Die plötzliche Absage des TOP FOUR hat die Ulmer Mannschaft am vergangenen Samstag kalt erwischt. „Wir haben uns in der Kabine schon auf das Spiel vorbereitet und waren kurz davor, auf dem Feld mit dem Warm-Up zu beginnen, als uns die Nachricht erreicht hat“, berichtet Troy Caupain. „Das war schon ein kleiner Schock für uns alle“, erklärt auch Head Coach Jaka Lakovic, der den Blick aber wieder nach vorn richtet. „Wir können nichts daran ändern. Es ist gut, dass das Turnier im Mai nachgeholt wird. Durch die gewonnene Zeit konnten wir dafür jetzt länger regenerieren und uns auf den Liga-Endspurt einstimmen.“
Für die erste von fünf verbleibenden Partien in der Hauptrunde reist der Slowene mit seinem Team in das fast 700 Kilometer entfernte Oldenburg. Dort trifft ratiopharm ulm am Samstag auf die EWE Baskets, die nach dem denkbar knappen 100:99-Heimerfolg über Bamberg am Montag nur noch einen Sieg vom Heimrecht in den Playoffs entfernt sind. Dabei stellten die Spieler von Coach Mladen Drijencic einmal mehr ihre offensiven Qualitäten unter Beweis, knackten bereits zum zehnten Mal in dieser Saison die 100-Punkte-Marke und trafen stolze 58 Prozent ihrer Versuche von jenseits der Dreier-Linie. Pro Spiel erzielen die Niedersachsen über 94 Punkte im Schnitt, was dem mit Abstand höchsten Wert in der Liga-Statistik entspricht. Und auch aus der Distanz führen die Oldenburger die Rangliste mit einer Trefferquote von 43 % an. Und obwohl sie in dieser Kategorie vom kommenden Gegner aus Ulm dicht gefolgt werden (41 %), will sich Jaka Lakovic nicht auf ein Shoot-Out einlassen: „Unser Gameplan sollte nicht darauf ausgerichtet sein, noch besser zu scoren als sie es tun. Wir müssen mit der Einstellung ins Spiel gehen, unsere bestmögliche Defense abzurufen, um erfolgreich zu sein.“