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Sonntag, 03. November 2024

Zuhause weiter ungeschlagen

Auch im vierten BBL-Heimspiel geht ratiopharm ulm als Sieger vom Parkett, bezwingt im deutschen EuroCup-Duell die Veolia Towers Hamburg mit 82:72. Somit bleibt die Tabellenführung weiterhin in orangenen Händen.

Im wettbewerbsübergreifend sechsten Heimspiel bleibt die Festung ratiopharm arena weiterhin nicht einnehmbar. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte, in der die Uuulmer das erste Viertel dominierten und den zweiten Abschnitt die Gäste für sich entschieden, setzte sich das Team von Trainer Ty Harrelson mit einer energiegeladenen Leistung letztendlich durch. Damit bleibt man auf der nationalen Pole Position und reist als Tabellenführer zum nächsten Bundesligaspiel nach Berlin.

Zum nächsten Heimsieg fand auch ein ganz besonderer Gast den Weg in die ratiopharm arena. Meisterheld und Finals-MVP Yago Dos Santos ließ es sich an seinem Off-Day nicht nehmen im alten Wohnzimmer vorbeizuschauen: „Überraschung. Es ist schön wieder an dem Ort zurück zu sein, an dem wir zusammen Großes gefeiert haben. Ich bin gespannt, wie sich das Team heute schlägt“, so der EuroLeague-Spieler von Roter Stern Belgrad.
Wenn Yago zu Gast ist, kann es nur einen Heimsieg geben. Foto: Fischer
Nächste Duelle in der orangenen Festung
Ungeschlagen in der ratiopharm arena. Deine Uuulmer möchten gemeinsam mit dir die Heimserie in BBL und EuroCup weiter ausbauen. Die erste Möglichkeit bietet sich beim Duell mit Newcomer Bahcesehir College Istanbul (MI 13.11. - 19 Uhr). Und schon am darauffolgenden Sonntag ist die BG Göttingen für den nächsten BBL-Auftritt zu Gast (SO 17.11. – 15 Uhr). Sei live dabei und sichere dir HIER dein Ticket.

Mit Autorität stopfte Nelson Weidemann den geklauten Ball und ließ die Arena beben. Foto: Langer
Keymoments: Ein Scoringlauf gefüllt mit purer Energie
Dreieinhalb Minuten vor dem Ende des dritten Viertels stand die Partie 52:52, ein schneller 9:4 Lauf veränderte jedoch das Momentum vor dem Schlussabschnitt. Ein erfolgreicher Dreier und ein Fastbreak-Dunk nach Ballgewinn läuteten für die Uuulmer die letzten zehn Minuten ein – ein 11:3 Lauf zu Beginn stellte die Weichen auf Heimsieg. Dieser Lauf war von Energie und Wille geprägt, was der Gefühlsausbruch von Weidemann nach seiner Aktion untermauerte.

