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BG Göttingen
Coach: Johan Roijakkers
Platzierung: 4. (1-3)
Heim-Bilanz: 1-1
25.01.2020 | 20:30 | BBL 17. Spieltag
65 : 86
Q1 Q2 Q3 Q4
GOT 21 14 16 14
ULM 26 32 15 13
ratiopharm ulm
Coach: Jaka Lakovic
Platzierung: 10. (10-10)
Auswärts-Bilanz: 5-5

Bamberg baut seine Serie aus

ratiopharm ulm dominiert zu Beginn defensiv, kassiert letztlich aber zum dritten Mal in dieser Saison hundert Punkte.

  • Energische Anfangsphase, ernüchterndes Ende.  
  • Bamberg (42,9 Prozent) trifft zehn Dreier mehr als Ulm (15,4%). 
  • Katin Reinhardt kehrt nach zweimonatiger Verletzungspause zurück.
Dass es in Bamberg nicht einfach werden würde, war allen Beteiligten schon vor dem Sprungball klar. Einerseits strotzte der frisch gebackene Pokalsieger nach fünf Siegen in Serie nur so vor Selbstbewusstsein, anderseits hatte ratiopharm ulm in 18 Anläufen erst zweimal in „Freak City“ gewinnen können. Wie das ein drittes Mal hätte klappen können, zeigten die Uuulmer den anfangs konsternierten Oberfranken lediglich zu Beginn der Partie. Hellwach und mit einer Serie von Ballgewinnen katapultierten sich die Gäste zu einem Blitzstart (10:22). Doch nach einer fragwürdigen  Schiedsrichterentscheidung bzw. einem Offensivfoul von Ismet Akpinar, wechselte das Momentum „und wir haben zu schnell die Köpfe hangen lassen“, kritisierte Head Coach Thorsten Leibenath. „In Viertel zwei und drei haben wir viel zu passiv verteidigt, was Bamberg konsequent ausgenutzt hat“, ärgerte sich Leibenath. 

So entwickelte sich zwar ein an Highlights gespicktes Offensivspektakel – zu dem beide Teams reichlich Dunkings beisteuerten – ernsthaft in Gefahr bringen konnte ratiopharm ulm den Favoriten allerdings nicht mehr. Während ratiopharm ulm mit zehn Steals und acht Offensivrebounds seine Athletik zur Geltung brachte, war der neunfache Deutsche Meister sowohl von der Freiwurflinie, als auch aus der Drei-Punkte-Distanz deutlich treffsicherer. Auch Katin Reinhardt, der nach einer zweimonatigen Verletzungspause erstmals wieder zum Einsatz kam (3:57 Minuten), konnte daran nichts ändern.
Javonte Green lässt es krachen. Foto: Daniel Löb
Nach fünf gespielten Minuten rieben sich viele der über 6.000 Besucher in der Brose Arena allerdings verwundert die Augen. Mit 8:16 führten die Gäste, hatten Bamberg schon zu fünf Ballverlusten gezwungen – zwei davon durch Steals von Pat Miller – und durch ihre defensive Dominanz eine frühe Bamberger Auszeit erzwungen. Und die Ulmer Galligkeit hatte noch ein wenig länger Bestand – und wie! Mit zwei Steals in Folge – und den obligatorischen Abschlüssen (Dunks!) – erhöhte Javonte Green auf 10:22. Doch dann kippte die Partie, bzw. Bamberg meldete sich mit Vehemenz zurück: Mit einem 8:0-Run und drei erfolgreichen Dreiern verkürzte der Pokalsieger und schickte das Spiel beim Stand von 26:28 in die erste Viertelpause. 

