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Überzeugender Start-Ziel-Sieg in Göttingen

ratiopharm ulm fährt einen souveränen 74:98-Auswärtssieg bei der BG Göttingen ein und dominiert dabei alle entscheidenden Phasen des Spiels.

Mit einer geschlossenen Teamleistung und ohne während der Partie in Rückstand geraten zu sein, gelingt ratiopharm ulm am Sonntagabend ein wichtiger Auswärtssieg bei der BG Göttingen. Neben dem erneut starken Tommy Klepeisz (18 Punkte) reihten sich dabei mit Obst (16), Osetkowski (14), Günther (14) und Holman (10) gleich vier weitere zweistellige Scorer ins Ulmer Team ein. Mit starken Quoten aus dem Feld (56 % 2er | 45% 3er) und einer perfekten Ausbeute von der Freiwurflinie (26/26) behielt die Mannschaft von Head Coach Jaka Lakovic das Spiel auch in kniffligen Phasen unter Kontrolle. „In den Situationen, als Göttingen herangekommen ist, sind wir heute cool geblieben und ich glaube, dass das ein Schlüssel zum Erfolg war“, kommentiert Tommy Klepeisz, der seine 18 Punkte mit einer 56-prozentigen Feldwurfquote erzielte.
Dylan Osetkowski erzielte an alter Wirkungsstätte 14 Zähler. Foto: Swen Pförtner
Spielverlauf:

Mit Caupain, Klepeisz, Philipps und Osetkowski schickte Head Coach Jaka Lakovic zu Beginn vier von fünf Spieler auf das Parkett, die schon in der Woche zuvor in Ludwigsburg starteten. Für Patrick Heckmann rückte Aric Holman in das Lineup, der auch prompt die erste Ulmer Führung per Dreier aus der Ecke besorgte (0:3, 1). Und so munter ging es dann auch weiter: Mit einem Korbleger plus verwandeltem Bonus-Freiwurf leitete Troy Caupain einen 4:11-Run für ratiopharm ulm ein. In der Folge fanden auch die Göttinger etwas besser ins Spiel und verkürzten ihren Rückstand auf vier Zähler (10:14). Zwei erfolgreiche Dreier von Andi Obst in Serie stellten dann aber die erste zweistellige Führung für die Donaustädter, die weiterhin ohne Verteidigungsminister Petrucelli auskommen mussten, her und zwangen Göttingens Coach Moors nach acht Minuten zur ersten Timeout (10:20). Und auch nach der Auszeit blieb Ulm am Drücker und baute die Führung kurz vor dem Ablauf des ersten Viertels durch einen Dreier von Kapitän Per Günther auf 14:29 aus. 

Zu Beginn des zweiten Abschnitts lief dann bei beiden Teams offensiv nur wenig zusammen. Einen ersten Annäherungsversuch der Gastgeber (20:31) konterte Tommy Klepeisz, indem er dem Göttinger Booker ein Foul beim Dreipunktversuch anhängte und alle drei Freiwürfe verwandelte (20:34, 13.). Überhaupt waren die Freiwürfe für das Team von Jaka Lakovic ein probates Mittel an diesem Abend. Mit 18 von 18 getroffenen Würfen vom „Charity-Stripe“ legten die Schwaben schon in der ersten Halbzeit eine makellose Quote hin. Und obwohl die Ulmer zwischenzeitlich sogar mit 16 Punkten in Front lagen, hatten die Veilchen das letzte Wort vor der Pause: Zwei erfolgreiche Dreier von Nelson und Dawkins brachten den Rückstand der Niedersachsen wieder in den einstelligen Bereich (Halbzeit 41:49).
Kapitän Per Günther mit Zug zum Korb. Foto: Swen Pförtner
Und auch im zweiten Durchgang ließen die Gastgeber zunächst nicht locker und drückten die Ulmer Führung durch einen weiteren Dreier von Nelson nach 22 Minuten auf sieben Punkte (44:51). Obwohl es Ulm in der Folge gelang, sich zwischenzeitlich immer wieder auf 11 oder 12 Punkte abzusetzen, kam dann allerdings auch immer eine Antwort der Göttinger (60:71, 30.). Im Schlussviertel war es dann Andi Obst, der Verantwortung für seine Farben übernahm und mit zwei sehenswerten Dreiern in Folge den Ulmern eine 66:80-Führung bescherte. Damit entfachte der Nationalspieler einen entscheidenden 14:2-Lauf, der ratiopharm ulm vier Minuten vor dem Ende einen komfortablen Vorsprung einbrachte (68:88). Göttingen erholte sich von der Ulmer Schlussoffensive im Anschluss nicht mehr. Die Vorentscheidung gab Coach Lakovic die Möglichkeit, seinem Youngster Moritz Krimmer für die letzten Minuten Einsatzzeit zu geben, der sich nach einem schönen Zuspiel von Aric Holman auch noch in die Scoringliste eintragen konnte.

O-Ton

Jaka Lakovic: „Ich bin glücklich über den Sieg. Ich denke, wir haben ihn verdient. Es gab ein paar Momente im Spiel, in denen wir etwas die Kontrolle und unseren Rhythmus verloren haben. Das ist aufgrund der aggressiven Verteidigung von Göttingen passiert. Aber mit guter Verteidigung haben wir die Kontrolle zurückbekommen und dann die Würfe getroffen.“

Tommy Klepeisz: „Göttingen hat zwischendurch immer wieder Runs gestartet und sich durch ihre starken Werfer immer näher herangebracht. In diesen Situationen sind wir heute aber cool geblieben und ich glaube, dass das heute ein Schlüssel zum Erfolg war. Der Sieg war heute ein Must-Win für uns. Die Mannschaft hat stark reagiert auf den Druck und ist insgesamt gut mit der Situation umgegangen.“
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