Im Fokus „Heute hat jeder seinen Teil dazu beigetragen“, erklärt Akpinar, warum dieser Sieg nicht den Namen eines Spielers trägt. Doch wenn einer wie James fünf Dreier in Folge trifft, ist er natürlich genauso zu erwähnen, wie Green, der schon im zweiten Spiel in Folge einen 360-Grad-Dunk hinlegte. Und auch „Boggy“ zeigte eine von ihm noch nicht gesehene Variante seines Spiels: Ein Steal an der Mittellinie mit anschließendem Lay-up hat für einen 2,13-Meter-Mann Seltenheitswert. Und so wie Miller im vierten Viertel nicht zu stoppen war, legte Ugrai gegen seinen Ex-Club erneut ein feines Spiel auf.
Thorsten Leibenath „Nach unseren letzten beiden Spielen konnte man so eine gute Leistung nicht wirklich erwarten. Wir haben zwar den Dreier wieder schlecht verteidigt, aber man sieht auch Unterschiede. Es war ein wichtiger Faktor, dass Jordan Hulls dieses Mal nicht so zur Entfaltung gekommen ist, weil wir ihn gut verteidigt haben. Wir konnten uns auch 21 Würfe mehr erarbeiten als der Gegner. Dann ist es auch zu verschmerzen, dass Würzburg eine hohe Trefferquote hatte. Unsere Defensive war über 40 Minuten sehr präsent. Dass dann auch noch sieben Spieler zweistellig gepunktet haben, ist die Belohnung für diese konstante Verteidigung. Es war in dieser Saison in der Bundesliga wahrscheinlich die erste Partie, in der wir in der Defensive keinen Einbruch hatten."
Und sonst? Das Niemandsland ist abgeschafft. Gab es in der easyCredit BBL in den letzten Jahren immer einige Teams, die weder Ambitionen auf die Playoffs, noch Abstiegssorgen hatten, ist das klassische Niemandsland zwischen Rang zehn und 14 verschwunden. Während Göttingen (14.) nur zwei Niederlagen vor der Abstiegszone rangiert, hat Frankfurt (13.) mit elf Niederlagen nur eine weniger als Würzburg (8.). Somit können sich nach 21. Spieltagen noch acht Teams zwischen Platz 6 und 13 berechtigte Hoffnungen auf die Postseason machen.