Nach zwölf gespielten Minuten hatte sich das Ergebnis dann allmählich dem erwarteten Verlauf angenähert: Mit einem Dreipunktespiel brachte Augustine Rubit seinem Team die erste Führung, die Taylor nach einem Foul beim Drei-Punkte-Wurf auf 34:30 ausbaute. Und die Abschlüsse mit jeweils einem Punkt mehr hielten die Gastgeber in Front. Während ratiopharm ulm sich durch sechs Offensivrebounds in der ersten Hälfte immer wieder zweite Chancen erarbeitete – und so lange dran blieb (44:40,17.) – machten die fünf Dreier, die Bamberg (6/15) in den ersten 20 Minuten mehr als Ulm (1/7) erzielte, den Unterschied. So reichten die acht Ulmer Ballgewinne (bzw. zehn Bamberger Turnovers) lediglich zu einem Fünf-Punkte-Rückstand zur Halbzeit (53:48). 
Ismet Akpinar auf dem Weg zum Korb. Foto: Daniel Löb
Und die Probleme an der Dreierlinie hielten an: Mit zwei erfolgreichen Abschlüssen von jenseits der 6,75-Meter-Line setzten sich die Gastgeber auf 59:52 ab. Und da die Gäste nicht wie zu Beginn des Spiels die Bamberger mit ihrem defensiven Druck beeindrucken konnten, vergrößerte Bamberg den Vorsprung Stück für Stück. Nach einem erneuten 0:8-Run lag ratiopharm ulm in der 26. Minute mit 13 Zählern zurück (67:54). Da den Ulmern nach sechs Minuten im dritten Viertel bereits sechs Ballverluste unterlaufen waren, entglitt den Gästen das Spiel mehr und mehr (79:61, 27.). Zu Beginn des Schlussviertels „tauschten“ beide Teams Punkte gegen Punkte: Bamberg legte vor, Ulm antwortete. Am Rückstand der Gäste änderte sich so nicht viel. Zwar konnte Gavin Schilling 2:20 Minuten vor dem Ende den Rückstand noch einmal unter zehn Punkte drücken (98:89), eine Aufholjagd gelang ratiopharm ulm indes nicht mehr. 

Im Fokus Wenn in fremder Halle 94 erzielte Punkte nicht zum Sieg reichen, ist die Erklärung für die Niederlage schnell gefunden. „Wir haben eine Chance, wenn wir so verteidigen, wie in den ersten sieben Minuten“, sagt Leibenath. Doch auch offensiv zeigen sich Unterschiede: Während bei Ulm mit Miller, Green und Evans nur drei Spieler zweistellig punkten, kann Bamberg sieben Akteure in Double Figures aufweisen. Dass die Gäste mit 64 Prozent von der Freiwurflinie deutlich unter ihrem Schnitt lagen und allein von hier zehn Punkte (18/28) liegen ließen, schmerzte zusätzlich. 
Bryce Taylor gelang mit 14 Punkten eine Saisonbestleistung. Foto: Daniel Löb
Thorsten Leibenath „Glückwunsch an Bamberg, sie haben uns letztendlich souverän besiegt. Wir sind gut ins Spiel gestartet, haben gut verteidigt, Ballgewinne erzielt und den Ball gut bewegt. Dass wir die 12 Punkte Vorsprung abgeben, war ärgerlich. Im zweiten Viertel hat Bryce Taylor wichtige Punkte erzielt, er hat wohl sein bestes Saisonspiel gezeigt. Im dritten Abschnitt waren wir etwas zu passiv, Bamberg hat seine Big Men Harris, Rubit und Alexander mit Pick&Pop immer wieder gut in Szene gesetzt. Am Ende haben wir uns wieder etwas erholt und eigentlich ein gutes Viertel gespielt, aber der Rückstand war zu groß. Insgesamt hätte uns auch eine bessere Quote von der Dreierlinie und der Freiwurflinie geholfen."

