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Donnerstag, 05. September 2024

„Jeder Heimspieltag eine Art Feiertag“

Neuzugang Nelson Weidemann erzählt im Interview von alten Bekannten, seinem Händchen für Fashion und warum er diesem einen Moment so lange entgegengefiebert hat.

Nelson, du warst in diesem Transfersommer der erste Neuzugang für uns. Wie kam der Kontakt zustande und warum wurde es Ulm?
Der ursprüngliche Kontakt kam mit dem ehemaligen Coach Anton Gavel zustande. Anton und ich haben ein gutes Verhältnis. In den ersten Jahren meiner Profikarriere haben wir in München zusammengespielt, in dieser Zeit hat er mich als eine Art Mentor begleitet und wollte damals bereits, dass wir irgendwann zusammenarbeiten. Da sich der OrangeCampus in den letzten Jahren als exzellenter Standort für junge Spieler erwiesen hat, war Ulm schon länger auf meinem Radar. Mit Anton ist es jetzt anders gekommen und dennoch bin ich ihm sehr dankbar. Durch ihn ist dieser erste Kontakt entstanden und damit hat er einen entscheidenden Part beigetragen.“
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Aus deiner Münchner Zeit hast du mit Karim Jallow einen alten und jetzt auch neuen Teamkollegen kennengelernt. Was ist er für ein Typ?
„Karim ist ein super Typ. Abseits des Feldes ein echt angenehmer Mensch - man kann auf jeden Fall lustige Konversationen mit ihm führen. Aus sportlicher Sicht ist es Wahnsinn, wie er sich die letzten Jahre entwickelt hat. Sein Weg ist für mich aber nicht überraschend, denn er ist ein unglaublich harter Arbeiter. Besonders die Meistersaison war für ihn eine Bestätigung für seine harte Arbeit, seine Arbeitsmoral, seine Einstellung und seine Professionalität. Karim ist definitiv ein Beispiel, dass man wirklich alles erreichen kann, wenn man hart genug arbeitet.“
Alte Bekannte aus der Bayernjugend und von nun an wieder gemeinsam auf dem Feld - Karim Jallow und Nelson Weidemann. Foto: Harry Langer
Man muss nicht unbedingt Follower sein, um zu sehen, dass du Wert auf deinen Klamottenstil legst. Wie kam es und wann hat das Ganze so richtig angefangen?
Eigentlich ziehe mich so an, wie es mir gefällt. Letztes Jahr in München kam das Fashionthema ein bisschen mehr zum Vorschein. Durch meine Spielsituation hatte ich mehr mentalen Freiraum, um mich damit hobbymäßig zu beschäftigen. In München hatte ich mit Izzy Bonga und Carsen Edwards Teammates, die mich in dieser Hinsicht irgendwo auch inspiriert haben. Ich probiere bei meinen Outfits bescheiden zu bleiben.“

Wenn du dich für ein Kleidungsstück oder Accessoire entscheiden müsstest, was wäre dein ultimativer Go To für jedes Outfit?
„Meine Sonnenbrille oder meine Sonnenbrillen, sagen wir es mal so. Auf einer gewissen Ebene hat das ein bisschen mysteriösen Touch. Ich mag es eher im Hintergrund zu sein und nicht komplett in der Öffentlichkeit zu stehen.“
Für Nelson darf eine Sonnenbrille zu keinem seiner Sommeroutfits fehlen.
Kommen wir zurück zum Sportlichen. Bei deiner Verpflichtung hast du gesagt: „Seit Monaten warte ich darauf, dass dieser Moment endlich kommt.“ Welchen Moment hast du damit gemeint?
„Zuerst freue ich mich natürlich hier zu sein. Im Februar habe ich unterschrieben und wusste, dass es im Sommer hierhergeht. Du siehst diese ganzen Spiele passieren, willst wieder selbst auf dem Feld stehen und fieberst diesem Moment entgegen. Ich freue mich nun zu alter Stärke zurückzufinden, beziehungsweise sogar noch stärker zu werden - das ist das, was sich jeder Spieler wünscht.“

Welche Rolle hat der Orange Campus bei deinem Wechsel nach Ulm gespielt und wie ist die tägliche Arbeit hier?
„Bevor ich den Campus gesehen habe, hat er eigentlich gar nicht so eine große Rolle gespielt, weil ich Ulm von außen als sehr professionelle und sympathische Organisationen gesehen habe. Ich meine trotzdem sowas vorzufinden, ist einfach Luxus. Ich weiß nicht, wo es so etwas generell in Deutschland oder Europa gibt. Ich komme jeden Tag sehr gerne hierher.“
Freude an der täglichen Arbeit: Nelson im Gespräch mit seinem neuen Teamkollegen Márcio Santos.
In diesem Jahr zählst du trotz deiner 25 Jahre zu den erfahrenen Spielern im Kader. Was genau möchtest du den Jungen mitgeben?
„Ich probiere professionell zu wirken. Gerade in so einem jungen Alter ist es wichtig, seine eigene Routine zu finden. Letztes Jahr in München habe ich das sehr gut für mich herausfinden können. Ich möchte unseren jungen Spielern helfen, ihre optimale Routine zu finden. Sei es vor dem Training, nach dem Training, an Off Days, zur Recovery oder beim Werfen. Solche Dinge können meiner Meinung nach einen großen Unterschied machen.“

Ihr habt jetzt einige gemeinsame Trainingseinheiten hinter euch. Was sind deine Eindrücke vom Team und was kann man in dieser Saison erwarten?
„Wir sind ein sehr junges, aber extrem talentiertes Team. Die Jungs haben alle einen guten Charakter und die richtige Arbeitsmoral, um die nächsten Schritte zu machen, aber auch erfolgreich zu sein. Ich glaube, dass wir als Team trotz unseres jungen Altersdurchschnitts begeistern können, aber es wird sicherlich Zeit brauchen. Umso jünger du bist, desto mehr Zeit brauchst du, um in Rollen reinzuwachsen. Aber dafür sind wir alle hier, möchten unsere Erfahrungen machen und als Spieler größer und besser werden.“

Wie groß ist die Vorfreude auf das erste Heimspiel in der ratiopharm arena?
„Ich freue mich auf das Team, das wir zum Saisonauftakt sein werden. Ich freue mich, jeden Heimspieltag zu einer Art Feiertag zu machen. Du wachst morgens auf und weißt, heute ist Gameday, heute ist zu Hause, heute ist geile Stimmung und egal wer kommt, es wird immer ein Fest.“
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