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Sonntag, 19. Januar 2025

Nicht in Fahrt gekommen

Im Spitzenspiel des 17. Spieltags unterliegt ratiopharm ulm den Basketball Löwen Braunschweig mit 98:89 und muss die Niedersachsen erstmal gewähren lassen.

Der Rhythmus blieb das entscheidende Thema im Duell der beiden formstärksten Mannschaften der BBL. Bereits früh offensiv nicht in Fahrt gekommen, sorgte das Defensivverhalten in den Auszeiten von Head Coach Ty Harrelson für ordentlich Gesprächsbedarf. Obwohl die Uuulmer erst in Minute 26 den ersten Drei-Punkte-Wurf versenkten, kurze Zeit später auf zwei Zähler heranrücken (58:56) und das dritte Viertel mit 23:18 für sich entscheiden konnten, versäumten sie gegen aufopferungsvoll kämpfende Löwen das Spiel doch noch zu drehen. „Braunschweig hat offensiv sehr gut gespielt und die Würfe bei hohen Quoten getroffen. Ich denke, dass war der Schlüssel. Wir müssen defensiv effizienter agieren, wenn die Offensive nicht gut läuft“, so Ulms Head Coach der weiter erklärte: „Ich hatte heute den Eindruck, dass unsere Offense die Defense beeinflusst hat. Es muss aber andersherum sein, die Verteidigung muss zur guten Offensive führen. Das ist uns in diesem Jahr schon in vielen Spielen gelungen, heute aber nicht.“ Auf zum nächsten Heimspektakel. Deine Uuulmer haben in dieser Saison schon einige spektakuläre Siege in der ratiopharm arena gefeiert und zählen nicht umsonst zu den heimstärksten Mannschaften in der BBL. Am Samstag, den 25.01. warten ab 20 Uhr die Telekom Baskets Bonn für das nächste hochkarätige Duell auf nationalem Parkett. HIER Tickets sichern.
In den Auszeiten gab es großen Redebedarf für Head Coach Ty Harrelson. Foto: Christian Schlüter
Keyplayer: Überall auf dem Feld zu finden
Hauptsächlich für sein geschultes Händchen aus der Halbdistanz bekannt, lieferte Justinian Jessup bei einem Effizienzwert von 19 ganze 21 Punkten und neun Rebounds, blieb nahezu fehlerlos an der Freiwurflinie und konnte spät dann auch noch von draußen für Zählbares sorgen. Alfonso Plummer (12 Pkt), Nelson Weidemann (12), Ben Saraf (11) und Karim Jallow (11) punkten ebenfalls zweistellig.
Topscorer Justinian Jessup (21 Pkt) war wieder an allen Enden des Feldes zu finden (19 EF). Foto: Christian Schlüter
Spielverlauf: Das Duell der jüngsten Mannschaften der Liga eröffneten die Youngster natürlich höchstselbst. Zuerst der 22-jährige Luka Scuka auf Braunschweiger Seite für Drei, Noa Essengue (18) übernahm für die Uuulmer krachend zum Korb. Erwartbar schnell ging es im ersten Viertel zwischen den Körben hin- und her, gerade am defensiven Ende erwies sich die Mannschaft von Ty Harrelson als zu nachlässig, ließ zu oft die gegnerischen Antritte gewähren (27:21). Nicht nur die beiden gekonnten Blocks, sondern vor allem das frühe Attackieren und Verlangsamen des gegnerischen Spiels zeigte zunächst Wirkung - Co-Kapitän Philipp Herkenhoff sorgte offensiv in drei aufeinanderfolgenden Angriffen für Zählbares (13.). Der erarbeitete Aufschwung blieb allerdings nur kurzer Natur, da die Löwen trotz hohem Druck in der Lage waren, auch aus schwierigen Positionen ihre Würfe im Korb unterzubringen (40:30, 16.). Bei null von acht Dreiern benötigte es bei Würfen aus dem Zwei-Punkte-Bereich (14/28 2P) wichtige Offensivrebound als Punkteversicherung (10 OR) – Halbzeitstand 50:39.
Trotz hohem Tempo zum Korb blieben die Löwen ein ständiger Begleiter, was auch die Block-Statistik zeigt (8:4 BL). Foto: Christian Schlüter
Zurück aus der Pause ging es zunächst weiter nicht entscheidend in Fahrt. Als Nelson Weidemann im zehnten Versuch dann doch den ersten Ball von jenseits der 6,75m-Linie in die Maschen jagte, war wenigstens diese Hürde überwunden. Auch wenn sein Team mit dessen Steal plus erfolgreichem Ende Sekunden später erstmals wieder heranrückte (58:52, 26.), behielten die Hausherren weiter die Oberhand (68:62-3.VT). Topscorer Jessup machte es vor, Alfonso Plummer zog nach und auch Center Márcio Santos schraubte an der Quote – Braunschweigs Topschützen Zylka und Scuka konterten allerdings postwendend und durchbrachen so weiter jeden Offensivrhythmus (78:70, 34.). Das Spiel entwickelte sich zu einem wilden und enorm umkämpften Spiel mit Highlightmaterial auf beiden Seiten – doch wie im Spielverlauf abzuleiten reichte es aus Ulmer Sicht nie, um das Ruder entscheidend in die Hand zu nehmen. Endstand 98:89.
Auch in einer umkämpften Schlussphase behielten die Gastgeber die Oberhand und ziehen damit in der Tabelle vorbei. Foto: Christian Schlüter
Orange Mixed-Zone

Head Coach Ty Harrelson: „Braunschweig hat offensiv sehr gut gespielt und die Würfe bei hohen Quoten getroffen. Ich denke, dass war der Schlüssel. Wir müssen defensiv effizienter agieren, wenn die Offensive nicht gut läuft. Ich hatte heute den Eindruck, dass unsere Offense die Defense beeinflusst hat. Es muss aber andersherum sein, die Verteidigung muss zur guten Offensive führen. Das ist uns in diesem Jahr schon in vielen Spielen gelungen, heute aber nicht.“

Guard Alfonso Plummer: „Wir waren drauf und dran irgendwie zu punkten, haben es allerdings nicht geschafft so richtig in unseren offensiven Rhythmus zu finden. Gerade in der Defensive müssen wir besser zusammenarbeiten, um diese Umschaltmomente und einfachen Punkte zu unterbinden. Wir werden dort ansetzen und uns steigern.“
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