Und sonst? Wofür die Profis sich noch qualifizieren wollen, genießt das Farmteam von ratiopharm ulm momentan in vollen Zügen. Die OrangeAcademy gleicht im Playoff-Viertelfinale gegen den Tabellenzweiten der ProB-Nord-Staffel mit einem 82:80-Erfolg aus. Die dritte und entscheidende Partie der „best-of-three“ Serie findet nun am kommenden Samstag in Bernau statt. Topscorer beim Heimerfolg war Eric Davis mit 25 Punkten, Chrissi Philipps war mit 18 Punkten und vier Rebounds zweitbester Scorer, Till Pape gelang nach seinen 31 Punkten aus Spiel eins auch im zweiten Duell gegen Bernau mit 17 Punkten eine starke Leistung.   

Team-Stats Saison


FG%
2P%
3P%
FT%

Top-Performer ratiopharm ulm

Tyler Harvey
12
Punkte
Tyler Harvey
ratiopharm ulm
Grant Jerrett
8
Rebounds
Grant Jerrett
ratiopharm ulm
Per Günther
3
Assists
Per Günther
ratiopharm ulm
Grant Jerrett
1
Blocks
Grant Jerrett
ratiopharm ulm
Killian Hayes
3
Steals
Killian Hayes
ratiopharm ulm
Tyler Harvey
19
Effektivität
Tyler Harvey
ratiopharm ulm

Spiel-Stats

BG Göttingen

Nr. Name S5 MIN PTS 2M 2A 2P% 3M 3A 3P% FGM FGA FG% FTM FTA FT% DR OR TR AS ST TO BS PF EF DBL
19 Adam, Waleskowski DNP 0 0 0 0 0 2 0% 0 2 0% 0 0 0 6 0 6 0 0 1 0 1 3
17 Mathis, Mönninghoff DNP 0 0 0 0 0 1 0% 0 1 0% 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 -1
11 Marvin Omonigho, Omuvwie DNP 0 0 0 0 0 1 0% 0 1 0% 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 1 0
7 Alex, Ruoff DNP 3 0 0 0 1 4 25% 1 4 25% 0 0 0 4 1 5 4 1 3 0 4 7
10 Dennis, Kramer DNP 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 0 1
5 Kyan, Anderson DNP 6 0 0 0 1 4 25% 1 4 25% 3 3 100% 0 1 1 2 1 2 0 1 5
13 Mihajlo, Andric DNP 3 0 0 0 0 1 0% 0 1 0% 3 3 100% 2 0 2 0 0 2 0 1 2
21 Dylan, Osetkowski DNP 6 0 0 0 0 0 0 0 0 0 6 6 100% 9 2 11 1 1 2 1 2 18
Total 18 0 0 0% 2 13 15% 2 13 15% 12 12 100% 23 4 27 7 3 10 1 10 35

ratiopharm ulm

Nr. Name S5 MIN PTS 2M 2A 2P% 3M 3A 3P% FGM FGA FG% FTM FTA FT% DR OR TR AS ST TO BS PF EF DBL
6 Per, Günther DNP 6 0 0 0 2 4 50% 2 4 50% 0 0 0 1 1 2 3 0 0 0 5 9
10 Christoph, Philipps DNP 2 0 0 0 0 1 0% 0 1 0% 2 2 100% 2 0 2 0 0 1 0 1 2
27 Moritz, Krimmer DNP 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 1 -1
36 Kristofer, Krause DNP 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0
35 Derek, Willis DNP 3 0 0 0 1 2 50% 1 2 50% 0 0 0 2 1 3 1 0 1 0 3 5
11 Grant, Jerrett DNP 2 0 0 0 0 1 0% 0 1 0% 2 2 100% 8 0 8 1 0 1 1 2 10
1 Tyler, Harvey DNP 12 0 0 0 4 6 66% 4 6 66% 0 0 0 5 1 6 2 2 1 0 1 19
3 Killian, Hayes DNP 3 0 0 0 1 3 33% 1 3 33% 0 0 0 3 0 3 3 3 1 0 4 9
5 Zoran, Dragic DNP 7 0 0 0 1 6 16% 1 6 16% 4 5 80% 1 2 3 0 3 1 0 0 6
Total 35 0 0 0% 9 23 39% 9 23 39% 8 9 88% 22 5 27 10 9 8 1 17 59
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