmer Siegesserie im hohen Norden am Leben hielt. Dank einer verbesserten Verteidigung und 10 Evans-Punkten in den letzten dreieinhalb Minuten konnten die Gäste einen 71:70-Rückstand in einen 78:88-Sieg umwandeln und zum 12. Mal in Folge als Sieger aus der Stadthalle Bremerhaven gehen. „Wir haben heute glücklich gewonnen“, konstatierte Head Coach Thorsten Leibenath, der von einem Sieg „über die Verteidigung“ sprach. Denn nach 32 Bremerhavener Punkten im ersten Viertel ließen die Ulmer in den folgenden drei Vierteln insgesamt nur noch 46 Zähler zu: „Es war hier nicht einfach zu gewinnen, aber ab dem 2. Viertel haben wir unsere Verteidigung aufrechterhalten – das war der Schlüssel“, so Ismet Akpinar. 
Bogdan Radosavljevic ersetzte den verletzten Isaac Fotu in der Starting-Five. Foto: Sven Peter
Ein 1. Viertel, das mit zwei Dreiern – Wimberg auf der einen, Akpinar auf der anderen Seite – begann, legte den Grundstein für eine dreierlastige Anfangsphase. Als nach fünf Minuten beide Teams je dreimal von außen getroffen hatten, war Ulm mit 14:18 obenauf. Doch der Wind drehte rasch: Weil Ulm in der Folge viel Penetration zuließ und nur durch einen Tip-Dunk von Green zu Punkten kam, eroberten die Hausherren mit zwei weiteren Drei-Punkte-Würfen die Führung (24:20, 7.). Auch eine Leibenath-Auszeit brachte kaum Besserung: Als es wenig später in die Viertelpause ging, hatte Bremerhaven bereits 7/10 Dreier und 32 Punkte gegen eine Ulmer Defense eingesetzt, die oft nur Geleitschutz bot.  
 
Das änderte sich mit Beginn des 2. Abschnitts: Wenngleich die Gäste offensiv einige Chancen ungenutzt ließen, brachten drei Minuten ohne Eisbären-Punkt Ulm zurück in den „driver’s seat“ (32:33). Wirklich Kontrolle aufbauen konnten die Gäste aber nicht, und so bedurfte es Hustle-Plays wie dem von David Krämer, der per And-One das 38:41 herstellte (16.). Und die Ulmer Aggressivität zahlte sich aus: Weil die Schwaben sich bis zur Pause 14 Freiwürfe erarbeiteten, stand nach 20 Minuten eine knappe 45:49-Führung auf der Anzeigetafel.  
Konnte zurecht bester Laune sein: Ulms Topscorer Dwayne Evans. Foto: Sven Peter
Eine schnelle 4:0-Serie machte das dünne Ulmer Polster dann jedoch binnen 70 Sekunden zunichte (49:49, 22.). In einer nun zerfahrenen Partie, in der beide Teams – bedingt durch Ballverluste – kaum einmal zu aufeinanderfolgenden Treffern kamen, blieb Kontinuität Mangelware. Nachdem Miller und Green die bis dato höchste Gäste-Führung in der zweiten Hälfte besorgt hatten (57:63, 38.), brachten zwei Ulmer Turnover Bremerhaven zurück ins Spiel (62:63, 39.).
 
David Krämer war es dann, der das Blatt wieder wendete: Erst beendete der 21-Jährige das Viertel per Buzzerbeater, dann erhöhte er zu Beginn des Schlussabschnitts auf 62:68 (31.). Zwei Mankos hemmten die Schwaben aber in dieser Phase: Fehler im Spielaufbau und Offensiv-Rebounds, die vor allem Bremerhavens Center Benson und Jackson abgriffen. So blieb das Nord-Süd-Duell „up in the air“ – bis Dwayne Evans übernahm. Zwei Drei-Punkt-Spiele, mit denen Chris Warren die Partie für Bremerhaven gedreht hatte (71:70, 36.), beantwortete Ulms Power Forward postwendend mit zwei Dreiern (71:78, 37.). Wenig später war es erneut Evans, der sich am Brett zu zwei Freiwürfen ackerte. Als 32 Sekunden vor Schluss Green von „downtown“ das 74:83 herstellte, war die Vorentscheidung gefallen.           
Bremerhavens Chris Warren stellte Ulm mit 22 Punkten und 11 Assists vor Probleme. Foto: Sven Peter
Im Fokus: Dwayne Evans trug sich mit 19 Punkten und 9 Rebounds nicht nur als Ulmer Topscorer und -Rebounder in die Statistik ein; der Forward zog auch sechs Fouls und war so mitverantwortlich dafür, dass die Eisbären früh in Foulprobleme gerieten (insgesamt 21:16 Fouls). Auf der Gegenseite war Eisbären-Star Chris Warren auch durch die enge Bewachung Ismet Akpinars nicht zu halten: Der Point Guard erzielte 22 Punkte und verteilte 11 Assists, leistete sich zugleich aber auch 6 von insgesamt 21 Bremerhavener Ballverlusten (Ulm: 11).     

