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Karim „The Dream“ Jallow

Bereits mit 21 Jahren stand Karim neben unserem Trainer Anton Gavel im Meisterschaftskader der Bayern. Rund fünf Jahre später ist er der emotionale Motor und Schlüsselspieler des historischen Uuulmer Titelgewinns - Meisterschaftsstories Teil 8

Wenn der Name Karim Jallow fällt, denken wohl nicht wenige Uuulmer Fans auch an seine fast schon legendären Interviews wie nach dem Finaleinzug gegen die Bayern oder der anschließenden Meisterschaftszeremonie nach Spiel vier. Voller Euphorie grüßte er absolut herzlich und menschlich seine Oma Ingrid. Ebenso sympathisch war sein Bruder, der das Meisterschaftsinterview unterbrach, von diesem Moment sichtlich berührt war und emotional ins Mikrofon schrie: „Grüße nach Bayreuth an meine Oma. Ich bin unfassbar stolz auf meinen Bruder.“ Es war schön zu sehen, was dieser unvergessliche Erfolg Karim und seiner Familie bedeutet. Ebenso rührend war der Schmatzer auf die Wange, den Karim für seinen Kapitän und Weggefährten Tommy Klepeisz übrig hatte. 

Die beiden waren bereits in Braunschweig Mannschaftskollegen. Kein Halt vor puren Emotionen. Der komplette Druck fiel ab und die Tränen liefen auch bei einem sonst so coolen Typen wie Karim – das ist der Sport, das ist die erste Meisterschaft für Ulm. Bei der historischen Meisterfeier auf dem komplett in Orange überfüllten Münsterplatz war er dann auch verantwortlich für die wohl größte Humba der Welt. Unser Stimmungsmotor stimmte an und brachte tausende Uuulmer zum Feiern und den Platz zum Beben.
 
BOOOOM - mit Autorität stopfte Karim den Ball über den Arm von Gillespie Foto: Steiner
Seit 2021 ist der vielseitige Flügelspieler mittlerweile in Ulm, entschied sich früh für weitere zwei Jahre im orangenen Trikot aufzulaufen. Auffallend in dieser Saison war seine deutliche Steigerung aus dem Dreierbereich, denn gemeinsam mit Individualtrainer Jimmy Rhoades trainierte die Nummer 35 Tag ein, Tag aus an seinem Wurf. Diese Extra-Einheiten trugen Früchte – in der gesamten Hauptrunde verwandelte er 41,9% seiner Versuche von außen, erzielte damit einen persönlichen Karrierebestwert. 

Gegen die Seawolves aus Rostock am vorletzten Spieltag traf er sogar sieben von sieben von jenseits der Dreierlinie, kam dementsprechend auf 33 Punkte. Bereits wenige Tage zuvor im Heimspiel gegen den MBC legte er 36 Punkte und ein neues Career-High auf. In den Playoffs brillierte er dann allen voran mit starker Mann gegen Mann Verteidigung und gnadenloser Vollstrecker-Fähigkeit. Wenn Karim zum Korb ging, zum spektakulären Dunk ansetzte, endeten seine Gegenspieler meist auf dem Poster – ein krachender Dunk jagte den nächsten. Dabei zu erwähnen, sind die zwei gewaltigen Monsterdunks über den Bayern Center Gillespie hinweg oder der unfassbare Reversedunk in Spiel zwei der Finalserie gegen Bonn. 
Der Traum vom Titel wurde wahr für Karim und Tommy. Foto: Steiner
Im Fastbreak war der 26 Jährige kaum zu bändigen oder zu stoppen, machte es seinem Vorbild Giannis Antentokounmpo häufig gleich: "Ich liebe es, ihm dabei zuzusehen, wie er den Ball nimmt und durch zwei, drei Gegner zum Korb geht. Ich habe immer versucht, ihn nachzuahmen." , verriet Karim nach Finalspiel drei gegen Bonn der BILD. Immer wieder aus einer stabilen Defensive heraus, ging es mit oder ohne Ball im absoluten Vollsprint ins Umschaltspiel. Mit seiner emotionalen, intensiven und leidenschaftlichen Spielweise trieb er das Team an, fungierte somit konstant als Motor des Teams. Wenn er auf dem Feld stand, resultierte jeder sechste Angriff der gegnerischen Mannschaft in einen Ulmer Ballgewinn, der häufig in einfache Fastbreak-Punkte mündete.

 Insgesamt 15 Punkte aus dem schnellen Umschaltspiel erzielten die Uuulmer über die Saison, wovon Karim ganze fünf im Schnitt dazu steuerte. Nachdem er bei der einzigen Niederlage im Finale gegen Bonn bereits aufdrehte, 17 Punkte verbuchte und für einige furiose Highlight-Plays sorgte, bestritt er im darauffolgenden Heimspiel wohl eins seiner besten Playoff-Spiele der Karriere. Mit 24 Punkten, 5 Rebounds avancierte der gebürtige Münchener zum Matchwinner. Mit einem unermüdlichen Kampfgeist ausgestattet wurde die notwendige Energie auf das Parkett gebracht und den Matchball zum Titelgewinn erzwungen: „Ich war mir sicher, dass wir nach der Niederlage eine gute Reaktion zeigen würden. Das habe ich schon auf der Busfahrt aus Bonn gespürt. Da hat keiner den Kopf hängen lassen.“ , betonte Karim nach dem beeindruckenden Heimsieg.

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"Jetzt wollen wir auch den Titel" - Das sagte Karim nach dem Finaleinzug - Ein Mann, ein Wort. Foto: Langer
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