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Robin Christen wird ein Uuulmer

Der 31-jährige Forward wechselt vom Überraschungsteam der Hamburg Towers an die Donau und hat bei ratiopharm ulm einen Zweijahresvertrag unterschrieben. Zeitgleich verlässt Eigengewächs Chrissi Phillips den Club.

31 Jahre alt, erst die letzten vier Jahre in der BBL, davor in der ProA und ProB. Auf den ersten Blick passt der Neuzugang von ratiopharm ulm nicht so recht zu den sonst üblichen Verpflichtungen. Robin Christen gilt als sportlicher Spätzünder, allerdings mit zuletzt starker Entwicklung. Bei den Hamburg Towers hat der Forward in der BBL in 17,5 Minuten 7,2 Punkte aufgelegt, mit einer beeindruckenden Dreipunktetrefferquote von 42%. Im Eurocup waren es in 19 Minuten 5,8 Punkte. Neben seiner Stärke aus der Distanz gilt Robin Christen als sehr harter Arbeiter und guter Verteidiger, der in den letzten Jahren seine Leistung noch einmal deutlich steigern konnte. Dabei galt er eigentlich schon 2009/2010 als großes Talent, als er in der NBBL gemeinsam mit Spielern wie Maik Zirbes oder Nils Giffey zum All-Star gewählt worden war.

Weite Reise von Gießen nach Ulm
Robin Christen stand bereits 09/10 im Bundesligakader der Giessen 46ers, seine ersten Minuten im Profibereich sammelte er in Lich in der ProB. Von dort ging es für 3 Jahre in die ProA nach Essen. Es folgten Stationen in Hanau und Köln - ein solider ProA Spieler. Das änderte sich 2017 mit dem Wechsel nach Vechta. Robin war mit 10,5 Punkten (42% Dreier), 2,5 Rebounds und 1,4 Assists einer der wichtigen Faktoren für den Aufstieg in die BBL. Es folgten weitere drei Jahre in der BBL mit Vechta. Im ersten Jahr war Vechta das Überraschungsteam der BBL und landete am Ende auf Rang 4. In der darauffolgenden Saison spielte Robin Christen kein einziges Spiel. Zunächst eine Knieverletzung, dann eine Blinddarmoperation verhinderten einen Einsatz. In seiner dritten Saison für Vechta lief der Forward zwar in allen 34 Saisonspielen auf, konnte aber den Abstieg nicht verhindern. Sein Ex-Trainer Pedro Calles holte den gebürtigen Berliner daraufhin nach Hamburg. Nach dessen Wechsel von Hamburg nach Oldenburg vor wenigen Wochen löste Robin Christen seinen Vertrag in Hamburg auf. Die guten Beziehungen zu Thorsten Leibenath, den Christen bereits aus Gießener Zeiten kennt, machten einen Wechsel nach Ulm möglich. 
 
Im August mit der Familie von der Alster an die Donau
Zusammen mit seiner Frau Malin und Tochter Ruby zieht der Energizer, dessen Trainer allesamt seine Arbeitseinstellung loben, im August nach Ulm. Sportdirektor Thorsten Leibenath freut sich auf die Qualitäten des Neuzugangs: "Nachdem wir in der abgelaufenen Saison die Mannschaft mit den zweitwenigsten Wurfversuchen von der Dreipunktelinie waren, liegt ein Augenmerk bei der Kaderplanung darauf, den Distanzwurf wieder stärker in den Fokus zu rücken. Robin passt diesbezüglich wie die Faust aufs Auge. Er ist ein variabler Forward, der in den letzten Jahren beeindruckende Entwicklungsschritte gemacht hat und mittlerweile eine Mannschaft vielfältig unterstützen und positiv beeinflussen kann. Mit seinen individuellen Qualitäten, seiner sympathischen Art und seiner professionellen Arbeitsweise wird er das neue Team mitprägen.“

Hier geht's zur Verabschiedung von Chrissi Philipps.
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