Zum Start der Adventszeit konnte in Bonn das nächste Ausrufezeichen gesetzt werden. Der deutliche 95:75-Auswärtserfolg war wettbewerbsübergreifend nicht nur der dritte Sieg in Serie, sondern auch gleichbedeutend mit der Tabellenführung in der easyCredit BBL. „Zum jetzigen Zeitpunkt der Saison kann ich sagen, dass wir zu einer starken Mannschaft zusammengewachsen sind. Am Anfang der Saison gibt es Zielsetzungen und Erwartungen, allerdings gibt es nie eine vollständige Garantie, dass diese Realität werden. Deshalb möchte ich ein großes Lob an meine Spieler für die Auftritte in den letzten Wochen aussprechen“, gab sich Head Coach Ty Harrelson stolz und erklärte weiter: „Unsere Arbeit als Trainer besteht nun darin, unsere gute Mannschaft zu einer sehr guten Mannschaft zu formen. Das erste Viertel in Bonn hat gezeigt, dass noch einiges an Verbesserungspotential besteht. Wir sind ein gutes Team, weil wir nach so einem Viertel nicht aufstecken und alle anderen Abschnitte zum Sieg für uns entscheiden. Um aber eine sehr gute Mannschaft zu sein, müssen wir über die volle Spielzeit überzeugen.“ Für die Uuulmer bleibt keine Zeit für große Euphorie, denn am Dienstagabend wartet ab 19 Uhr mit Trefl Sopot der polnische Meister. Bereits im Hinspiel lieferten sich beide Teams einen echten Overtime-Krimi, samt Gamewinner in der Schlusssekunde (93:96).
By the numbers: Altersunterschied im Fokus
Der polnische Kader ist mit einem Altersschnitt von 27,9 Jahren sehr erfahren und fast fünf Jahre älter als das Uuulmer Aufgebot. Sopot Cheftrainer Zan Tabak legt das Vertrauen in die Hände der eigenen Landsmänner: Anführer der Polen ist der 30-jährige Routinier Jakub Schenk (13,1 Pkt/12,4 EF), der im November 2023 nach elf Jahren zu seinem Jugendklub zurückgekehrt war. Auf Uuulmer Seite steht Leistungsträger Noa Essengue als einer der effizientesten Rookies des Wettbewerbs (13,8 Pkt/18,0 EF), der zum Zeitpunkt von Schenks Abgang gerade erst seinen sechsten Geburtstag feierte.
Turnaround in der Rückrunde
Der internationale Wettbewerb verlief in der Hinrunde alles andere als positiv für den sechsfachen polnischen Meister. Mit neun Niederlagen und keinem Sieg trägt man die rote Laterne im internationalen Wettbewerb. Auf nationalem Parkett hingegen konnte der polnische EuroCup Vertreter bisher brillieren. Mit dem Heimsieg über Torun am vergangenen Sonntag festigte Sopot den zweiten Tabellenplatz der Polish Basketball League. Routinier Jakub Schenk ist der Punktegarant Nummer 1 im Aufgebot: Der Nationalspieler kommt in neun Einsätzen auf 13,1 Punkte und 3,8 Vorlagen. Zusätzlich ist der Guard mit 96% ein verlässlicher Freiwurfschütze. Mit Aaron Best befindet sich ein ehemaliger BBL-Akteur im Aufgebot der Gäste. Der 32-jährige Guard spielte bereits in der 2018/19er Saison mit den MHP RIESEN Ludwigsburg gegen Ulm. Des Weiteren nahm er im selben Jahr am bisher letzten Dunk-Contest der easyCredit BBL teil. Hier unterlag Best im Finale dem Vechtaer Austin Hollins, welcher sich im Halbfinale bereits gegen Ex-Ulmer Javonte Green durchsetzen konnte. Weitere Säulen im Team sind die Forwards Jaroslaw Zyskowski und Andy Van Vliet. Der Pole steuert 10,9 Zähler bei und sammelt zudem 2,8 Rebounds ein. Mit 2,13 m ist Hüne Van Vliet einer der größten Forwards der Liga. Der Belgier weiß diese gut einzusetzen, kommt dabei auf 10,0 Punkte und 4,4 Rebounds.
Orange Mixed-Zone
Headcoach Ty Harrelson: „Sopot wird sicherlich sehr motiviert sein die Rückrunde mit dem ersten Sieg zu starten. Aktuell stehen sie auf Platz zwei in der polnischen Liga und konnten dort mit einigen Leistungsträgern aus dem vergangenen Meisterschaftsjahr überzeugen. Wir dürfen trotz ihrer Tabellensituation nicht vergessen, dass sie uns im Hinspiel über fast 38 Minuten an den Rand einer Niederlage gebracht haben - erst über die Overtime konnten wir das Spiel doch noch gewinnen. Es liegt an uns, guten Basketball zu spielen und vor allem zuhause wichtige Siege einzufahren. Mit Blick auf unsere Bilanz von 5-4 müssen wir mindestens dieselben Gegner noch einmal schlagen, um die Siegesquote weiter aufrechtzuhalten – morgen ist die erste Gelegenheit dafür."
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