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ratiopharm ulm
Coach: Jaka Lakovic
12.01.2020 | 15:00 |
76 : 84
Q1 Q2 Q3 Q4
ULM 17 27 16 16
OLD 19 26 22 17
EWE Baskets Oldenburg
Coach: Mladen Drijencic

Big Point geklaut

ratiopharm ulm meldet sich nach zwei Niederlagen eindrucksvoll in Würzburg zurück und schnappt sich mit flinken Fingern einen wichtigen Sieg.

  • 26 Assists und sieben Ulmer mit zweistelliger Punkteausbeute.
  • 14 Steals und neun Offensivrebounds als Ausdruck Ulmer Intensität.
  • Ra‘Shad James mit fünf von sieben Dreiern und 21 Punkten. 
Ismet Akpinar fasste den Game Plan nach dem höchsten Ulmer Saisonerfolg anschaulich zusammen. „Wir sind rausgegangen und haben uns gesagt, den Würzburgern schenken wir heute gar nichts. Die Intensität war der Schlüssel“, so der 23-Jährige, der mit elf Punkten einer von sieben Ulmern war, die zweistellig punkteten. Was schon gegen Jena der Plan war, ging in Würzburg überzeugend auf. Mit enormer Lauffreude und flinken Fingern klauten die Gäste Würzburg 14 Mal den Ball und sicherten sich in Kombination mit neun Offensivrebounds 21 Würfe mehr als der Gegner. Angeführt von Ra’Shad James, der fünf von sieben Dreiern versenkte, gewann ratiopharm ulm zum siebten Mal in Folge in der „Turnhölle“ und beendete damit die längste Siegesserie der Würzburger Vereinsgeschichte (6). Der elfte Saisonerfolg bedeutet vor der Nationalmannschaftspause nicht nur Rang sechs in der Tabelle, sondern auch einen Big Point gegen einen direkten Konkurrenten im Playoff-Kampf. 

„Die Intensität war der Schlüssel.“ Ismet Akpinar

Ryan Thompson war einer von sieben Ulmern in double figures.
Offensiv im Spiel und mit sechs Assists begannen die Gäste das erste Viertel, in dem sie zwar zunächst hinterherliefen, sich aber auch nicht abschütteln ließen. Wenngleich treffsichere Würzburger sich zwischenzeitlich mit 13:7 in Front brachten, glich ratiopharm ulm in der zehnten Minute durch James aus (19:19), der dann mit Beginn des zweiten Durchgangs aus der Distanz die erste Ulmer Führung erzielte. Und James legte einen weiteren Dreier nach, sodass es nach 12 Minuten 21:25 stand. Nachdem Thompson in der Folge der schon vierte Ulmer Steal gelang, der in einem unsportlichen Foul von Cooks endete, konnten die Gäste ihren Run fortsetzen. Während Würzburg den Gästen mit ihrem agilen Power Forward Devin Oliver Probleme bereitete, hieß die Ulmer Lebensversicherung Ra’Shad James: Mit seinem fünften Dreier – ohne Fehlwurf – erzielte er in der 18. Minute die bis dato höchste Ulmer Führung (31:45). Mit einem 7:2-Run drückten die Gastgeber den Rückstand zur Pause allerdings nochmal unter die Zehn-Punkte-Marke (38:47). 
Max Ugrai verteilte gegen seinen Ex-Club vier Assists. Foto: Viktor Meshko
Doch die Ulmer Reaktion fiel spektakulär aus: Erst hämmerte Green seinen Signature Move – einen Alley-Oop nach Anspiel von Thompson – durch den Ring, dann folgten die Steals Nummer acht und neun bzw. einfache Fastbreak-Punkte. Als dann Green erneut einen 360-Grad-Dunk vollendete, stand es 39:58 und in der „Turnhölle“ waren nur noch die Ulmer Fans zu hören. Die aufkommende Ulmer Lockerheit beantworteten die Würzburger mit deutlich besserer Verteidigung. Beflügelt durch zwei Dreier und bedingt durch Ulmer Nachlässigkeiten, verkürzten die Gastgeber in der 27. Minute auf 55:64. Dann packte ratiopharm ulm allerdings wieder zu: Green sicherte den elften Steal und das Würzburger Powerplay hatte sein Ende. Als Akpinar kurz vor der Viertelsirene den achten Ulmer Dreier versenkte, war der Vorsprung wieder auf 14 Punkte gewachsen (70:84). Im Schlussabschnitt war der Würzburger Widerstand dann endgültig gebrochen: Angeführt von Patrick Miller, der in dieser Phase zehn Punkte erzielte und von keinem Gegenspieler zu stoppen war, führte ratiopharm ulm schon nach 32. Minuten mit 20 Punkten (60:80) und gab diesen Vorsprung auch nicht mehr her. Spätestens als Radosavljevic seinen Point-Guard-Qualitäten (fünf Assists, ein Steal) auch noch einen Dreier hinzufügte (71:89, 35.), war das Spiel entschieden. 
Scharfschütze Jordan Hulls wurde von der Ulmer Verteidigung kalt gestellt. Foto: Viktor Meshko
Im Fokus „Heute hat jeder seinen Teil dazu beigetragen“, erklärt Akpinar, warum dieser Sieg nicht den Namen eines Spielers trägt. Doch wenn einer wie James fünf Dreier in Folge trifft, ist er natürlich genauso zu erwähnen, wie Green, der schon im zweiten Spiel in Folge einen 360-Grad-Dunk hinlegte. Und auch „Boggy“ zeigte eine von ihm noch nicht gesehene Variante seines Spiels: Ein Steal an der Mittellinie mit anschließendem Lay-up hat für einen 2,13-Meter-Mann Seltenheitswert. Und so wie Miller im vierten Viertel nicht zu stoppen war, legte Ugrai gegen seinen Ex-Club erneut ein feines Spiel auf. 

