Aus dem eigenen Nachwuchsprogramm bis auf europäisches Parkett. Von NBBL, über die OrangeAcademy bis hin zu ratiopharm ulm und der dänischen Nationalmannschaft. Youngster Tobias Jensen hat nach seinem Wechsel in die Donaustadt große Schritte gemacht. In Zeiten von verlockenden Gehältern an den US-Colleges entschied sich der zuletzt dauerhaft startende Guard für Ulm und den OrangeCampus – sehr zur Freude der Verantwortlichen um Sportdirektor Thorsten Leibenath: „Nachdem Tobias mit 16 Jahren an den OrangeCampus gewechselt ist, hat er genau die Schritte gemacht, die wir uns von einem Nachwuchsspieler erhoffen. Er hat sich bei der NBBL durchgesetzt, Spielzeit bei der OrangeAcademy erarbeitet und ist dort Leistungsträger geworden. Kontinuierlich konnten wir ihn so an die BBL heranführen. Gerade in der zweiten Saisonhälfte hat sich gezeigt, wie wichtig er für unsere Profimannschaft ist. Durch seinen variablen Spielstil und vielseitige Einsatzmöglichkeit passt er als harter Arbeiter sehr gut zu uns. Seine Rolle ist stetig gewachsen und wird das auch weiterhin tun. Wir sind sehr glücklich über seine Vertragsverlängerung“, erklärt Leibenath.

Große Schritte in Orange
Bevor der Däne Ende 2020 an den OrangeCampus wechselte, durchlief er einige Nachwuchsteams der Bakken Bears. Im zarten Alter von 16 Jahren trug Jensen dann zunächst das orangene Trikot der NBBL und kurze Zeit später auch für die OrangeAcademy in der ProB. Zunächst mit Doppellizenz ausgestattet, debütierte er in der Meistersaison 22/23 für die Profimannschaft von ratiopharm ulm. Seinen ersten Bundesligaeinsatz absolvierte er als 18-Jähriger im Januar 2023 ausgerechnet gegen den späteren Finalgegner Bonn und unterschrieb als Teil der Meistermannschaft im darauffolgenden Sommer seinen ersten Profivertrag. Spätestens seit dieser Spielzeit ist der mittlerweile sechsfache dänische Nationalspieler ein fester Bestandteil der Uuulmer Rotation. 15 Minuten steht der Däne pro Partie auf dem Parkett – und hat den größten Einfluss am defensiven Ende des Feldes. Gegen MVP-Kandidaten wie Jhivvan Jackson und Brae Ivey bewies der 21-Jährige seine defensive Standhaftigkeit und das gefürchtet flinke Händchen. Katalysator für den rasanten Anstieg der Entwicklungskurve war sicherlich auch die Auswärtspartie in Göttingen (91:72). Hier lief Jensen erstmals von Beginn an auf, was sich direkt bezahlt machen sollte. Der Guard hatte nach 19 Minuten Spielzeit einen beachtlichen Effizienzwert von 22. Fortan stand Jensen in weiteren 15 Spielen in der ersten Fünf – so auch zum PlayOff-Auftakt gegen ALBA Berlin. „Meine Reise ist vor fast fünf Jahren am OrangeCampus gestartet. Zunächst bei NBBL und OrangeAcademy, durfte ich später mit meiner Doppellizenz großartige Erfahrungen in der Profimannschaft sammeln und mich kontinuierlich weiterentwickeln. Ich bleibe ein Uuulmer “, erklärt Jensen nach seiner Vertragsverlängerung.