„Wir haben das geschafft, was sich die meisten Teams wünschen. Berlin und Bayern zu schlagen, ist einfach nur ein unglaubliches Gefühl“, gab der gebürtige Münchner Karim Jallow nach dem sensationellen Finaleinzug zu verstehen und erklärte weiter: „Niemand hätte das nach unserem Saisonstart geglaubt. Wir haben uns dieses Finale verdient. Es ist egal gegen wen wir spielen, es wird schwer sein uns zu stoppen. Wir wollen jetzt auch den Titel.“ Nachdem seine Mannschaft eine Bilanz von Sage und Schreibe 6:1 gegen die beiden EuroLeague-Teilnehmer Berlin und Bayern erzielt hatte, zog Sie nach 2012 und 2016 zum dritten Mal ins Finale um die deutsche Meisterschaft ein. Über eine Halbfinalserie die hielt, was sie versprach.
Sonntag, 28.05. – Audi Dome – Spiel1 (69:87) (S)
Sonntag, 28.05. – Audi Dome – Spiel1 (69:87) (S)
Schon eine Stunde vor Spielbeginn bildeten die zahlreichen mitgereisten Uuulmer einen lautstarken Rückhalt, peitschten die Spieler bereits zum Warm-Up mit zahlreichen Sprechchören an. Die Energie von den Rängen übertrug sich schnell auf das Spiel. Konsequent in der Verteidigung und schnell in Fast-Break-Situationen sorgte die Mannschaft von Anton Gavel für einen engen Schlagabtausch. Dabei brillierte allen voran das Spielmacher-Duo Juan Nunez (19 Pkt.) und Yago Dos Santos (18 Pkt.), die das Spiel in wichtigen Phasen an sich rissen und Verantwortung übernahmen. Vor allem der 18-Jährige Spanier legte an diesem Abend eine echte Glanzleistung aufs Parkett. Fehlerfrei aus dem Feld (6/6), zusätzlich vier Assists und zwei Steals, riss es mit dem Dreier aus achteinhalb Metern die Ulmer Bank komplett von den Sitzen. In Durchgang zwei übernahm sein brasilianischer Guardkollege mit 16 Punkten und vier erfolgreichen Würfen vom Parkplatz. Kein Vorbeikommen gab es währenddessen an Landsmann Bruno Caboclo, der über ein Double-Double aus 17 Punkten und 12 Rebounds dem Spiel im starken Schlussviertel (11:22) endgültig den Stempel aufdrückte.