Thorsten Leibenath „Nach unseren letzten beiden Spielen konnte man so eine gute Leistung nicht wirklich erwarten. Wir haben zwar den Dreier wieder schlecht verteidigt, aber man sieht auch Unterschiede. Es war ein wichtiger Faktor, dass Jordan Hulls dieses Mal nicht so zur Entfaltung gekommen ist, weil wir ihn gut verteidigt haben. Wir konnten uns auch 21 Würfe mehr erarbeiten als der Gegner. Dann ist es auch zu verschmerzen, dass Würzburg eine hohe Trefferquote hatte. Unsere Defensive war über 40 Minuten sehr präsent. Dass dann auch noch sieben Spieler zweistellig gepunktet haben, ist die Belohnung für diese konstante Verteidigung. Es war in dieser Saison in der Bundesliga wahrscheinlich die erste Partie, in der wir in der Defensive keinen Einbruch hatten."

Und sonst? Das Niemandsland ist abgeschafft. Gab es in der easyCredit BBL in den letzten Jahren immer einige Teams, die weder Ambitionen auf die Playoffs, noch Abstiegssorgen hatten, ist das klassische Niemandsland zwischen Rang zehn und 14 verschwunden. Während Göttingen (14.) nur zwei Niederlagen vor der Abstiegszone rangiert, hat Frankfurt (13.) mit elf Niederlagen nur eine weniger als Würzburg (8.). Somit können sich nach 21. Spieltagen noch acht Teams zwischen Platz 6 und 13 berechtigte Hoffnungen auf die Postseason machen.  

Tabelle

6 RASTA Vechta 12-9
7 Bamberg Baskets 12-9
8 FIT/One Würzburg B… 11-10
9 BG Göttingen 11-10
10 ratiopharm ulm 10-10
11 Basketball Löwen B… 9-11
12 BBC Bayreuth 9-12
13 LTi GIESSEN 46ers 6-14
14 SKYLINERS 6-15
Gesamte Tabelle
SpielplanZum Spielplan

Team-Stats Saison


FG%
2P%
3P%
FT%

Top-Performer ratiopharm ulm

Tyler Harvey
9
Punkte
Tyler Harvey
ratiopharm ulm
Derek Willis
6
Rebounds
Derek Willis
ratiopharm ulm
Tyler Harvey
5
Assists
Tyler Harvey
ratiopharm ulm
Derek Willis
1
Blocks
Derek Willis
ratiopharm ulm
Tyler Harvey
2
Steals
Tyler Harvey
ratiopharm ulm
Tyler Harvey
17
Effektivität
Tyler Harvey
ratiopharm ulm

Spiel-Stats

ratiopharm ulm

Nr. Name S5 MIN PTS 2M 2A 2P% 3M 3A 3P% FGM FGA FG% FTM FTA FT% DR OR TR AS ST TO BS PF EF DBL
6 Per, Günther DNP 8 0 0 0 0 1 0% 0 1 0% 8 8 100% 0 0 0 1 1 1 0 0 8
10 Christoph, Philipps DNP 0 0 0 0 0 1 0% 0 1 0% 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 -1
36 Kristofer, Krause DNP 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
35 Derek, Willis DNP 5 0 0 0 1 3 33% 1 3 33% 2 2 100% 6 0 6 2 1 2 1 0 11
11 Grant, Jerrett DNP 1 0 0 0 0 2 0% 0 2 0% 1 2 50% 4 1 5 1 0 2 1 3 3
1 Tyler, Harvey DNP 9 0 0 0 3 6 50% 3 6 50% 0 0 0 3 1 4 5 2 0 0 1 17
3 Killian, Hayes DNP 5 0 0 0 1 1 100% 1 1 100% 2 2 100% 2 1 3 2 2 1 0 2 11
5 Zoran, Dragic DNP 6 0 0 0 1 6 16% 1 6 16% 3 4 75% 0 2 2 5 0 5 0 2 2
Total 34 0 0 0% 6 20 30% 6 20 30% 16 18 88% 15 5 20 16 6 11 2 9 51

EWE Baskets Oldenburg

Nr. Name S5 MIN PTS 2M 2A 2P% 3M 3A 3P% FGM FGA FG% FTM FTA FT% DR OR TR AS ST TO BS PF EF DBL
33 Philipp, Schwethelm DNP 3 0 0 0 1 3 33% 1 3 33% 0 0 0 2 1 3 1 1 1 0 3 5
23 Rickey, Paulding DNP 15 0 0 0 5 6 83% 5 6 83% 0 0 0 0 4 4 3 1 2 0 4 20
15 Marcel, Keßen DNP 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
5 Justin, Sears DNP 3 0 0 0 1 1 100% 1 1 100% 0 0 0 2 0 2 1 0 2 1 4 5
24 Rasid, Mahalbasic DNP 3 0 0 0 0 1 0% 0 1 0% 3 5 60% 3 3 6 5 2 3 0 3 10
2 Armani, Moore DNP 3 0 0 0 1 1 100% 1 1 100% 0 0 0 1 1 2 0 2 1 0 2 6
55 Tyler, Larson DNP 3 0 0 0 1 1 100% 1 1 100% 0 0 0 4 1 5 3 1 4 0 2 8
11 Kevin, McClain DNP 0 0 0 0 0 1 0% 0 1 0% 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 1 0
Total 30 0 0 0% 9 14 64% 9 14 64% 3 5 60% 12 10 22 14 7 13 1 19 54
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