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Deutlicher Sieg in München

ratiopharm ulm dominiert den FC Bayern München mit 64:98 (32:56) und wahrt damit die Chance auf den fünften Tabellenplatz.

Auch im achten Spiel in Folge geht ratiopharm ulm als Sieger vom Parkett. Dabei zeigte das Team von Head Coach Jaka Lakovic eine von Beginn an konzentrierte Leistung gegen die Bayern, die nach dem Ausscheiden aus der EuroLeague am Dienstag mit Zipser, Reynolds, Sisko, Baldwin und Lucic auf fünf Stamm-Spieler verzichteten. Nach zwei dominanten Vierteln der Ulmer zum Auftakt war die Partie bereits zur Pause beim Stand von 32:56 so gut wie entschieden. Trotz dieser Duftmarke, die das Team von Jaka Lakovic vor dem Pokal-Halbfinale nächsten Samstag hinterließ, ordnete Topscorer Troy Caupain den Ausgang der Partie den Umständen entsprechend ein: „Wir wissen, dass wir nächste Woche ein komplett anderes Spiel zu erwarten haben und uns auf andere Spieler einstellen müssen. Trotzdem war es gut, dass wir heute weitere Einblicke in ihr Spielsystem bekommen haben“, so der Point Guard, der in 25 Minuten stolze 25 Zähler auflegte. Schon am Sonntag geht es mit dem letzten Hauptrunden-Spiel in Bonn weiter, wo die Ulmer durch einen Sieg und bei einer gleichzeitigen Niederlage der Crailsheimer in Bamberg auf den fünften Rang in der Tabelle vorrücken können. 
Mit 25 Punkten lief Troy Caupain auch in München zur Höchstform auf. Foto: Harry Langer
Spielverlauf:

Den besseren Start ins Spiel erwischten klar die Gäste: Die ersten Akzente setzte dabei Dylan Osetkwoski, der die ersten sechs Punkte seiner Mannschaft markierte und zudem auch zwei Ballverluste der Münchener provozierte (4:8, 3.). Nach einem Dreier von Caupain und einem anschließenden Anspiel des Point Guards auf Osetkowski führten die Ulmer erstmals zweistellig, was Trinichieri zum Anlass für seine erste Auszeit nahm (6:16, 5.). Zwei weitere Distanzwürfe vom Ulmer Spielmacher gepaart mit Münchener Nachlässigkeiten in der Offensive hatten aber zur Folge, dass ratiopahrm ulm den Vorsprung auch in der Folge ausbauen konnte. Dabei verteidigten die Ulmer im ersten Abschnitt konsequent und nutzten insgesamt acht Ballverluste der Gastgeber, um auf der Gegenseite immer wieder schnell zum Abschluss zu kommen (11:29, 7.). Getragen von Caupain, der allein im ersten Viertel 13 Punkte auflegte, erspielten sich die Gäste nach den ersten zehn Minuten eine 17-Punkte-Führung (18:35). 
Aric Holman & Co. schnappten sich insgesamt 13 Steals. Foto: Harry Langer
Schwungvoll ging es dann auch nach der Viertelpause für die Ulmer weiter, die mit einem 6:0-Run in den zweiten Abschnitt starteten (18:41, 13.). Zwar witterten die Münchener dann für einen kleinen Moment so etwas wie Morgenluft (26:45, 16.), wurden von ihrer schwachen Ballbehandlung und der aggressiven Ulmer Verteidigung aber schnell wieder ausgebremst. Ganz anders sah das am anderen Ende des Feldes aus, wo das Team von Jaka Lakovic bereits nach 28 Minuten durch einen Osetkowski-Dreier die 50-Punkte Marke knackte. Aufgrund des deutlichen Ergebnisses konnte der Ulmer Head Coach auch seinen Jüngsten im Kader schon früh im Spiel Einsatzzeit schenken. Mit Moritz Krimmer nutzte einer dieser Spieler die Gunst der Stunde und trug sich mit einem Layup und einem sehenswerten Block gegen James Gist in die Statistiken ein (32:56). An den Kräfteverhältnissen änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nichts: Denn während die Ulmer auch zu Beginn der zweiten Halbzeit auf das Gaspedal drückten, um die Führung auszubauen, häuften sich bei den Hausherren weiterhin die Turnover. Nach einem Drei-Punkt-Spiel von Caupain wuchs der Ulmer Vorsprung nach 29 Minuten bereits auf 30 Zähler an (41:71). Und auch wenn die Bayern bis zum Ende des dritten Abschnitts etwas Schadensbegrenzung betreiben konnten, war die Partie natürlich längst entschieden. 

O-Ton:

Troy Caupain: „Wir wissen, dass wir nächste Woche ein komplett anderes Spiel zu erwarten haben und uns auf andere Spieler einstellen müssen. Trotzdem war es gut, dass wir heute weitere Einblicke in ihr Spielsystem bekommen haben.“ 
 
Jaka Lakovic: „Wir haben heute ein starkes Spiel gezeigt und durch unsere Ballbewegung immer wieder gute Lösungen gefunden. Wir müssen jetzt alles dafür tun, auch weiterhin auf diesem Level zu spielen.“ 
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