Keyplayer: Zuverlässiger Touch für wichtige Akzente

Sonst Crunchtime-Schreck, heute mit purer Effizienz in bedeutsamen Spielmomenten. Justinian Jessup war immer zur Stelle, wenn es darauf ankam, für Zählbares zu sorgen. Dabei bewies er eben nicht nur sein bekannt heißes Händchen von jenseits der Drei-Punkte-Linie (2/4 3P), sondern zeigte sich auch aus der Mitteldistanz und beim Zug zum Korb als effizienter Scorer (7/10 2P). Am Ende sammelt der Shooting Guard 22 Zähler, steuert darüber hinaus noch 4 Rebounds, 3 Assists und einen Steal zum Heimerfolg bei. Karim Jallow (14 Pkt), Ben Saraf (13) und Nelson Weidemann (10) punkten ebenfalls zweistellig.
Auch ein Effizienzwert von 25 unterstreicht die überragende Leistung von JJ. Foto: Langer
Spielverlauf
Direkt zu Beginn demonstrierte der Gast seine Qualitäten aus dem Dreierbereich, Ligatopscorer Brae Ivey verwandelte den ersten Wurf und zeigte auf, dass jeder Freiraum bestraft wird. Aber den besseren Start erwischten die Uuulmer, die in Person von Nelson Weidemann ebenfalls von außen trafen, einen 12:3 Lauf markierten und Gästecoach Benka Barloschky zur frühen Auszeit zwangen. Nachdem die nächsten sieben Zähler an die Hamburger gingen, setzte Noa Essengue ein spektakuläres Ausrufezeichen: erst setzte sich der Forward im eins gegen eins trickreich durch, belohnte sich anschließend mit einem krachenden Dunk (16:9, 6.). Auch der letzte Scoringrun in diesem Spielabschnitt gehörte dem Team von Co-Kapitän Philipp Herkenhoff, der nach zehn Minuten bereits auf sechs Punkte kam. Somit wuchs der Vorsprung erstmals zweistellig an (25:12). Nach der kurzen Unterbrechung sah sich die orangene Defensive allerdings deutlich mehr Offensivpower gegenüber, der erste nennenswerte Lauf der Norddeutschen glich Mitte des zweiten Viertels aus (27:27, 14.). Anschließend entwickelten sich die restlichen Minute der ersten Hälfte zu einem ausgeglichenen Hin und Her. Während sich die Towers in dieser Phase auf den Distanzwurf verließen, suchten die Ulmer ausschließlich den Weg in die Zone – allen voran Karim Jallow spielte bei den Korbattacken mit seiner Athletik und Energie eine tragende Rolle, legte in dieser Phase schnelle acht Zähler auf (HZ, 39:39).
TOGETHER - WE ARE ONE! Foto: Fischer
Auch nach der Pause bot das Spiel viel Tempo, hohe Intensität und heiße Händchen: Erst bewies der ausgezeichnete Schütze Justinian Jessup sein weiches Handgelenk und in der folgenden Angriffssequenz war es dann Marcio Santos. Auch Ben Saraf reihte sich ein, versenkte ansatzlos den mittlerweile sechsten Dreier der Ulmer (6/14 – 41,0%). Es war aber Jessup, der in dieser Phase die Rolle als Punktegarant einnahm und mit drei erfolgreichen Abschlüssen aus der Mitteldistanz die Führung besorgte (58:52, 28.). Der Start in das Schlussviertel gelang den Ulmern exzellent – erneut zeigte sich Jessup erfolgreich von außen und anschließend brachte Weidemann mit einem Steal und dem anschließenden Fastbreak-Dunk die Halle zum Kochen. Der Touch von außen verschwindete zudem nicht und Weidemann schraubte die Teamquote von außen weiter nach oben (3er: 9/18 – 50%). Zwischenzeitlich zog das Team auf 13 Punkte davon, aber die Gäste bissen sich bis auf sechs Zähler nochmals heran. Danach schaltete man jedoch erneut einen Gang höher, um den verdienten Sieg letztendlich einzutüten. Ein nächster Defensivstopp leitete einen Fastbreak ein, den Essengue und Jessup am Ende hervorragend ausspielten und für die Vorentscheidung sorgten (78:67, 39.).
Gefühlsexplosion - im Zusammenspiel machten Noa Essengue (li.) und Justinian Jessup (re.) den bekanntlichen Deckel drauf. Foto: Langer
Orange Mixed-Zone
Head Coach Ty Harrelson: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft und diesen Sieg. Wir haben sehr gut verteidigt und sind offensiv des Öfteren zu einfachen Punkten gekommen. Gerade Karim Jallow hilft uns auf der defensiven Seite enorm. Bei uns waren viele Jungs heute fraglich für die Partie, doch am Ende haben sie auch einen positiven Einfluss auf das Spiel gehabt. Die Energie der Fans hat uns am Ende geholfen das Spiel zu gewinnen.“
 
 Topscorer Justinian Jessup: „
Das zweite Viertel war heute wirklich hart für uns. Nachdem wir im ersten Viertel gerade einmal 15 Punkte zugelassen haben, hatten wir danach Probleme in der Verteidigung. Wir waren froh darüber, dass wir mit einem Unentschieden in die Halbzeit gehen konnten. In der zweiten Halbzeit waren wir defensiv wieder voll da und konnten die Zone besser verteidigen."
Im Uuulmer Wohnzimmer ist die Bilanz von Cheftrainer Ty Harrelson weiterhin makellos. Foto: Langer
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