Nach dem jüngsten Sieg gegen die Baskets Bamberg (94:84) traf der amtierende deutsche Meister in der ratiopharm arena auf den ambitionierten Zweitligisten Bozic Estriche Knights Kirchheim, die mit Antonio Dorn ein bekanntes Ulmer Gesicht in den Reihen haben. Der junge Center wechselte in diesem Sommer zu den Knights. Gegen einen gutspielenden Gast rotierte der Ball in der ersten Halbzeit schnell durch die Ulmer Hände. Somit erspielte man sich von der ersten Sekunde an offene Würfe. Am Ende verteilte das Team von Anton Gavel insgesamt 29 Assists, zog im Schlussviertel das Spieltempo an und knackte die 100 Punkte-Marke. Der Saisonstart am Mittwoch, den 27.09. um 20 Uhr gegen die NINERS Chemnitz rückt immer näher und dich erwartet dabei ein einzigartiger Abend, an dem unteranderem der Meisterpokal zu uns zurückkehrt und das Meisterschaftsbanner unter das Hallendach gezogen wird. Sicher dir für dieses einmalige Spektakel JETZT dein Ticket.
Direkt zu Beginn ließen die Uuulmer den Ball in der Halbfeldoffensive zirkulieren und suchten spielerisch den offenen Wurf, der zunächst nicht fallen wollte. Nach einigen Minuten platzte dann der Knoten und die Hausherren übernahmen dann das Zepter (17:11, 7.). Das Spiel bot in der Anfangsphase hohe Geschwindigkeit, teamorientiertes Zusammenspiel und schnelles Umschaltspiel nach Ballgewinnen. Sinnbildlich dafür: zuerst ließ es Neuzugang Trevion Williams im Fastbreak per Dunk krachen und L.J. Figueroa rüttelte im darauffolgenden Angriff die Korbanlage ordentlich durch. Der Gast fand dann gegen Ende des ersten Viertels offensiv besser in die Partie, verkürzte den Spielstand zur ersten Verschnaufpause auf 4 Punkte (23:19). Im zweiten Viertel verschärfte das Team die Intensität in der Defensive, erlaubte keine einfachen Würfe und startete den Spielabschnitt mit einem 7:0 Lauf (30:19, 13.). Offensiv wurde der Ball weiterhin temporeich bewegt, der Extra-Pass gespielt und jederzeit versucht in die bestmögliche Abschlussposition zu kommen. So bediente Robin Christen auf dem Weg zum Korb den eingelaufen Williams, der mühelos den Ball in den Korb stopfte bevor Figueroa in der nächsten Offensivaktion den in der Ecke freistehenden Pacôme Dadiet per Kick-Out-Pass fand, der den offenen Dreier versenkte. Die Ulmer zogen mit aggressiver Defensive und schnellem Offensivspiel davon (43:25, 18.). Kurz vor der Halbzeitpause kamen die Gäste, allen voran in Person von Miller, in einen offensiven Rhythmus, konnten die Ulmer aber dennoch weiterhin defensiv nicht stoppen. Den zweiten Durchgang gewannen die Gastgeber mit 25:14 (48:33, HZ).
Auch zum Start der zweiten Hälfte verlor die Partie nicht an Tempo. Nach schönen Ballstafetten, attackierten die Uuulmer immer wieder entschlossen den Korb. In dieser Phase spielte Nico Bretzel eine große Rolle, der den Weg in die Zone freiblockte, dadurch Räume schaffte aber auch selbst effizient abschloss – erst punktete er im Post, dann räumte er in der Zone mit einem Monsterblock auf und vollendete diese Sequenz am offensiven Ende des Feldes per sehenswertem Dunk (62:47, 24.). Im Anschluss zeigten sich die Gäste verbessert, gaben sich nicht auf und ließen sich nicht abschütteln. Die Ulmer konnten die starke Defensive aus Viertel Zwei nicht mehr aufs Parkett bringen, erlaubten zu viele einfache Punkte. Dementsprechend schmolz der Vorsprung vor dem Schlussabschnitt auf fünf Punkte (71:66, 30.). Das Spielgerät lief wieder besser durch die Ulmer Reihen, so ergaben sich freie Dreier, die effizient genutzt wurden (50% - 17/34). Erst verwandelte Christen zwei Würfe von außen, bevor Karim Jallow ebenfalls das Netz von jenseits der Linie zappeln ließ. Aufgrund der besseren Ballrotation fand man häufiger den Weg an die Freiwurflinie. Von dort stellte Kapitän Tommy Klepeisz erneut eine zweistellige Führung her (92:81, 36.). Die Ulmer schalteten gegen Ende einen Gang hoch, erschwerten die Kirchheimer Wurfversuche und spielten im Angriff deutlich zwingender. Dabei ist Trevion Williams zu nennen, der am Ende 23 Punkte und 13 Rebounds auflegte. Ebenfalls zu erwähnen sind Robin Christen und L.J. Figueroa, die beide jeweils sechs Assists lieferten – generell brillierte das Team mit mannschaftsdienlichem Passspiel, verteilten dementsprechend starke 29 Assists. Das Schlussviertel ging mit 37:23 an die Uuulmer, die sich somit den zweiten Testspielsieg in Folge sicherten (108:89).