Harte Arbeit, Disziplin und Kampfgeist haben Robin Christen nicht nur während seiner eher ungewöhnlichen Spielerlaufbahn, sondern auch im Uuulmer Trikot ausgezeichnet. Von 2012 bis 2018 für Essen, Hanau und Vechta noch in der Pro A gespielt, kam er im zarten Alter von 27 Jahren zu seinen ersten BBL-Einsätzen in Vechta und wechselte im Sommer 2022 als deutscher Nationalspieler in die Donaustadt. Zu diesem Zeitpunkt hätte er sich selbst nicht erträumen lassen, was in den zwei darauffolgenden Jahren in orange folgen sollte: „Für mich ist diese Zeit einzigartig und die Meisterschaft im vergangenen Sommer noch immer schwer in Worte zu fassen - ein riesiger Lebenstraum ist da in Erfüllung gegangen. Die Schlusssirene nach dem letzten Finalspiel, der Meisterzug durch die Stadt und das orangene Fanmeer auf dem Münsterplatz werden unvergessen bleiben. Ich erinnere mich allerdings auch gerne zurück an Spiele wie beim Pokalwochenende in München, wo wir eine echte Heimspielatmosphäre vorgefunden haben. Auch persönlich erreichte Meilensteine bleiben in guter Erinnerung.“
Sich dabei auch als Routinier stetig weiterzuentwickeln und dabei allen Widerständen, wie seiner langen Verletzungspause vergangene Saison zu trotzen, zeichnete den Co-Kapitän aus und brachten ihm am OrangeCampus den Status eines echten Leaders ein: „Robin hatte als Co-Kapitän großen Anteil an unserer Meisterschaft. Damit wird er in Ulm unvergessen bleiben“, erklärt Geschäftsführer Dr. Thomas Stoll. „Nach einer Saison mit vielen Verletzungen braucht Robin jetzt wieder eine größere Rolle, die wir ihm leider nicht bieten können. Das gehört immer zu unseren schwierigsten Aufgaben. Dafür freut es uns umso mehr, dass ein anderes Team nun so einen erfahrenen Distanzschützen und Leader in seinen Reihen begrüßen darf. Vielen Dank für zwei grandiose Jahre und alles Gute für Dich und deine tolle Familie.“
Für den 33-Jährigen geht es nun zu Science City Jena, wo der Forward mit dem schnellen Release-Dreier in der kommenden ProA-Saison an den Start gehen wird – der Abschied aus der Donaustadt fällt trotzdem nicht leicht: „Ich habe es geliebt in der ratiopharm arena vor dieser unglaublichen Kulisse zu spielen und dort unvergessliche Momente erlebt. Wir haben uns als Familie auch abseits des Basketballfeldes in Ulm unglaublich wohlgefühlt, liebenswerte Menschen und Freunde fürs Leben kennengelernt“, erklärt Christen.
Wir sind unglaublich dankbar für deinen unbändigen Einsatz und zwei großartige Jahre in orange.