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Das medizinische Fundament ist gelegt

Der medizinische Stab liefert mit dem Medical Check-Up die Grundlage für eine optimale Trainingssteuerung.

Eine Saisonvorbereitung ähnelt ein bisschen einem Hausbau. Zunächst wird geplant, dann wird das Fundament gelegt und erst wenn alles passt, beginnen die eigentlichen Bauarbeiten. Der medizinische Test, oder der Medical Check-Up, wie es bei den Profis von ratiopharm ulm heißt, steht in diesem Vergleich für das Fundament, also für die Basis, die gelegt werden muss, damit die Sportler anschließend mit der eigentlichen Trainingsarbeit beginnen können. Aufgrund von organisatorischen Gründen wurden die obligatorischen Tests in diesem Corona-Sommer nicht wie sonst üblich im RKU, sondern im OrangeCampus durchgeführt. „Wir sind unserem medizinischen Stab und dem RKU sehr dankbar, dass sie es möglich gemacht haben, die Test hier bei uns im Campus durchzuführen“, sagt Dr. Thomas Stoll, der weiß, wie aufwendig es ist, mal eben fünf verschiedene Stationen für Leistungs- und Medizintests zu installieren. 
Isaiah Wilkins auf der Kraftmessplatte. Foto: Harry Langer
Im „Athleticlab“ des OrangeCampus wurden die Bereiche Kraft, Koordination, Beweglichkeit und Gleichgewicht auf den Prüfstand gestellt. Athletiktrainer Sebastian Sieghart und Physiotherapeut Andreas Lacher ließen die Profis dafür eine Reihe an Übungen und Tests absolvieren, um für jeden Spieler ein eigenes Leistungsprofil zu erstellen. „Mithilfe der Daten können wir genau sehen, wo die jeweiligen Stärken und Schwächen der Spieler liegen. So können wir das Training individuell steuern und die Verletzungsgefahr minimieren“, erklärt Lacher. 
Aric Holman bei der orthopädischen Untersuchung. Foto: Harry Langer
Ihre Ausdauer stellten die Profis anschließend beim sogenannten „Beep-Test“ (Shuttle-Run) unter Beweis. Auf dem Allianz Court im OrangeCampus mussten die Spieler dabei in immer kürzer werdenden Zeitintervallen einen 20-Meter-Sprint absolvieren. Die dabei erhobenen Daten geben den Trainern unter anderem Auskunft über die maximale Sauerstoffaufnahmefähigkeit der Spieler.
Andreas Obst bei der Echokardiografie. Foto: Harry Langer
Auch die Teamärzte Dr. Daniel Dornacher und Dr. Janina Leiprecht nahmen die Spieler in ihrer auf dem OrangeCampus errichteten „Praxis“ genau unter die Lupe. Die beiden Experten für Sportorthopädie von den Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm (RKU) erhoben dabei unter anderem das Blutbild, die Spann- und Reichweite, das Gewicht und den Körperfettgehalt der Akteure und führten darüber hinaus eine orthopädische Untersuchung durch. Einen Raum weiter unterzogen sich Per Günther und Co. auch einem kardiologischen Check-Up: Zur Untersuchung des Herzens führte Dr. med. Dominik Scharnbeck bei den Profis eine Echokardiografie und ein EKG durch. Dass diese Form der Untersuchung realisiert werden konnte, hängt auch mit der Unterstützung von ALPINION MEDICAL DEUTSCHLAND zusammen, die den Ulmer Basketballern freundlicherweise ein hochauflösendes Ultraschallgerät zur Verfügung stellten. 

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