Spielverlauf: Den besseren Start ins erste Spiel der Serie, bei dem Marius Stoll den Controller in der Hand hielt, erwischten die Oldenburger, die das Match mit einem 5:0-Lauf eröffneten. Seth Hinrichs konnte dann aber auch die Ulmer auf die Anzeigetafel bringen und initiierte damit einen 8:0-Lauf, der die erste Führung für ratiopharm ulm bedeutete (8:5). Per Günther war es dann, der mit zwei verwandelten Dreier in Serie die Ulmer Führung zum Ende des ersten Viertels ausbaute (16:8). Während bei Oldenburg in der Folge nur wenig in der Offensive zusammenlief, stellte Christoph Philipps per krachendem Dunk die erste zweistellige Führung für die Ulmer her (18:8). Und auch im zweiten Viertel blieben die Donaustädter am Drücker und bereiteten ihren Gegnern aus Niedersachen vor allem durch eine starke Verteidigung Probleme. „Marius macht das gut und steht vor allem in der Defensive gut“, lobt auch Zach Ensminger seinen Mannschaftskollegen. Ein spektakuläres Alley-Oop-Anspiel von Per Günther auf Christoph Philipps bedeutete zwei Minuten vor der Halbzeit eine 26:16-Führung für Ulm. Bis zur Pause erhöhten die Gastgeber sogar noch auf 16 Punkte (38:22).
Und auch nach dem Seitenwechsel dominierten die Ulmer weiterhin das Spielgeschehen: Während die Gäste kein Mittel gegen die Ulmer Defensive finden konnten, nutzten Marius Stoll und seine Mitspieler zum Start ins dritte Viertel mehrere Fast Breaks, um auf 45:22 davon zu ziehen. Zum Ende des Abschnitts konnten die Donnervögel ihren Rückstand zwar zunächst auf 14 Punkte drücken, konnten einen Buzzerbeater von Per Günther im Gegenangriff aber nicht verhindern (52:35). Geschlagen geben wollte sich Oldenburg aber trotzdem noch nicht und verkürzte drei Minuten vor Schluss nochmal auf 11 Punkte (58:47). Und auch wenn die Ulmer am Ende den Fuß vom Gaspedal nahmen, reichte die Zeit für die Gäste am Ende nicht aus, um das Spiel noch einmal zu drehen, sodass ratiopharm ulm das erste Spiel der Serie mit 59:52 für sich entscheiden konnte.
Dann war Zach an der Reihe, der auch privat häufiger an der Konsole aktiv ist, und auch prompt die ersten Punkte für sein Team beisteuerte (3:3). Oldenburg kam jedoch im Vergleich zum ersten Aufeinandertreffen deutlich besser ins Spiel und führte Mitte des ersten Viertels mit 5:8. Per Günther war es dann aber wieder, der seine Farben mit vier Zählern in Folge zurück in Front brachte (14:11). Die Partie gestaltete sich jedoch weiterhin eng, weil Oldenburg besser dagegen hielt und zu Beginn des zweiten Viertels erneut führte (17:20). Ernsthaft absetzen konnten sich die Gäste aber nicht, da Per Günther einmal mehr die Kontrolle übernahm und die Führung erst per Dunk (!) zurückeroberte (24:23) und dann durch zwei Dreier gepaart mit Punkten von Christoph Philipps auf 32:23 ausbaute.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit erarbeitete sich ratiopharm ulm zwar zunächst durch einen Günther-Dreier die erste zweistellige Führung (41:30) der Partie, konnte in der Folge aber gerade defensiv nicht mehr an die Leistung aus Spiel eins anknüpfen. Oldenburg nutzte diese Nachlässigkeiten, um sich zum Ende des dritten Abschnittes auf fünf Zähler heranzubringen (41:46). Und auch im Schlussviertel blieben die Oldenburger hartnäckig und lagen 50 Sekunden vor dem Ende nur noch mit drei Zählern hinten (50:47). Doch dann schlug die Stunde von Zach Ensminger: Gavin Schilling, den Zach am Controller steuerte, verwandelte mit dem Ablauf der Angriffszeit einen enorm schwierigen Dreier und brachte damit 30 Sekunden vor Schluss die Entscheidung für die Ulmer (53:47).