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Samstag, 26. September 2020

Generalprobe missglückt

ratiopharm ulm unterliegt Brose Bamberg deutlich mit 70:97 und muss im letzten Testspiel auf vier Spieler verzichten.

Jaka Lakovic stellte in seiner Analyse des letzten von sieben Testspielen (fünf Siege) zwei Dinge klar: „Es war ein schlechtes Spiel von uns. Dass wir müde waren und auf einige verletzte Spieler verzichten mussten, darf keine Entschuldigung sein“, so der Head Coach von ratiopharm ulm. Im Gegensatz zum ersten Aufeinandertreffen mit Brose Bamberg, als die Ulmer im dritten Viertel ein offensives Feuerwerk abbrannten und letztlich deutlich mit 90:67 gewannen, rannten sie bei der 70:97-Niederlage von Beginn an einem Rückstand hinterher. Da Lakovic neben Tommy Klepeisz und Isaiah Wilkins auch auf Patrick Heckmann (verletzt) und Nico Bretzel (erkältet) verzichten musste und der Topscorer der bisherigen Pre Season, Dylan Osetkowski, einen schwachen Tag hatte (2 Pkt. in 12 Minuten), fehlte ratiopharm ulm die offensive Durchschlagskraft. „Wir waren von Beginn an unkonzentriert“, ärgerte sich Lakovic, der früh in der Partie beschloss, seinen jungen Spielern eine Chance zu geben. Am besten nutzte dies Nat Diallo, der mit zehn Punkten hinter Per Günther (11) Topscorer war. 
Per Günther war mit 11 Punkten bester Ulmer Werfer. Foto: Marcel Greiner
Dass dies nicht der Tag von ratiopharm ulm sein würde, war schon von Beginn an zu sehen. Bamberg bewegte den Ball deutlich besser (23-10 Assists) und hatte auch beim Rebounding klare Vorteile (39-25 Rebounds). So führten die Gäste nach fünf gespielten Minuten bereits mit 7:16. Die Energie kam dann von der Bank: Mit Igor Milicic (17 Jahre), Timo Lanmüller (19) und Nat Diallo (20) schickte Lakovic seine Youngster aufs Parkett und wurde mit einem scheppernden Dunking von Diallo belohnt (14:17). Doch trotz phasenweiser bissiger Ulmer Defense führte der starke Chris Sengfelder (12 Pkt. nach zehn Minuten) sein Team mit einer 19:28-Führung in die erste Viertelpause. Und der Nationalspieler blieb auch im zweiten Spielabschnitt heiß: Mit vier Punkten in Folge brachte Sengfelder sein Team mit 25:37 in Front. Und die Gäste machten weiter Druck: Während bei ratiopharm ulm einfache Korbleger danebengingen, versenkte Bamberg einen Dreier (13/33 Dreier) nach dem nächsten (28:45, 17.). Wenngleich die Bamberger mit einer klaren Führung in die Halbzeit gingen (38:52), hatte ratiopharm ulm mit zwei Buzzer-Beatern (Milicic, Caupain) kurz vor der Pause zumindest noch zwei emotionale Highlights. 
Nat Diallo lässt es krachen. Foto: Marcel Greiner
Doch das Momentum wechselte mit Beginn der zweiten Hälfte schlagartig die Seite: Erst schleuderte Bennet Hundt einen Not-Dreier aus acht Metern Entfernung in den Korb, dann schickte er einen weiteren Distanzwurf zum 40:60 hinterher (23.). Vor Beginn des letzten Viertels lag ratiopharm ulm gar mit 53:76 zurück. Dass es für die Ulmer ein gebrauchter Tag war, ließ sich nicht nur am immer größer werdenden Rückstand ablesen (62:92, 37.), sondern auch an den Kleinigkeiten, die einfach in die falsche Richtung gingen. So zum Beispiel bei John Petrucelli: Erst hatte sich der Amerikaner im Halbfeld den Ball mit seiner bissigen Verteidigung erobert, um dann den anschließenden Korbleger zu vergeben. 
Abgekämpfte Gesichter auf der Bank. Foto: Marcel Greiner
Punkteverteilung 
Trey Landers (4), Per Günther (11), John Petrucelli (7), Marius Stoll (0), Christoph Philipps (5), Andreas Obst (9), Dylan Osetkowski (2), Troy Caupain (8), Igor Milicic (6), Nat Diallo (10), Aric Holman (3), Timo Lanmüller (5).
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