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Spitzenspiel um die Tabellenführung

Nach aufsehenerregendem Start in die neue Spielzeit fordert Liganeuling EPG Baskets Koblenz die OrangeAcademy am Samstag im OrangeCampus heraus. Gegen den ambitionierten Aufsteiger wollen die Ulmer Talente wieder in die Erfolgsspur finden.

Fünf Siege, eine Niederlag: Die OrangeAcademy und die EPG Baskets Koblenz weisen beide dieselbe Bilanz nach sechs Spieltagen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf. Der Aufsteiger aus Rheinland-Pfalz führt allerdings, aufgrund einer besseren Differenz von nur vier Körben, die Tabelle vor den jungen Ulmern von Head Coach Anton Gavel an. Am Samstag (Tipoff 18 Uhr/ Livestream) kommt es für die OrangeAcademy im heimischen Main Court, der größten Spielhalle im OrangeCampus, zum Spitzenspiel gegen die Baskets Koblenz. „Koblenz ist für uns Coaches der Topfavorit in der Liga. Sie haben auf dem Papier die beste Mannschaft“, sagt Trainer Gavel: „Ich erwarten eine Gegenreaktion meines Teams auf die Niederlage gegen Karlsruhe.“ Gegen die Arvato College Wizards (78:87) starteten die Ulmer Talente vergangenes Wochenende katastrophal ins Spiel und kassierten zu Beginn 26 gegnerische Punkte. „Wir wollen ein anderes Gesicht zeigen, müssen hierfür aber an unser Maximum gehen“, so Gavel, dessen Teamkader im Durchschnitt um knapp sechs Jahre jünger als die Koblenzer Auswahl ist: „Uns geht es darum, dass wir uns beweisen, was wir können.“

Das Duell gegen Koblenz wird für die OrangeAcademy zum nächsten Härtetest. Der Liganeuling aus Rheinland-Pfalz hat große Ambitionen und will direkt in die Playoffs. „Koblenz ist ein sehr athletisches Team, das auf allen Positionen bestens besetzt ist – eine sehr homogene Mannschaft. Zudem haben sie etliche Topspieler verpflichtet“, sagt Gavel. Der der bekanntester Neuzugang der Koblenzer ist Brian Butler. Der athletische Power Forward lief bereits für die scanplus baskets Elchingen, TEAM EHINGEN URSPRING und die Weißenhorn Youngsters auf. Vergangenes Jahr trug der 1,96 Meter große Butler das Trikot von ProA-Ligist Kirchheim Knights und unterschrieb nun bei den Baskets einen Vertrag über drei Jahre. „Koblenz macht viel Druck in der Defensive. Wir dürfen uns nicht verstecken, keine Schritt zurück machen und die Motivation hochhalten“, sagt Gavel.

„Koblenz ist für uns Coaches der Topfavorit in der Liga.“ - Head Coach Anton Gavel

Der Saisonauftakt war den Koblenzer geglückt, da die Baskets vier Siege in Folge einfuhren. Bei der 84:90-Pleite gegen Oberhaching – Ulms nächstem Gegner (12.12/ 19 Uhr) – riss die Erfolgsserie. Fünf Spielzeiten verweilte Koblenz in der 1. Regionalliga Südwest – 2016 stand sogar Isaac Bonga (Washington Wizards) im Kader. In der letzten Saison wurden die Basketballer aus Rheinland-Pfalz Tabellenzweiter und bewarben sich um eine Lizenz für den Spielbetrieb in der ProB. Nach etlichen Anläufen in den Vorjahren wurde zur neuen Saison den Baskets ein Platz in der dritthöchsten Basketballliga zugesprochen. Nach dem Aufstieg in die ProB übernahm Danny Rodriguez das Traineramt vom griechischen Coach Christos Diktapanidis. Der 30-jährige Rodriguez spielte einst für Koblenz und betreute zuletzt die zweite Mannschaft der Baskets. Der Liganeuling will hoch hinaus und stapelt daher nicht tief. Der vorzeitige Klassenerhalt ist zweitrangig, da der Fokus auf dem direkten Erreichen der Playoffs liegt. Hierfür gab es auch einen Umbruch innerhalb der Mannschaft. Insgesamt sechs Neuzugänge vermeldeten die Koblenzer. Unter den Verpflichtungen befinden sich die unter anderem Marley Jean-Louis (FC Schalke 04 Basketball) und die beiden ehemaligen Akteure der scanplus baskets Elchingen Calvin Eugene Oldham, zwei Jahre lang Elche-Kapitän, und Shooting Guard Jacob Mampuya. Insgesamt weist der Koblenzer Kader vier ausländische Akteure auf. Dies sind Niederländer Chaed Wellian, die beiden US-Amerikaner Oldham und Daryl Woodmore und der slowenische Kapitän Edin Alispahic, der ebenfalls schon für Elchingen auflief. 
Für die jungen Ulmer steht am Samstag schon das nächste Topspiel an. Foto: Harry Langer
Die Feldwurfquoten der beiden Ligakontrahenten ist fast identisch. Die OrangeAcademy hat bei 46,9-prozentiger Trefferquote die Nase um 0,1 Prozent knapp vor den Gästen aus Rheinland-Pfalz. Das Scoring der Koblenzer ist wie bei der OrangeAcademy auf mehrere Schultern verteilt, da es nicht den einen Schlüsselspieler im Team gibt, der regelmäßig über 20 Punkte einnetzt. Dennoch zählen Daryl Woodmore (17,5 Punkte pro Partie), Brian Butler (15,5) und Marley Jean-Louis (15,5) zu den treffsichersten Akteuren der Koblenzer. Für die Ulmer machten zuletzt Jeremy Sochan (11,8) und Moritz Krimmer (11,2) einen Schritt im Scoring nach vorne. Ob Center Nicolas Bretzel, der zuletzt verletzungsbedingt fehlte, gegen Koblenz wieder auf dem Parkett steht, sei laut Gavel eine „game time decision“.

Und sonst? Das Heimspiel gegen Koblenz wird kostenlos für alle Fans im Livestream (Start 17.50 Uhr) übertragen. Das Pflichtspiel der jungen Ulmer ist auf der Facebook-Seite der OrangeAcademy und dem YouTube-Kanal von ratiopharm ulm live zu sehen. Im Stream wird BBL-Profi Patrick Heckmann zu Gast sein.
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