Suchen
Samstag, 08. November 2025

Defensivschlacht mit verrücktem Ende

Die Uuulmer konnten in der Crunchtime ohne Topscorer Chris Ledlum nicht die entscheidenden Akzente setzen. Nach einem verrückten Gamewinner verliert ratiopharm ulm bei den Telekom Baskets Bonn mit 79:81.

Der Ball flippert über das halbe Feld – und landet im Korb. Zum zweiten Mal in dieser Saison verliert das Team von Cheftrainer Ty Harrelson ein Spiel in der letzten Sekunde. Noch bitterer: Topscorer Chris Ledlum konnte nach einer unglücklichen Aktion kurz vor der Halbzeitpause nicht mehr ins Spiel zurückkehren. Auch wenn die Uuulmer in der Crunchtime die strukturierteren Offensivaktionen zeigten, blieben die Hausherren aus Bonn cool und versenkten die entscheidenden Würfe zum Schluss. Weiterhin ausbaufähig bleibt die eigene Trefferquote: Nur 43 % aller Abschlüsse aus dem Feld fanden den Weg in den Korb – von der Dreierlinie waren es gar nur 29 %. Auch die Freiwurfquote von 71 % ließ Luft nach oben. „Wir sind gut in die Partie reingekommen, haben mit der Zeit allerdings etwas den Fokus verloren. Am Ende geben wir zu viele Offensivrebounds an Bonn ab, was ihnen entscheidende zweite Wurfchancen ermöglichte. Es tut weh bereits zum zweiten Mal eine so physische und intensive Partie in letzter Sekunde zu verlieren. Wir müssen einen Weg finden damit umzugehen und weiter an uns arbeiten“, erklärte Cheftrainer Ty Harrelson nach Spielende.

Heimspiel-Highlights
Der Vizemeister ist heiß und die Arena bereit: Wenn deine Uuulmer auf den FC Bayern Basketball und RASTA Vechta treffen, wird jeder Korb zur Gänsehaut. Erlebe Emotion, Teamgeist und Stimmung pur – mitten im orangefarbenen Hexenkessel. Sei live dabei, wenn Cheftrainer Ty Harrelson mit seiner Mannschaft gegen Deutschlands Topteams kämpft. Jetzt HIERTickets sichern und Teil der geilsten Party der Stadt werden.
Starker Start überdeckt durchwachsene Quoten
Katapultartig starteten die Uuulmer – angetrieben von starker Defensive – in die Partie. Len Schoormann und Co. waren sichtbar wacher und legten in den Anfangsminuten einen schnellen 11:2-Lauf hin. Die Hausherren erholten sich jedoch rasch von ihrem schwachen Start. Immer wieder war es Shootingstar Grayson Murphy, der seine Mitspieler gekonnt in Szene setzte. Unbeeindruckt hielten die Gäste dagegen und erspielten sich eine gute Wurfgelegenheit nach der nächsten, die sie anfangs auch häufig verwerteten (24:19; Q1). Bonn erhöhte daraufhin sichtbar die Intensität. Neben unnötigen Ballverlusten reihten sich bei den Harrelson-Schützlingen nun auch einige Fehlwürfe ein, sodass die Gastgeber wieder ausgleichen konnten. Die Qualität der eigenen Würfe ließ merklich nach, der Rhythmus ging verloren, und die Trefferquote sank weiter. Trotz zahlreicher verpasster Freiwürfe ging Bonn mit einer knappen Führung in die Pause (39:41; Q2).
Foto: Doppelt bitter. Topscorer Chris Ledlum muss kurz vor der Pause das Spielfeld verletzt verlassen.
Flipperball besiegelt die Niederlage.
Ohne den angeschlagenen Topscorer Chris Ledlum startete Ulm mühsam in die zweite Halbzeit. Gerade defensiv schlichen sich einige Unaufmerksamkeiten ein. Erst Chris Sengfelder und Diego Garavaglia brachten mit Energie und Physis wieder Leben ins Spiel. Dann fing auch „Danish Dynamite“ Tobias Jensen Feuer von der Dreierlinie. Da die Abschlussqualität wieder zunahm, gingen die Uuulmer mit einer knappen Führung in den Schlussabschnitt (60:59; Q3). Dort entwickelte sich ein ausgeglichenes und spannendes Spiel, in dem beide Teams nun auch schwierige Würfe trafen. Bonn profitierte von seiner Reboundstärke, verhinderte zweite Chancen und kreierte selbst immer wieder neue. Vor allem Grayson Murphy war kaum noch zu stoppen – neben seinen Zauberpässen verwandelte der Mann des Abends auch einen schwierigen Wurf nach dem anderen. Nachdem Tobias Jensen mit einem starken Korbleger kurz vor Schluss zum Ausgleich traf, entschied ein verrückter letzter Moment die Partie: Nach einem Bonner Einwurf in der Schlusssekunde flipperte der Ball in die Hände von Alijah Comithier, der den Ball zum 81:79-Sieg für die Hausherren verwandelte (Q4).
Solider Auftritt vom Routinier. Chris Sengfelder ist mit 15 Zählern Uuulmer Topscorer. Foto: Sebastian Derix
Danish Dynamite dominiert
Eine starke Vorstellung von Youngster Tobias Jensen reichte am Ende nicht zum Sieg. Immer wieder kreierte der dänische Nationalspieler gute Abschlüsse für sich und seine Mitspieler. Sein spektakulärer Wurf 0,3 Sekunden vor dem Ende verfehlte den Korb nur knapp. Insgesamt kam Jensen auf 13 Punkte, 5 Assists und 3 Steals. Ebenfalls zweistellig punkteten Chris Sengfelder (15 Punkte) und Chris Ledlum (10).
Gekämpft bis zum Schluss. Tobias Jensen war nur Zentimeter davon entfernt den Unterschied zu machen. Foto: Sebastian Derix
Orange Mixed-Zone:
Head Coach Ty Harrelson:
„Wir sind gut in die Partie reingekommen, haben mit der Zeit allerdings etwas den Fokus verloren. Am Ende geben wir zu viele Offensivrebounds an Bonn ab, was ihnen entscheidende zweite Wurfchancen ermöglichte. Es tut weh bereits zum zweiten Mal eine so physische und intensive Partie in letzter Sekunde zu verlieren. Wir müssen einen Weg finden damit umzugehen und weiter an uns arbeiten.“
Ihr Browser ist leider veraltet.

Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um diese Website korrekt darzustellen. Den Browser jetzt aktualisieren

×