Der Trend der letzten Wochen kann sich sehen lassen: Seit mittlerweile sechs Spielen ist ratiopharm ulm ungeschlagen und konnte in den letzten zwei Partien mit Oldenburg (75:93) und Crailsheim (93:78) zwei Playoff-Teilnehmer in Serie besiegen. Durch die Niederlage der Hamburg Towers (20:11-Siege) in Bayreuth rückten die Ulmer (20:11) dadurch auf den sechsten Rang in der Tabelle vor und haben nur noch einen Sieg weniger auf dem Konto als die fünftplatzierten Merlins (21:10). Die beiden Tabellennachbarn von ratiopharm ulm treffen am Sonntag übrigens in Crailsheim aufeinander. „Wir sind uns über die aktuellen Entwicklungen in der Tabelle bewusst. Trotzdem fangen wir jetzt nicht an zu rechnen, wie es am Ende ausgehen könnte“, erklärt Head Coach Lakovic, der mit seinem Team auf der Zielgeraden der regulären Saison nacheinander in Chemnitz, München (07.05.) und Bonn (09.05.) gefordert ist. „Wir wollen weiterhin so gut wie möglich spielen, um zu gewinnen. Unsere letzten drei Spiele sind auswärts und wir müssen jedes davon wie ein Do-or-Die-Spiel behandeln“, sagt der Slowene.
Trotz der deutlichen 62:86-Niederlage in Bonn steht seit dem vergangenen Wochenende fest, dass die NINERS Chemnitz auch in der kommenden Saison in Deutschlands höchster Spielklasse antreten werden. Dass der Klassenerhalt schon vier Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde feststeht, dürfte vor allem hinsichtlich der angespannten Personalsituation für große Erleichterung bei den Sachsen gesorgt haben. Denn schon seit längerer Zeit müssen die NINERS auf die Forwards Joe Lawson und Niklas Wimberg verzichten. Und auch der im Februar verpflichtete Johnathan Williams, der für Entlastung auf den großen Positionen sorgen sollte, wird in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen. Mit Terrell Harris fällt nun auch ihr drittbester Scorer aus, nachdem sich der Guard in Bonn einen Bruch am Ringfinger der rechten Hand zugezogen hatte. So verteilt sich die Hauptlast im Chemnitzer Offensiv-Spiel auf Topscorer Marcus Thornton (14 Punkte, 4,3 Assists) und die Flügelspieler George King (12,1 P, 4,1 Reb) und Isiaha Mike (10,7 P, 5,3 Reb). Jaka Lakovic warnt trotz des dezimierten Kaders vor dem Angriffs-Spiel des Aufsteigers: „Chemnitz hat in dieser Saison bewiesen, dass sie sehr guten Basketball spielen können. Das konnte man beispielsweise bei ihrem Sieg gegen Hamburg sehen. Sie sind von außen sehr gefährlich und haben eine Menge individuelle Klasse“, so Lakovic.
O-Ton:
Jaka Lakovic: „Wir sind uns über die aktuellen Entwicklungen in der Tabelle bewusst. Trotzdem fangen wir jetzt nicht an zu rechnen, wie es am Ende ausgehen könnte. Wir wollen weiterhin so gut wie möglich spielen, um zu gewinnen. Unsere letzten drei Spiele sind auswärts und wir müssen jedes davon wie ein Do-or-Die-Spiel behandeln. Chemnitz hat in dieser Saison bewiesen, dass sie sehr guten Basketball spielen können. Das konnte man beispielsweise bei ihrem Sieg gegen Hamburg sehen. Sie sind von außen sehr gefährlich und haben eine Menge individuelle Klasse.“