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Mittwoch, 31. Januar 2024

Was ist schon jung?

Halbzeit! Zur Saisonmitte spricht Anton Gavel über die bisherige Spielzeit, die anstehenden Highlights und wie sich die U20-Fraktion in seinem Kader schlägt.

Es ist also Halbzeit. Immer wieder beeindruckend, wie schnell die Monate ins Land ziehen. Vor gefühlt einigen Wochen standen wir noch auf dem Münsterplatz vor euch, jetzt geht es mit großen Schritten in die ersten entscheidenden Spiele im EuroCup und im Pokalwettbewerb. In der Liga stehen wir zwar relativ gut da, aber so richtig zufrieden bin ich nicht. Wir haben ein paar unnötige Niederlagen kassiert, die nicht hätten sein müssen – vor allem zuhause. Ich denke aber dennoch, dass wir im Großen und Ganzen mit den vielen Siegen in der BBL und der aktuellen Tabellenposition leben können, sie uns auch verdient haben. Im EuroCup haben wir eindrucksvoll gesehen, was Verletzungen und Serien ausmachen können. Am Anfang sahen es ja lange Zeit sehr gut aus, am Ende haben uns die Verletzungen leider etwas zurückgeworfen und wir haben Spiele verloren, die wir hätten niemals verlieren dürfen. Heißt insgesamt: Im Vergleich zur letzten Saison stehen wir besser da, ich denke aber, dass es auch noch besser hätte sein können.

Timeout - Anton Gavel gibt seinem jungen Team letzte Anweisungen. Foto: Langer
Die vielen Verletzungen der vor allem etablierten Jungs wie Philipp, Dakota oder Robin, mit denen wir bisher zu kämpfen hatten, haben auch etwas "Gutes", wenn man denn so will. Es rücken unsere jüngeren Spieler nach. Wobei: Was ist schon jung? Was ist schon alt? Gerade in unserem Kader machen wir da keine Unterschiede. Im Spiel gegen Bamberg hatten wir beispielsweise fünf Spieler unter 20 in unserem 10er-Kader, die genauso wie alle anderen ein Teil der Mannschaft sind. Wir sind extrem froh, dass sie ihre Leistung zeigen, sich verbessern und natürlich auch an sich arbeiten wollen. Klar, es gibt noch eine gewisse Inkonsistenz, das ist aber normal. Wir versuchen, genau daran zu arbeiten und akzeptieren die Schwankungen - gerade unter Berücksichtigung des straffen Spielplans ist das auch verständlich.

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Straffer Spielplan ist übrigens ein gutes Stichwort. Das Top Four des Pokals kommt langsam auf uns zu - auf diesen Wettbewerb bin ich oben noch gar nicht eingegangen. Das Turnier an sich ist einfach super spannend. Ich weiß, wovon ich rede - ich durfte einige davon spielen, was mir immer extrem viel Freude gemacht hat. Vor allem die vier Fangruppen in einer Halle sind etwas Besonderes. Aber auch hinter den Kulissen gibt es spannende Situationen. Die teilnehmenden Teams sind oft in einem Hotel untergebracht und treffen sich so untereinander. In der Unterkunft ist dann erst einmal alles freundlich, später auf dem Court aber ist das vergessen und es kommt nicht selten zu den ganz großen sportlichen Kämpfen auf dem Parkett. Wir werden auf jeden Fall eine Ulmer Mannschaft sehen, die vorbereitet ist und versucht, mitten in der Saison einen Titel abzugreifen - das Ziel ist hier glasklar.

Und, so ehrlich will ich sein: Natürlich ist das Top Four aktuell auch das, was in den Köpfen steckt. Wir dürfen deswegen aber nicht Liga und EuroCup vergessen, wo wir ebenfalls große Ziele haben. Es fällt dabei hin und wieder etwas schwer, alles unter einen Hut zu bringen. Wenn wir aber weiter so arbeiten wie bisher, glaube ich, dass wir diese Ziele erreichen können. Überhaupt sind wir froh, überall noch vertreten sind und versuchen weiterhin so konkurrenzfähig zu sein, wie nur möglich. Gehen wir's an!
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