Thorsten Leibenath (Head Coach ratiopharm ulm): „Wir haben heute glücklich gewonnen. Bremerhaven hatte viele Niederlagen und ist dadurch sehr motiviert gewesen. Sie haben stark gespielt und hatten eine gute Kontrolle. Bremerhaven hat im ersten Viertel in fünf Minuten 21 Punkte gemacht. Da waren wir zu passiv. Am Ende haben wir das Spiel aber über die Verteidigung gewonnen.“

Und sonst? Eine Tradition setzt sich fort: Trips zum nördlichsten BBL-Standort bleiben – trotz der strapaziösen Reisebedingungen – Erfolgsgeschichten für ratiopharm ulm. Die Gesamtbilanz gegen Bremerhaven wächst damit auf 20-5 an. Was ebenfalls gleich bleibt: Der Wechsel von Sieg und Niederlage – zuletzt gelangen den Schwaben Anfang Dezember zwei BBL-Siege in Serie. Die Chance, diesen Trend zu brechen, hat ratiopharm ulm am kommenden Freitag (19.00 Uhr) beim Heimspiel gegen den MBC. Tickets für das Jubiläumsspiel – die 150. easyCredit BBL-Partie in der ratiopharm arena – gibt es noch unter shop.bbu01.com

Tabelle

6 RASTA Vechta 12-9
7 Bamberg Baskets 12-9
8 FIT/One Würzburg B… 11-10
9 BG Göttingen 11-10
10 ratiopharm ulm 10-10
11 Basketball Löwen B… 9-11
12 BBC Bayreuth 9-12
13 LTi GIESSEN 46ers 6-14
14 SKYLINERS 6-15
Gesamte Tabelle
SpielplanZum Spielplan

Team-Stats Saison


FG%
2P%
3P%
FT%

Top-Performer ratiopharm ulm

Zoran Dragic
11
Punkte
Zoran Dragic
ratiopharm ulm
Grant Jerrett
11
Rebounds
Grant Jerrett
ratiopharm ulm
Killian Hayes
6
Assists
Killian Hayes
ratiopharm ulm
Grant Jerrett
2
Blocks
Grant Jerrett
ratiopharm ulm
Grant Jerrett
3
Steals
Grant Jerrett
ratiopharm ulm
Grant Jerrett
24
Effektivität
Grant Jerrett
ratiopharm ulm

Spiel-Stats

LTi GIESSEN 46ers

Nr. Name S5 MIN PTS 2M 2A 2P% 3M 3A 3P% FGM FGA FG% FTM FTA FT% DR OR TR AS ST TO BS PF EF DBL
33 Brandon, Thomas DNP 7 0 0 0 2 4 50% 2 4 50% 1 4 25% 6 1 7 2 2 2 1 2 12
54 John, Bryant DNP 6 0 0 0 2 2 100% 2 2 100% 0 0 0 5 0 5 7 0 2 1 3 17
10 Tim, Uhlemann DNP 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
20 Kendall, Gray DNP 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0% 3 2 5 0 0 1 2 3 4
12 Leon, Okpara DNP 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
4 Bjarne, Kraushaar DNP 1 0 0 0 0 1 0% 0 1 0% 1 2 50% 0 0 0 1 1 1 0 2 0
5 Teyvon, Myers DNP 15 0 0 0 3 4 75% 3 4 75% 6 7 85% 1 0 1 2 2 4 0 3 14
2 Stephen, Brown DNP 6 0 0 0 1 2 50% 1 2 50% 3 3 100% 0 1 1 4 0 4 0 2 6
Total 35 0 0 0% 8 13 61% 8 13 61% 11 18 61% 15 4 19 16 5 14 4 15 53

ratiopharm ulm

Nr. Name S5 MIN PTS 2M 2A 2P% 3M 3A 3P% FGM FGA FG% FTM FTA FT% DR OR TR AS ST TO BS PF EF DBL
6 Per, Günther DNP 10 0 0 0 2 3 66% 2 3 66% 4 4 100% 0 0 0 1 0 1 0 2 9
10 Christoph, Philipps DNP 1 0 0 0 0 1 0% 0 1 0% 1 2 50% 1 0 1 0 0 0 0 1 0
35 Derek, Willis DNP 3 0 0 0 1 3 33% 1 3 33% 0 0 0 2 0 2 0 0 3 0 2 0
11 Grant, Jerrett DNP 7 0 0 0 1 2 50% 1 2 50% 4 4 100% 10 1 11 2 3 0 2 2 24
3 Killian, Hayes DNP 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 2 100% 1 0 1 6 0 2 0 2 7
5 Zoran, Dragic DNP 11 0 0 0 2 5 40% 2 5 40% 5 6 83% 1 1 2 5 3 2 0 1 15
2 Isaiah, Briscoe DNP 0 0 0 0 0 2 0% 0 2 0% 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 3 -1
Total 34 0 0 0% 6 16 37% 6 16 37% 16 18 88% 16 2 18 14 6 8 2 13 54
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