- Italienischer Tabellenführer mit genialem Point Guard Duo.
- Bologna stellt das effektivste Team des EuroCups.
- Zoran Dragic fällt verletzt aus.
„Wenn Pech Kinder bekommt, hat es meistens viele“, hatte Head Coach Jaka Lakovic schon vor dem letzten Ulmer EuroCup-Spiel – dem 103:89-Erfolg über Rishon LeZion – ein slowenisches Sprichwort zu übersetzen versucht. Damals hatte Lakovic vom Trauerfall in Isaiah Briscoes Familie erfahren. Eine Woche später hat das Ulmer Pech ein weiteres Baby geboren: Neben Briscoe, der erst am Donnerstag von der Beerdigung seines Vaters zurückkehren wird, sowie dem verletzten Tyler Harvey, muss Lakovic am Mittwoch in Bologna auch auf Zoran Dragic verzichten. Der Routinier hatte sich beim Auswärtsspiel in Berlin am Oberschenkel verletzt und war am Montag für medizinische Untersuchungen zurück nach Ulm gereist. Die restliche Ulmer Mannschaft ist indes am heutigen Dienstag direkt nach Bologna geflogen, wo sie es mit einem Team zu tun bekommt, das ähnlich viel Qualität wie Alba Berlin hat.
„Sie sind eine der besten Mannschaften im EuroCup. Um in Bologna mithalten zu können, muss sehr, sehr viel richtig für uns laufen“, ist sich Lakovic der Herkulesaufgabe bewusst. In Italien ist das Team von Coach Sasa Djordjevic nach sieben Spieltagen unbesiegt, im EuroCup stellen die Italiener die beste Offensive, die höchste Effektivität und mit Stefan Markovic und Milos Teodosic das wahrscheinlich beste Point Guard Duo des gesamten Wettbewerbs. „Sie sind in der Lage, sehr schnell zu spielen und mit Markovic und Teodosic das Spiel mit einer an Perfektion grenzenden Präzision zu kontrollieren“, beschreibt Lakovic den EuroLeague-Champion von 2001.