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„Spannender als The Last Dance“

Patrick Heckmann spricht im Interview über die Vorbereitung auf das Final-Turnier, Corona-Tests und die Jordan-Doku.

Patrick, wie bist du durch die Corona-bedingte trainingsfreie Zeit gekommen und wie hast du dich fit gehalten?
Patrick Heckmann: Eigentlich ganz gut. Wir haben viel draußen im Park trainiert und ich war mit Andi Obst laufen. Ich fühle mich fit und glaube, dass die Sachen, die wir im athletischen Bereich gemacht haben, uns nach vorne gebracht haben. Normalerweise kannst du im Mai ja nicht mehr an der Athletik arbeiten, weil du dich auf die Playoffs vorbereitest und dich auf Basketball-Details konzentrierst. 

War es denn komisch nach der langen Pause wieder einen Ball in den Händen zu halten? Passen, fangen, werfen – das ist dann ja wieder neu.
Jeder von uns hatte einen Ball zuhause und ich habe auch in der Wohnung Ballhandling-Übungen gemacht – mit Rücksicht auf die Nachbarn natürlich. Ich fand es vor allem schön, endlich wieder in die Halle gehen zu können und Basketball zu spielen. 

Du hast jetzt mit dem Team drei reguläre Teamtrainingstage hinter dir. Wie fit fühlst du dich im Hinblick auf das Turnier in München?
Wir sind alle relativ schnell wieder reingekommen – auch die Jungs, die aus den USA zurückgekommen sind. Was die Systeme angeht, sind alle auf einem guten Stand. Aber nach einer zweimonatigen Trainingspause hakt es an der einen oder anderen Stelle natürlich noch. Das geht aber sicher allen Teams so. 
Wenig Zeit - viel Schweiß: Die Turniervorbereitung läuft. Foto: Florian Eisebit
Deine bisherige Saison war von vielen Verletzungen geprägt. Konntest du die unfreiwillige Auszeit nutzen, um dich auszukurieren?
Auf jeden Fall. Ich bin im Januar im Training umgeknickt, war dann lange raus und konnte vor der Corona-Pause nur noch zwei Spiele machen. Den verletzten Fuß habe ich gezielt gekräftigt und habe hier jetzt ein viel besseres Gefühl als davor. Generell konnten wir an unseren Problemzonen und Schwächen im Athletikbereich arbeiten. Das hat mir glaube ich gut getan. 

Was ganz anderes: Wie unangenehm sind eigentlich diese Corona-Tests?
Es gibt schönere Sachen im Leben. Die Tests im Mund sind in Ordnung, aber wenn dir das Stäbchen in der Nase steckt, kann dich das schon ganz schön reizen. 
Gavin Schilling und Patrick Heckmann im Gleichschritt. Foto: Florian Eisebitt
Viele Beobachter machen sich Sorgen, dass in München der Lagerkoller ausbricht. Bist du vorbereitet auf mindestens zehn Tage Hotel-Quarantäne?
Ich weiß nicht, ob man sich darauf vorbereiten kann, aber ich nehme auf jeden Fall die Playstation, ein paar Brettspiele und Karten mit. Wobei ich gar nicht glaube, dass wir so viel Freizeit haben werden. Wir spielen jeden zweiten Tag, dazwischen wird trainiert, es wird Meetings und Video-Sessions geben. Ich glaube also nicht, dass es uns langweilig werden wird. Die Situation ist ja auch ganz ähnlich, wie bei einer Europameisterschaft – da bist du auch für zwei Wochen mit deinem Team in einem Hotel. 

Eins noch: Womit wird der Basketball-Fan besser unterhalten: Mit dem Finalturnier in München oder mit „The Last Dance“? 
Ich glaube, das Turnier wird auf jeden Fall spannender werden.  
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