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Mit starker Verteidigung zum Sieg

ratiopharm ulm zwingt Bamberg zu 16 Ballverlusten und setzt sich dank zahlreicher Fastbreak-Punkte mit 71:34 deutlich durch.

  • Killian Hayes mit 27 Punkten Topscorer
  • Neun Steals als Schlüssel zum Sieg
  • Ulm gewinnt den Schlussabschnitt 24:3
Patrick Heckmann ist Profi in Ulm, Patrick Heckmann spielte vier Jahre lang in Bamberg – einen besseren Gesprächspartner rund um das virtuelle Duell zwischen ratiopharm ulm und den Oberfranken hätte es also nicht geben können. „Im Basketball ist nichts sicher, beide Teams waren gut drauf vor der Unterbrechung des Spielbetriebes. Es wäre wohl ein toughes Spiel um die Playoffplätze gewesen“, machte Heckmann bereits zum Sendebeginn Lust auf das, was noch kommen sollte.
Patrick Heckmann beobachtet den Livestream aus dem Studio. Foto: BBU '01
Im Fokus: Was verstecken unsere Profis nach mehreren Wochen #StayAtHome in ihren Kühlschränken? Dieser Frage ging Derek Willis in der vergangenen Woche nach und sammelte einige Beweisvideos. Während Athletiktrainer Sebastian Sieghart seine Sportschuhe erstmal auf Eis gelegt hat, ging Tyler Harvey ein kleines Licht auf. Derek Willis selbst hat den Osterhasen fürs Fest in der nächsten Woche bereits nach Hause geholt, Seth Hinrichs spielt Lumberjack und Kapitän Per Günther hat nach Abgabe seiner Bachelorarbeit die Arbeitsbrille sicher verstaut. „Das wichtigste in meinem Kühlschrank ist Parmesan, der muss immer sein“, antworte Forward Patrick Heckmann auf die Frage, was in seinem Kühlschrank keinesfalls fehlen dürfte.
So lief das Spiel: Erstmalig in dieser Saison stand Per Günther von Beginn an auf dem Feld und per Dreier eröffnete der Kapitän gleich das Spiel. Guard-Kollege Killian Hayes, der neben Routinier Günther startete, legte nach einem Steal gleich per Dunk nach. Offensiv blieben die Ulmer auch für den Rest des ersten Viertels am Drücker und gingen nach fünf gespielten Minuten mit einer 13:8-Führung zur kurzen Verschnaufpause an die Teambank.

Mit Start des zweiten Viertels schaltete sich Andreas Obst in die Übertragung und forderte per Facebook-Kommentar, „stay low in defense, Patrick“, noch mehr Verteidigung von den Ulmern. Diese Ansage nahmen sich allerdings zuerst die Gäste aus Bamberg zu Herzen, die in der Folge konzentrierter auftraten. Doch zwei Steals zum Ende des zweiten Viertels verhinderten ein oberfränkisches Comeback und halfen den Ulmern die Führung auf 34:22 auszubauen.

Auch nach dem Seitenwechsel lief das Spiel überwiegend in eine Richtung. Mitte des dritten Viertels betrug der Vorsprung 14 Punkte (43:29), auch weil sich die Bamberger weiterhin gegen die Ulmer Defensive schwer taten. Bei noch zwei Minuten auf der Uhr versuchten es die Oberfranken dann per Alley-Oop, der Pass landete aber in den Zuschauerrängen. Da sich aber auch die Ulmer ein paar unnötige Ballverluste leisteten und den Gästen aus Bamberg schließlich im dritten Anlauf der Alley-Oop-Spielzug gelang, ging die Partie beim Stand von 47:31 in die letzten zehn Minuten.

Die Körpersprache der Gäste machte allerdings deutlich, dass sich auch im letzten Viertel am Spielverlauf nichts ändern sollte. Während die Bamberger mehr als drei Minuten im vierten Viertel punktlos blieben, bauten die Ulmer den Vorsprung, mit Schnellangriffen und dank eines starken And One-Dunks von Derek Willis auf 64:31 aus. Bei 1:18 verbleibenden Minuten gelang den Gästen noch ein Dreier – die einzigen Bamberger Punkte im vierten Viertel, welches ratiopharm ulm deutlich mit 24:3 für sich entschied. 
O-Ton:
Patrick Heckmann:
„Während der Saison habe ich nicht so viele Hobbies, ich spiele ja hauptsächlich Basketball. In der Sommerpause mache ich dann schon ab und zu auch ein paar andere Sportarten. Am liebsten Volleyball, also Beach-Volleyball, weil es im Sand noch ein bisschen mehr Spaß macht. Aber jetzt können wir ja nicht rausgehen, also liege ich meistens auf der Couch und schaue Netflix. Ansonsten koche ich auch sehr gern, dafür habe ich jetzt auch mehr Zeit.“

Andreas Obst: „Stay low in defense, Patrick!” 
Foto: Fan-Attack-Ulm
Und sonst? Bereits 20 Prozent aller Saisonabo-Inhaber haben sich in den ersten fünf Tagen der #NOPAYBACK-Initiative vom Ulmer Fanclub FAN-ATTACK-ULM angeschlossen. „Das ist eine tolle Sache von unseren Fans. Wir müssen jetzt alle zusammenhalten – Fans, Coaches, Spieler und alle aus dem Umfeld.“, bedankte sich Patrick Heckmann für die Unterstützung während der Liveübertragung. In einem offenen Brief rief der Fanclub dazu auf, mit dem Bekenntnis #NOPAYBACK ein solidarisches Zeichen für die Zukunft des Ulmer Basketballs zu setzen und zeitgleich freiwillig auf eine Rückerstattung von Abos und Tagestickets, sofern der Spielbetrieb in der Saison 2019/20 nicht fortgesetzt werden sollte, zu verzichten. Alle Fans, die sich der Initiative an dieser Stelle anschließen möchten, können das unter ratiopharmulm.com/nopayback tun.
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