Suchen
Montag, 30. Oktober 2023

L.J. Figueroa: Der dominikanische Ein-Mann-Fastbreak

Der sprunggewaltige Überathlet flog in dieser Saison bereits durch die Lüfte diverser Sportarenen und bescherte in seiner ersten Europastation den Fans den ein oder anderen spektakulären Dunk.

Von der NBA Summer League in Las Vegas über die Basketballweltmeisterschaft in Japan, Philippinen und Indonesien nach Ulm. Der vergangene Sommer hielt nicht nur einiges für den 25-Jährige bereit, sondern war allen voran eine große Chance auf den größtmöglichen Bühnen zu glänzen. Dabei sorgte besonders eine Szene in der Internetwelt für großes Aufsehen und ließ erahnen, zu welchen unglaublichen Highlights er imstande ist: mit viel Athletik, Power und Durchschlagskraft nahm Figueroa unnachahmlich seinen Gegenspieler mit auf das Poster und sorgte für den wohl aufmerksamkeiterregendsten Dunk der diesjährigen Summer League – hier nochmals zu bestaunen. 

Beim Abspielen des Videos werden Daten an YouTube gesendet. Es gilt die Datenschutzerklärung von Yotube.
„From Coast-to-Coast“ – Effizientes Umschaltspiel
Auch in den ersten Spielen beim amtierenden deutschen Meister waren die athletischen Fähigkeiten nicht zu übersehen. Im Umschaltspiel ist der dominikanische Nationalspieler eine echte Waffe und somit kaum zu stoppen – am defensiven Ende gelingt der Ballgewinn und wenige Augenblicke später wackelt die Korbanlage auf der anderen Seite. Die Demonstration dieser Qualität folgte im Pokalachtelfinale gegen Würzburg: Insgesamt 17 Fastbreak-Punkte erzielten die Uuulmer beim Auswärtserfolg, 12 davon markierte Figueroa und ließ es dabei oftmals ordentlich krachen. Zudem  avancierte er mit 19 Punkten zum Topscorer, führte das Team in die nächste Pokalrunde. „Es war eine unglaubliche Stimmung in der Halle. Der Pokal ist eine großartige Chance einen Titel zu gewinnen und das ist unser Ziel. Es ist noch früh in der Saison, wir sind auch noch in der Findungsphase und denken demnach von Spiel zu Spiel.“, so Figueroa nach seiner hervorragenden Leistung und über den in europaverbreiteten Pokalwettbewerb. Seine Spielweise bietet neben dem entschlossenen Zug zum Korb noch mehr. Der Forward beeindruckt nicht nur mit Schnelligkeit, Sprungfedern und Energie, sondern ist zusätzlich noch mit einem weichen Handgelenk ausgezeichnet. Mit einer bärenstarken Dreierquote von 61,5% (easyCredit BBL) strahlt er viel Gefahr von außen aus, gibt dem Team damit „Spacing“ bzw. macht das Feld breit und sorgt somit für Platz in der Zone.  Während aus der Mitteldistanz die Kreation des eigenes Wurfs zu seinem Werkzeugkasten gehört, agiert er von außen hauptsächlich als Vollstrecker und ist aus dem „Catch&Shoot“ hochprozentig erfolgreich.
Nach Ballgewinn geht es enorm schnell: Achtung, L.J. Figueroa ist bereit zum abheben. Foto: Steiner
Schnell eingelebt und von Anfang an überzeugt
Insgesamt 26 Minuten steht Figueroa durchschnittlich auf BBL Parkett, sieht somit hinter Karim Jallow (26:21) die zweitmeiste Spielzeit aller Uuulmer - 13,2 Punkte rechtfertigen dies bisher. Der 1,98 Meter große Monsterathlet brilliert mit einer hochprozentige Trefferquote in Korbnähe (72,7%) und bringt eine immense Energie auf das Feld. Auch die Neuzugänge Trevion Williams und Dakota Mathias waren wohl wichtige Indikatoren seiner schnellen Integration an das neue Umfeld. Die drei harmonieren zusammen, besonders mit Williams gibt es spielerisch eine spezielle Verbindung. Im Zusammenspiel der Beiden sind Punkte keine Seltenheit – häufig profitiert der eingelaufene Figueroa von den Spielmachfähigkeiten und Passfähigkeiten des Center: „Ich bin sehr glücklich über die Mitspieler, die ich hier in Ulm habe. Es ist echt eine großartige Truppe, die es mir jeden Tag im Training leicht macht, mich wohlzufühlen und 100% zu geben. Die erfahrenen Spieler rund um Tommy, Karim und Robin sind wahre Führungsspieler, die immer ein offenes Ohr haben. Auch unsere Trainer machen einen fantastischen Job und schenken mir viel Vertrauen.“  Seine bisherige Karrierebestleistung legte er im Derby gegen Tübingen auf, dort gelangen 22 Punkte bei grandiosen Quoten (FG 7/9 77,78%). Bereits in seinen vorherigen Karrierestationen (Karriereschnitt 14,7 Punkte) galt er als Scorertyp mit flinken Händen in der Verteidigung. In Ulm sind es derzeit 1,6 Steals, die Figueroa auflegte und oftmals in Zählbares umwandelt. 
Ein cooler Jubel nach dem Dreier darf nicht fehlen. Foto: Langer
Duell der Champions
Nach dem Heimspielkracher ist vor dem Heimspielkracher, denn am Sonntag, 05.11. um 18.30 Uhr gibt es das große Wiedersehen mit dem letztjährigen Finalgegner Telekom Baskets Bonn. Der Vizemeister schrieb letztes Jahr mit dem Gewinn der Basketball Champions League Geschichte, hätte die Saison zusätzlich noch mit der deutschen Meisterschaft krönen können und wird demnach für eine Revanche brennen. Unterstützt eure Jungs in Orange und sichert euch JETZT euer Ticket für das nächste Heimspiel-Highlight.
Zum News-ArchivZum Spielplan
Ihr Browser ist leider veraltet.

Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um diese Website korrekt darzustellen. Den Browser jetzt aktualisieren

×